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Helden des Olymp: Der verschwundene Halbgott (German Edition)

Helden des Olymp: Der verschwundene Halbgott (German Edition)

Titel: Helden des Olymp: Der verschwundene Halbgott (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rick Riordan
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nicht, was das bedeutete, und er musste die Fragen Piper überlassen. Wenn er irgendeine Chance haben wollte, diese Monster zu besiegen, musste er sich beeilen, ehe Sump mit der Salsa zurückkam.
    Er schaute zu dem Motorblock hoch, der über dem Lagerfeuer der Zyklopen hing. Er wünschte, er könnte ihn benutzen – der würde eine großartige Waffe abgeben. Aber der Kran, der ihn hielt, stand auf der anderen Seite des Fließbandes. Leo konnte nicht hinüberlaufen, ohne gesehen zu werden, und außerdem lief ihm die Zeit davon.
    Der letzte Teil seines Plans war der schwierigste. Er holte Drähte, einen Funkadapter und einen kleinen Schraubenzieher aus dem Werkzeuggürtel und fing an, eine Universalfernbedienung zu bauen. Zum ersten Mal dankte er in Gedanken seinem Dad Hephaistos für den magischen Werkzeuggürtel.
    Hol mich hier raus, betete er, dann bist du vielleicht doch nicht so ein Mistkerl.
    Piper redete immer weiter und trug dabei ziemlich dick auf. »Ach, von den nördlichen Zyklopen habe ich schon gehört!« Leo ging davon aus, dass das nur Gerede war, aber sie klang sehr überzeugend. »Aber ich wusste ja nicht, dass ihr so groß und klug seid!«
    »Schmeichelei hilft dir auch nicht weiter«, sagte Ma Gasket, klang aber erfreut. »Aber es stimmt, du wirst den besten Zyklopen der ganzen Welt als Frühstück dienen.«
    »Aber sind Zyklopen denn nicht alle gut?«, fragte Piper. »Ich dachte, ihr macht Waffen für die Götter.«
    »Pah. Ich bin sehr gut. Gut im Leuteessen. Gut im Zerschlagen. Und gut darin, Dinge zu bauen, das schon, aber nicht für die Götter. Unsere Vettern, die älteren Zyklopen, die machen das. Die finden sich so toll, bloß weil sie ein paar Tausend Jahre älter sind. Dann gibt es noch unsere südlichen Vettern, die Schafe hüten und auf Inseln leben. Trottel! Aber wir hyperboräischen Zyklopen, die nördliche Sippe, wir sind die besten! Haben in dieser alten Fabrik Monocle Motors gegründet – die feinsten Waffen, Rüstungen, Wagen, SUVs mit geringem Treibstoffverbrauch. Aber trotzdem – bah! Mussten dichtmachen. Mussten die meisten von unserem Stamm entlassen. Der Krieg war zu schnell vorbei. Titanen wurden geschlagen. Taugt nichts. Kein Bedarf mehr an Zyklopenwaffen.«
    »Oh nein«, sagte Piper mitfühlend. »Bestimmt habt ihr umwerfende Waffen hergestellt.«
    Troque grinste. »Quietschende Kriegshämmer!« Er hob eine lange Stange mit einer akkordeonähnlichen Metalldose an einem Ende hoch. Er haute damit auf den Boden und der Zement bekam Risse, aber es klang, als werde die größte Gummiente der Welt zusammengequetscht.
    »Umwerfend«, sagte Piper.
    Torque sah zufrieden aus. »Nicht so gut wie die explodierende Axt, aber den hier kann man mehr als einmal benutzen.«
    »Kann ich mal sehen?«, fragte Piper. »Wenn du nur kurz meine Hände freimachen könntest …«
    Torque trat eifrig vor, aber Ma Gasket sagte: »Blödmann! Sie versucht es wieder mit ihren Tricks. Genug geredet. Bring erst den Jungen um, ehe der von selbst stirbt. Ich habe frisches Fleisch lieber.«
    Nein! Leos Finger flogen dahin und verbanden die Drähte für die Fernbedienung miteinander. Nur noch ein paar Minuten.
    »He, wartet«, sagte Piper und versuchte, die Aufmerksamkeit der Zyklopen auf sich zu lenken. »He, kann ich nur schnell eine Frage …«
    Die Drähte in Leos Hand sprühten Funken. Die Zyklopen erstarrten und drehten sich in seine Richtung. Dann hob Torque einen Lastwagen hoch und warf ihn auf Leo.
    Leo rollte sich zur Seite, als der Lastwagen ein paar Maschinen plattmachte. Wenn er eine halbe Sekunde langsamer gewesen wäre, wäre er zerschmettert worden.
    Er sprang auf die Füße und Ma Gasket entdeckte ihn. Sie schrie: »Torque, du jämmerliche Karikatur eines Zyklopen, hol ihn dir!«
    Torque war zwanzig Meter entfernt. Zehn Meter.
    Der erste Greifarm erwachte zum Leben. Eine drei Tonnen schwere gelbe Metallkralle knallte dem Zyklopen so hart in den Rücken, dass er platt auf die Nase fiel. Ehe Torque sich erholen kannte, packte der Greifarm ihn am Bein und riss ihn in die Höhe.
    »AHHHHH!« Torque schoss hinauf in die Finsternis. Die Decke war zu dunkel und zu weit oben, so dass Leo nicht genau sehen konnte, was passierte, aber das harte metallische Klirren ließ ihn annehmen, dass der Zyklop eine der Stützstreben getroffen hatte.
    Torque fiel nicht mehr auf den Boden zurück. Stattdessen regnete es gelben Staub. Torque hatte sich aufgelöst.
    Ma Gasket starrte Leo geschockt an. »Mein

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