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Helden des Olymp: Der Sohn des Neptun (German Edition)

Helden des Olymp: Der Sohn des Neptun (German Edition)

Titel: Helden des Olymp: Der Sohn des Neptun (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Riordan
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plötzlich in Staub auf. »Ich kann nicht alle Geschosse aufhalten«, beschwerte sich Terminus. »Warum können sie nicht zivilisiert kämpfen und langsamer angreifen? Ich bin doch nur ein einziger Gott.«
    »Hilf mir, den Riesen zu töten«, sagte Percy. »Dann ist alles vorüber. Ein Gott und ein Halbgott, die sich zusammentun – nur so kann er getötet werden.«
    Terminus schnaubte. »Ich hüte Grenzen. Ich töte keine Riesen. Das gehört nicht zu meiner Arbeitsplatzbeschreibung.«
    »Terminus, mach schon!« Percy machte einen weiteren Schritt und der Gott kreischte wütend auf.
    »Sofort stehenbleiben, junger Mann!« Keine Waffen hinter der Demarkationslinie!«
    »Aber wir werden angegriffen.«
    »Mir egal! Regeln sind Regeln. Wenn die Regeln nicht befolgt werden, werde ich sehr, sehr wütend.«
    Percy lächelte. »Richtig so.«
    Er rannte zu dem Riesen zurück. »He, du hässliches Miststück!«
    »Rarr!« Polybotes brach aus den Ruinen des Aquäduktes hervor. Das Wasser ergoss sich noch immer über ihn, verwandelte sich in Gift und ließ um seine Füße herum einen dampfenden Sumpf entstehen.
    »Du … du wirst langsam sterben«, versprach der Riese. Er hob seinen Dreizack, von dem jetzt grünes Gift tropfte.
    Um sie herum kam die Schlacht zum Stillstand. Während noch die letzten Monster vernichtet wurden, schlossen Percys Freunde sich zusammen und bildeten einen Kreis um den Riesen.
    »Ich werde dich gefangen nehmen, Percy Jackson«, fauchte Polybotes. »Ich werde dich unter dem Meer foltern. Jeden Tag wird das Wasser dich heilen und jeden Tag werde ich dich dem Tod näher bringen.«
    »Tolles Angebot«, sagte Percy. »Aber ich glaube, lieber bringe ich dich um.«
    Polybotes brüllte vor Wut. Er schüttelte den Kopf und neue Basilisken flogen aus seinen Haaren.
    »Vorsicht!«, warnte Frank.
    Neues Chaos brach in den Reihen aus. Hazel trieb Arion an und positionierte sich zwischen die Basilisken und die Campinsassen. Frank änderte seine Gestalt und schrumpfte zu etwas Magerem und Pelzigem – ein Wiesel? Percy glaubte schon, Frank habe den Verstand verloren, aber als Frank die Basilisken angriff, drehten die einfach durch. Sie glitten davon und Frank verfolgte sie wütend und wieselflink.
    Polybotes packte seinen Dreizack und rannte auf Percy zu. Als der Riese die Demarkationslinie erreichte, sprang Percy wie ein Stierkämpfer beiseite und Polybotes raste über die Stadtgrenze.
    »DAS REICHT!«, schrie Terminus. »DAS IST GEGEN DIE REGELN!«
    Polybotes runzelte die Stirn, sichtlich verwirrt darüber, dass er von einer Statue zusammengestaucht wurde. »Was bist du denn für einer?«, knurrte er. »Klappe halten.«
    Er stieß die Statue um und wandte sich wieder Percy zu.
    »Jetzt bin ich SAUER!«, kreischte Terminus. »Ich werde dich erwürgen. Merkst du das? Das sind meine Hände um deinen Hals, du Riesenidiot. Komm sofort her. Ich knall meinen Kopf so hart gegen dich …«
    »Das reicht!« Der Riese trat auf die Statue und brach Terminus in drei Teile. Sockel, Rumpf und Kopf.
    »Jetzt REICHT’S«, brüllte Terminus. »Abgemacht, Percy Jackson. Bringen wir diesen Emporkömmling um.«
    Der Riese lachte so laut, dass er Percys Angriff erst zu spät bemerkte. Percy sprang hoch, stieß sich vom Knie des Riesen ab und bohrte Springflut durch eine Lücke im Metall von Polybotes’ Brustpanzer, bis die himmlische Bronze bis zum Heft in seiner Brust steckte. Der Riese taumelte rückwärts, stolperte über den Sockel des Terminus und krachte zu Boden. Während er noch versuchte aufzustehen und das Schwert in seiner Brust packte, schnappte Percy sich den Kopf der Statue.
    »Du wirst niemals gewinnen«, stöhnte der Riese. »Du kannst mich nicht allein schlagen.«
    »Ich bin nicht allein.« Percy hob den Steinkopf über das Gesicht des Riesen. »Ich möchte dir meinen Freund Terminus vorstellen. Er ist ein Gott.«
    Zu spät erschienen im Gesicht des Riesen Erkenntnis und Furcht. Percy knallte den Kopf des Gottes, so hart er konnte, auf die Nase des Polybotes und der Riese löste sich auf, er zerfiel zu einem dampfenden Haufen aus Seetang, Reptilienhaut und giftigem Schleim.
    Percy taumelte restlos erschöpft davon.
    »Ha!«, sagte der Kopf des Terminus. »Das wird ihn lehren, die Regeln Roms zu befolgen.«
    Für einen Moment war es still auf dem Schlachtfeld, abgesehen von knisternden Feuern und ein paar fliehenden Monstern, die vor Panik schrien.
    Ein zerlumpter Kreis aus Römern und Amazonen umstand Percy.

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