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Helden-Maus

Titel: Helden-Maus Kostenlos Bücher Online Lesen
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weiter sich der Vernichtungsradius der Zappler ausdehnte, aber Esk war zu klug, um ein voreiliges Risiko einzugehen. Ein einziges Loch einer verspäteten Larve, und er wäre trotzdem ausgeschaltet gewesen. Das bedeutete, dass er in engem – sehr engem – Kontakt zu Metria bleiben musste. Nach einer ganzen Weile wurde sie es müde, ihn an jenen Stellen zu knuffen und zu kitzeln, nachdem sie offensichtlich soviel Spaß mit ihm gehabt hatte, wie sie wollte, doch noch immer waren sie aufeinander angewiesen.
    »Warum hast du dich in Wirklichkeit auf diesen Zauber eingelassen?« fragte er sie.
    »Natürlich, um so dicht an dich heranzukommen, ohne dass du nein sagst«, erwiderte die Schutzschicht prompt. »Wie hätte ich dein Fleisch sonst stundenlang mit meinem bedecken können?« Sie zwickte ihn an einer bestimmten Stelle, was ihre Worte auf deutlichere Weise erklärte, als ihm lieb war.
    »Das glaube ich nicht«, konterte er. »Du hast bisher immer nur die Absicht verfolgt, mich in Verlegenheit zu bringen oder mich zu korrumpieren, damit ich ein weniger fähiger Anführer im Kampf gegen die Dämonen werde. Jetzt, da wir zusammenarbeiten, kann dir meine Gesellschaft keine allzu große Freude bereiten. Du hast doch wissen müssen, dass du dich damit auf einen langen, langweiligen Tag einlässt. Warum hast du es trotzdem getan?«
    »Du wirst allmählich ein helles Köpfchen«, meinte sie. »Ich schätze, es gibt wohl jetzt keinen Grund mehr, dir nicht die Wahrheit zu sagen. Wir wollen wirklich die Summer loswerden, die sind für uns mindestens ebenso schlimm wie die Zappler für euch. Jedes Mal, wenn wir versuchen, uns im feststofflichen Zustand auszuruhen, treiben sie uns mit ihrem Gesumme in den Wahnsinn. Wir haben schon alles versucht, was uns einfiel, um sie loszuwerden. Aber es wird immer schlimmer mit ihnen. Als wir sahen, wie entschlossen und raffiniert ihr versucht habt, uns zu vertreiben, dachten wir uns, dass ihr sogar das Summerproblem lösen könntet, wenn ihr nur hinreichend motiviert wärt. Das ist die Wahrheit. Wir sind verzweifelt, und wir brauchen eure Hilfe. Ohne die müssten wir das Tal sowieso räumen.«
    »Du meinst, wenn wir überhaupt nichts unternommen hätten, dann wärt ihr Dämonen einfach gegangen, und das Problem der Wühlmäuse hätte sich von allein erledigt?« fragte Esk entsetzt.
    »Da liegt eine gewisse Ironie drin, nicht wahr?« bestätigte sie selbstzufrieden.
    »Du weißt ja gar nicht, wie ich mich jetzt fühle!«
    »Oh, das weiß ich sehr wohl«, widersprach sie. »Auch wenn du unser Problem nicht lösen solltest, werde ich mich doch immer daran erfreuen können, wie enttäuscht du warst, als ich dir einfach die Wahrheit sagte.«
    Esk lachte etwas verbittert. »Du hast mich wirklich reingelegt! Und doch, wenn ich noch einmal vor der gleichen Situation stände, würde ich es wohl wieder tun, und zwar wegen…«
    »… wegen des Metallmädchens? Ihr Sterblichen legt wirklich viel zu viel Gewicht auf Beziehungen.«
    »Ihr haltet sie doch tatsächlich gefangen? Das hast du mir doch nicht erzählt, um uns noch mehr Ärger zu machen?«
    »Wir haben sie in unserer Gewalt. Vergiss nicht, dass ich dort war, als ihr sie im Stich gelassen habt. Wir wussten ganz genau, wo sie waren. Euch konnten wir nicht entführen, weil wir ja eure Hilfe brauchten, aber als ihr sie zurückgelassen habt, da waren sie eine leichte Beute für uns. Sie glaubten zunächst, dass wir gekommen seien, um sie zu retten, aber dann erkannten sie, wer wir waren. Das Mädchen begann zu weinen und deinen Namen zu rufen. Es war ziemlich amüsant.«
    »Verdammt sollst du sein!« wiederholte Esk.
    »Das haben wir doch schon alles einmal durchgemacht«, erinnerte sie ihn.
    Esk hielt den Mund. Sie ärgerte ihn noch immer, wann immer sie Gelegenheit dazu fand. Er hatte sich bereits dazu verpflichtet, ihre Sache zu unterstützen. Da musste er ihr nicht auch noch zusätzliche Befriedigung bescheren.
    Die Nacht brach an, und er legte sich schlafen, die vordere Körperhälfte sorgfältig in Richtung Zapplernest ausgestreckt. Die Dämonin streichelte sein Haar so, wie Bria es getan hatte, wozu sie eine Falte der Schutzschicht benutzte, doch er weigerte sich, sie erneut zu verfluchen. Morgen würde er wieder bei Bria sein; das machte die Sache erträglich.
    Bis zum Mittag des folgenden Tages waren die Zappler verschwunden. Esk legte das Nichts wieder zusammen, und Metria verpasste ihm eine letzte Kitzelorgie, bevor sie sich von ihm

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