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Helden des Olymp: Der verschwundene Halbgott (German Edition)

Helden des Olymp: Der verschwundene Halbgott (German Edition)

Titel: Helden des Olymp: Der verschwundene Halbgott (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Riordan
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Reichs: Senatus populusque romanus, Senat und Volk von Rom. Warum du dir so was in den Arm einbrennst, weiß ich aber wirklich nicht. Falls du nicht einen superbrutalen Lateinlehrer hattest …«
    Jason war ziemlich sicher, dass das nicht der Grund war. Und es kam ihm unmöglich vor, dass er sein Leben lang allein gewesen sein sollte. Aber was sonst? Annabeth hatte es ganz klar gesagt: Camp Half-Blood war auf der ganzen Welt der einzige sichere Aufenthaltsort für Halbgötter.
    »Ich, äh … ich hatte vorige Nacht einen seltsamen Traum.« Es kam ihm blödsinnig vor, ihr das anzuvertrauen, aber Annabeth wirkte überhaupt nicht überrascht.
    »Passiert Halbgöttern dauernd«, sagte sie. »Was hast du gesehen?«
    Er erzählte ihr von den Wölfen und dem zerfallenen Haus und den beiden Käfigtürmen. Während er noch redete, fing Annabeth an, hin und her zu laufen, und sie sah zusehends erregter aus.
    »Du weißt nicht mehr, wo dieses Haus steht?«, fragte sie.
    Jason schüttelte den Kopf. »Aber ich bin sicher, dass ich schon einmal dort war.«
    »Mammutbäume«, sagte sie nachdenklich. »Könnte Nord-Kalifornien sein. Und die Wölfin … ich befasse mich schon mein Leben lang mit Göttinnen, Geistern und Monstern. Aber von einer Lupa habe ich noch nie gehört.«
    »Sie sagte, ich hätte eine Feindin. Ich dachte, vielleicht meint sie Hera …«
    »Ich würde Hera niemals vertrauen, aber ich glaube nicht, dass sie diese Feindin ist. Und dieses Ding, das da aus der Erde kommt …« Annabeths Miene verdüsterte sich. »Das musst du aufhalten.«
    »Du weißt, was das ist, oder?«, fragte er. »Zumindest hast du eine Vermutung. Ich habe gestern Abend am Lagerfeuer dein Gesicht gesehen. Du hast Chiron angestarrt, als ob es dir plötzlich dämmerte, du uns aber keine Angst einjagen wolltest.«
    Annabeth zögerte. »Jason, die Sache mit Weissagungen ist … je mehr du weißt, umso mehr versuchst du, sie zu verändern, und das kann katastrophale Folgen haben. Chiron glaubt, es ist besser, wenn du deinen eigenen Weg findest, alles in deinem eigenen Tempo in Erfahrung bringst. Wenn er mir alles erzählt hätte, was er wusste, ehe ich das erste Mal mit Percy losgezogen bin … ich muss zugeben, ich bin nicht sicher, ob ich das durchgestanden hätte. Und bei deinem Auftrag ist das noch wichtiger.«
    »Ist es so schlimm?«
    »Nicht, wenn du Erfolg hast. Wenigstens hoffe ich das.«
    »Aber ich weiß ja nicht einmal, wo ich anfangen soll. Wo soll ich denn hingehen?«
    »Du solltest den Monstern folgen,« schlug Annabeth vor.
    Jason dachte darüber nach. Der Sturmgeist, der ihn im Grand Canyon angegriffen hatte, hatte gesagt, seine Herrin habe ihn zurückgerufen. Wenn Jason die Spur der Sturmgeister wiederfand, konnte er vielleicht auch die Person finden, die über sie herrschte. Und vielleicht würde ihn das zu Heras Gefängnis bringen.
    »Na gut«, sagte er. »Wie finde ich die Sturmgeister?«
    »Ich würde einen Windgott fragen«, sagte Annabeth. »Aeolus ist der Herr aller Winde, aber er ist ein wenig … unberechenbar. Niemand findet ihn, wenn er das nicht will. Versuch es mit einem der vier Windgötter, die für Aeolus arbeiten. Der nächste, und der, der am meisten mit Helden zu tun hat, ist Boreas, der Nordwind.«
    »Wenn ich ihn also bei Google Maps eingebe …«
    »Ach, der ist nicht schwer zu finden«, sagte Annabeth tröstend. »Er hat sich wie alle anderen Götter in Nordamerika niedergelassen. Und natürlich hat er sich die älteste nördliche Siedlung ausgesucht, so weit nördlich, wie überhaupt möglich.«
    »Maine?«, fragte Jason.
    »Weiter.«
    Jason versuchte, sich eine Landkarte vorzustellen. Was war weiter nördlich als Maine? Die älteste nördliche Siedlung …
    »Kanada«, entschied er. »Quebec.«
    Annabeth lächelte. »Ich hoffe, du kannst Französisch.«
    Jason fühlte sich gleich ein wenig zuversichtlicher. Jetzt hatte er doch immerhin ein Ziel. Den Nordwind finden, die Sturmgeister aufspüren, feststellen, für wen sie arbeiteten und wo das zerfallene Haus stand. Hera befreien. Und alles in vier Tagen. Kinderspiel.
    »Danke, Annabeth.« Er sah das Foto an, das er noch immer in der Hand hielt. »Also, äh … du hast gesagt, es sei gefährlich, ein Kind des Zeus zu sein. Was ist aus Thalia geworden?«
    »Ach, der geht es gut«, sagte Annabeth. »Sie ist jetzt eine Jägerin der Artemis – eine der Gehilfinnen dieser Göttin. Sie ziehen durch das Land und bringen Monster um. Sie kommt nicht oft

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