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Helden des Olymp: Der verschwundene Halbgott (German Edition)

Helden des Olymp: Der verschwundene Halbgott (German Edition)

Titel: Helden des Olymp: Der verschwundene Halbgott (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Riordan
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gerade bereit erklärt, uns zu helfen«, sagte Jason.
    »Ja«, murmelte der Herr der Winde. »Sieht so aus. Ihr findet Enceladus auf dem Mount Diablo.«
    »Dem Teufelsberg?«, fragte Leo. »Das klingt aber nicht gut.«
    »Ich kenne diesen Berg!«, sagte Piper. »Ich war einmal mit meinem Dad dort. Er liegt im Osten der San Francisco Bay.«
    »Schon wieder die Bay Area?« Der Trainer schüttelte den Kopf. »Das ist nicht gut. Das ist gar nicht gut.«
    »Also.« Aeolus lächelte. »Um euch hinzuschaffen …«
    Plötzlich wurde sein Gesicht schlaff. Er bückte sich und schlug auf seinen Ohrstöpsel, als ob der nicht mehr funktionierte. Als er sich wieder aufrichtete, waren seine Augen wild. Trotz der Schminke sah er aus wie ein alter Mann – ein alter, überaus verängstigter Mann. »Sie hat seit Jahrhunderten nicht mehr mit mir gesprochen. Ich kann nicht – doch, doch, schon verstanden.«
    Er schluckte und sah Jason an, als ob der sich plötzlich in eine riesige Kakerlake verwandelt hätte. »Tut mir leid, Sohn des Jupiter. Neue Befehle. Ihr müsst alle sterben.«
    Mellie quiekte auf. »Aber – Sir! Zeus hat gesagt, Sie sollen ihm helfen. Aphrodite, Hephaistos …«
    »Mellie!«, fauchte Aeolus. »Dein Job hängt an einem dünnen Faden. Und es gibt Befehle, die sogar die Wünsche der Götter aufheben, vor allem, wenn es um Naturkräfte geht.«
    »Wessen Befehle?«, fragte Jason. »Zeus wird Euch feuern, wenn Ihr uns nicht helft.«
    »Das bezweifle ich.« Aeolus bewegte kurz die Hand und tief unter ihnen in der Grube öffnete sich eine Zellentür. Jason konnte hören, wie die Sturmgeister loskreischten, zu ihnen hochwirbelten und nach ihrem Blut schrien.
    »Sogar Zeus begreift die größeren Zusammenhänge«, sagte Aeolus. »Wenn sie wirklich aufwacht – bei allen Göttern –, dann kann man ihr nichts verweigern. Also dann, ihr Helden. Es tut mir sehr leid, aber ich muss schnell machen. Ich bin in vier Minuten wieder auf Sendung.«
    Jason beschwor sein Schwert herauf. Trainer Hedge schwenkte die Keule. Mellie die Aura schrie: »Nein!«
    Sie ließ sich zu ihren Füßen fallen, als die Sturmgeister mit Hurrikangewalt zuschlugen, den Boden zu Splittern zerrissen und all die Teppiche und Marmorstücke und Linoleumplatten zu tödlichen Geschossen gemacht hätten, wenn Mellies Gewänder sich nicht wie ein Schild ausgebreitet und die Wucht des Aufpralls gemildert hätten. Alle fünf stürzten sie in den Abgrund und Aeolus über ihnen schrie: »Mellie, du bist so was von gefeuert!«
    »Schnell«, sagte Mellie. »Sohn des Zeus, hast du irgendwelche Macht über die Luft?«
    »Ein wenig.«
    »Dann hilf mir, oder ihr seid alle tot!« Mellie packte seine Hand und ein elektrischer Stoß jagte durch Jasons Arm. Er begriff, was sie vorhatte. Sie mussten ihren Absturz unter Kontrolle bringen und einen der offenen Tunnel ansteuern. Die Sturmgeister verfolgten sie, holten rasch auf und brachten eine Wolke aus tödlichen kleinen Geschossen mit sich.
    Jason packte Pipers Hand. »Festhalten, alle!«
    Hedge, Leo und Piper versuchten, sich zusammenzudrängen, und klammerten sich im Fall an Jason und Mellie.
    »Das ist NICHT GUT!«, schrie Leo.
    »Na kommt schon, ihr Gassäcke«, brüllte Hedge die Sturmgeister an. »Ich mache Staub aus euch!«
    »Er ist großartig«, seufzte Mellie.
    »Etwas mehr Konzentration?«, schlug Jason vor.
    »Richtig«, sagte sie.
    Sie kanalisierten den Wind so, dass ihr Fall zu einem Taumeln in den nächsten offenen Tunnel wurde. Trotzdem sausten sie mit schmerzlichem Tempo hinein und kullerten dann durch einen steilen Gang, der eindeutig nicht für Menschen gemacht war. Sie konnten einfach nicht anhalten.
    Mellies Gewänder waberten um sie. Jason und die anderen klammerten sich verzweifelt fest und sie wurden langsamer, aber hinter ihnen fuhren kreischend die Sturmgeister in den Tunnel.
    »Kann – nicht – mehr – lang«, warnte Mellie. »Zusammenbleiben. Wenn die Winde uns einholen …«
    »Du machst das großartig, Mellie«, sagte Hedge. »Meine Mama war auch eine Aura, weißt du. Sie hätte das nicht besser machen können.«
    »Schickst du mir eine Iris-Botschaft?«, bat Mellie.
    Hedge zwinkerte.
    »Könnt ihr euch später verabreden?«, schrie Piper. »Seht!«
    Hinter ihnen wurde der Tunnel dunkel. Jason spürte, wie seine Ohren sich verschlossen, als der Druck immer größer wurde.
    »Ich kann sie nicht aufhalten«, warnte Mellie. »Aber ich werde versuchen, euch zu beschirmen, euch noch

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