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Helden-Maus

Titel: Helden-Maus Kostenlos Bücher Online Lesen
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es tun«, erbot sich Latia. »Es spielt keine große Rolle, ob ich sterbe oder weiterlebe.«
    »Diese Gier von euch Sterblichen, sich immerzu aufzuopfern, werde ich wohl nie verstehen«, meinte Metria.
    »Aber es wird euch dennoch nichts nutzen, denn wer im Tal bleibt, wird durchlöchert und getötet und kann das Nichts ohnehin nicht mehr beseitigen.«
    Sie tauschten Blicke aus. »Sie hat recht«, bemerkte Chex. »Ein Wesen aus Fleisch und Blut kann das nicht hin.«
    »Aber ein dämonisches Wesen könnte es tun«, sagte Metria. »Warum fragt ihr mich nicht?«
    »Wie bitte?«
    »Ich habe gesagt…«
    »Ich weiß, was du gesagt hast. Aber selbst wenn ein Dämon das Nichts handhaben könnte, was kein Dämon kann, warum solltest du so was tun? Schließlich wollen wir euch damit aus dem Tal treiben!«
    »Es stimmt, ich kann das Nichts nicht berühren. Aber ich könnte einen Sterblichen vor dem Zapplerschwarm beschützen, indem ich mich vor ihm zu einem unsichtbaren Schild mache.«
    »Weißt du, das könnte sie tatsächlich«, überlegte Chex. »Aber…«
    »Aber warum? Ich werde euch sagen, warum«, fuhr Metria fort. »Deshalb, weil wir Dämonen uns nicht vor den Zapplern zu fürchten brauchen. Wir können uns entweder in Dampf auflösen oder uns so hart machen, dass sie uns nicht durchdringen können. Das einzige, was uns missfällt, ist der Schaden, den sie an unseren Deichen anrichten werden. Aber ihr Sterblichen werdet das sowieso nicht glauben, deshalb müssen wir es auf die harte Tour beweisen. Seid ihr bereit zu verhandeln?«
    »Verhandeln?« fragte Esk.
    Er wurde langsam verwirrt, wie so häufig, wenn die Ereignisse sich überschlugen.
    »Ich helfe euch mit dem Nichts«, erklärte Metria. »Und wir geben eure Geiseln wieder frei. Sofern.«
    »Sofern was?« fragte Esk misstrauisch.
    »Sofern ihr, nachdem ihr euch davon überzeugt habt, dass ihr uns nicht aus dem Tal vertreiben könnt, die gleiche Energie daran setzt, uns bei der Lösung unseres Problems zu helfen, die ihr angewandt habt, um uns loszuwerden.«
    »Wir sollen euch helfen?« fragte Esk. »Das wäre doch der reinste Wahnsinn!«
    »Wie du willst«, meinte sie und begann zu verblassen.
    »Warte!« rief er. »Ich habe ja nicht gesagt, dass wir es nicht tun werden!«
    Sie verdichtete sich wieder. »Jetzt nimmst du langsam Vernunft an. So viel verlangt ist es ja auch nicht.«
    »Mal sehen, ob ich die Sache richtig verstanden habe«, sagte Chex. »Ihr gestattet uns einen weiteren Versuch, die Dämonen aus dem Tal der Wühlmäuse zu vertreiben, und wenn wir scheitern, müssen wir uns ebensoviel Mühe geben, die Summer loszuwerden, wie beim Versuch, euch zu vertreiben?«
    »Ganz genau«, bestätigte Metria.
    »Aber wenn wir euch nicht vertreiben können, gelingt es uns vielleicht auch nicht, die Summer zu vertreiben!«
    »Aber ihr werdet es so angestrengt versuchen, wie ihr nur könnt, und ihr könntet mehr Erfolg haben als wir«, warf die Dämonin ein. »Ihr fleischlichen Wesen besitzt Seelen und daher auch ein Ehrgefühl; wir glauben, dass die Abmachung es wert ist.«
    »Und wir bekommen Bria und Mark zurück«, ergänzte Esk.
    »Sobald ihr anfangt, für uns zu arbeiten«, bestätigte Metria.
    »Also gut«, sagte Esk. »Ich gehe auf den Handel ein.«
    »Einen Augenblick mal«, protestierte Chex. »Die Sache ist nicht ganz abgesichert. Wenn wir die Dämonen nämlich tatsächlich vertreiben, bekommen wir die Geiseln nicht zurück und…«
    »Macht nichts«, widersprach Esk. »Ich habe schon meine Gründe. Ich mache den Handel, nicht du.« Er wandte sich an die Dämonin. »Ich hantiere mit dem Nichts, und du beschützt mich.«
    »Aber vielleicht tut vie ev gar nicht!« warf Volney ein. »Wie kannvt du ihr nur dein Leben anvertrauen?«
    »Weil ich es bin, der den Handel abschließt«, erklärte Esk. »Es ist meine Verantwortung. Wenn ich sterben sollte, ist die Abmachung aufgehoben, und ihr anderen könnt tun, was ihr wollt. So hat die Dämonin ein stärkeres Motiv, ihren Teil der Abmachung einzuhalten und mich am Leben zu lassen.«
    Metria nickte. »Du bist tatsächlich klüger geworden, Sterblicher.«
    »Aber dann würden doch die Geiseln nicht wieder freigelassen werden«, warf Chex ein.
    »Ich bin es, der Bria liebt, nicht du«, konterte Esk. »Wenn ich nicht mehr bin, gibt es auch kein Druckmittel mehr. Und außerdem wollen die Dämonen die Geiseln ohnehin nicht behalten, sie wollen sie lediglich gegen uns einsetzen. Wenn ich es also nicht überlebe, dann

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