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Helden des Olymp: Der verschwundene Halbgott (German Edition)

Helden des Olymp: Der verschwundene Halbgott (German Edition)

Titel: Helden des Olymp: Der verschwundene Halbgott (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Riordan
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Hände zitterten. »Das … das ist aus seiner Brieftasche.«
    »Ja«, sagte Aeolus. »Alles, was durch den Wind verlorengeht, landet irgendwann bei mir. Dieses Foto wurde weggeweht, als die Erdgeborenen ihn gefangen genommen haben.«
    »Wer?«, fragte Piper.
    Aeolus winkte ab und musterte Leo aus zusammengekniffenen Augen. »Und du, Sohn des Hephaistos … ja, ich sehe auch deine Zukunft.« Noch ein Stück Papier fiel in die Hände des Windgottes – eine alte zerfetzte Buntstiftzeichnung.
    Leo nahm sie so vorsichtig in die Hand, als ob sie mit Gift überzogen wäre. Er taumelte rückwärts.
    »Leo?«, fragte Jason. »Was ist das?«
    »Etwas, das ich … das ich als Kind gezeichnet habe.« Er faltete das Bild zusammen und steckte es in die Tasche. »Es ist … ach, es ist nicht wichtig.«
    Aeolus lachte. »Wirklich? Nur der Schlüssel zu eurem Erfolg! Also, wo waren wir? Ach ja, ihr wolltet eine Auskunft. Seid ihr euch da sicher? Auskünfte können durchaus gefährlich sein.«
    Er lächelte Jason herausfordernd an. Hinter ihm schüttelte Mellie warnend den Kopf.
    »Ja«, sagte Jason. »Wir müssen Enceladus finden.«
    Aeolus’ Lächeln löste sich auf. »Den Riesen? Warum? Der ist furchtbar! Und er sieht sich nicht mal meine Sendung an!«
    Piper hielt das Foto hoch. »Aeolus, er hält meinen Vater gefangen. Wir müssen ihn retten und herausfinden, wo Hera gefangen gehalten wird.«
    »Aber das ist unmöglich«, sagte Aeolus. »Nicht einmal ich kann das sehen, und ihr könnt mir glauben, ich habe es versucht. Ein magischer Schleier umhüllt Heras Aufenthaltsort – sehr stark und unmöglich zu lokalisieren.«
    »Sie ist an einem Ort namens Wolfshaus«, sagte Jason.
    »Moment mal!« Aeolus legte sich eine Hand an die Stirn und schloss die Augen. »Da kommt etwas. Ja, sie ist an einem Ort namens Wolfshaus. Leider weiß ich nicht, wo das liegt.«
    »Aber das weiß Enceladus«, sagte Piper hartnäckig. »Wenn Ihr uns helft, ihn zu finden, können wir den Aufenthaltsort der Göttin in Erfahrung bringen …«
    »Ja«, sagte Leo, der begriffen hatte, worauf sie hinauswollte. »Und wenn wir sie retten, wird sie Euch ewig dankbar sein …«
    »Und dann werdet Ihr vielleicht von Zeus befördert«, vollendete Jason den Satz.
    Aeolus hob die Augenbrauen. »Eine Beförderung – und ihr wollt nur von mir wissen, wo der Riese sich aufhält?«
    »Na ja, wenn Ihr uns auch hinschaffen könntet«, sagte Jason, »das wäre großartig.«
    Mellie klatschte in vor Aufregung in die Hände. »Das könnte er! Er schickt oft helfende Winde …«
    »Mellie, still!« fauchte Aeolus. »Ich bekomme fast Lust, dich zu feuern, weil du diese Leute unter falschen Voraussetzungen reingelassen hast.«
    Sie wurde bleich. »Ja, Sir, Entschuldigung, Sir.«
    »Es war nicht ihre Schuld«, sagte Jason. »Aber was diese Hilfe angeht …«
    Aeolus legte den Kopf schräg, als ob er nachdächte. Dann ging Jason auf, dass der Herr der Winde den Stimmen in seinem Ohrstöpsel lauschte.
    »Also … Zeus ist einverstanden«, murmelte Aeolus. »Er sagt … er sagt, es wäre besser, wenn ihr mit Heras Rettung bis nach dem Wochenende warten könntet, weil er eine große Party plant – au! Jetzt schreit Aphrodite los und erinnert ihn daran, dass die Sonnenwende mit der Dämmerung losgeht. Sie sagt, ich soll euch helfen. Und Hephaistos – ja. Hmm. Sie sind nur höchst selten einer Meinung. Wartet noch mal …«
    Jason lächelte seine Freunde an. Endlich hatten sie ein wenig Glück. Ihre göttlichen Eltern setzten sich für sie ein.
    Vom Eingang her hörte Jason ein lautes Rülpsen. Trainer Hedge kam aus dem Vorraum hereingewatschelt und sein ganzes Gesicht war mit Gras verschmiert. Mellie sah ihn über den improvisierten Boden näher kommen und schnappte nach Luft. »Wer ist das denn?«
    Jason unterdrückte ein Husten. »Das? Das ist nur Trainer Hedge. Äh, Gleeson Hedge. Er ist unser …« Jason wusste nicht so recht, wie er ihn nennen sollte. Lehrer, Freund, Problem?
    »Der, der uns den Weg zeigt.«
    »Er ist so ziegig«, murmelte Mellie.
    Hinter ihr blies Piper ihre Wangen auf und imitierte ein Kotzen.
    »Was ist los, Leute?« Hedge kam auf sie zugetrabt. »Mann, nett hier. Oh! Grassoden.«
    »Trainer, Sie haben gerade erst gegessen«, sagte Jason. »Und wir benutzen die Grassoden als Boden. Das ist, äh, Mellie …«
    »Eine Aura.« Hedge lächelte charmant. »Schön wie eine Sommerbrise.«
    Mellie wurde rot.
    »Und unser Freund Aeolus hat sich

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