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Heldentod - Star trek : The next generation ; 4

Heldentod - Star trek : The next generation ; 4

Titel: Heldentod - Star trek : The next generation ; 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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bin niemandes Opfer.«
    »Das glauben Sie. Ich würde sagen, Ihre Eltern waren da anderer Ansicht.« Er sah, dass ihr Kiefer bei der Erwähnung ihrer lang verstorbenen Eltern zuckte, und war zufrieden. Alles, was er sagen oder tun konnte, um ihre menschliche Seite hervorzukitzeln, mit der sie solche Schwierigkeiten hatte, war ihm recht. Er wusste, dass sie eine Operation an einem ihrer Implantate hinter sich hatte, um es ihr leichter zu machen, menschliche Emotionen abzurufen. Doch nur weil sie die Möglichkeit dazu hatte, hieß das noch lange nicht, dass sie sie auch immer nutzte. »Offen gestanden, Professor«, sagte er, und führte damit den Gedanken laut fort, den er im Geiste begonnen hatte, »finde ich es beunruhigend, dass Sie, obwohl Sie durchaus imstande sind, auf menschliche Emotionen zuzugreifen – oder zumindest wurde mir das gesagt –, manchmal so handeln, als würden Sie Ihre Menschlichkeit absichtlich meiden. Warum? Ist Ihnen das so unangenehm?«
    »Ich verstehe nicht, inwiefern diese Frage hier relevant wäre.«
    »Sie ist deshalb relevant, Professor, weil ich mich jedes Mal, wenn ich Ihnen begegne, anstrengen muss, von Ihnen als Mensch zu denken. Wenn ich also bereit bin, mir diese Mühe zu machen, können Sie mir wenigstens den halben Weg entgegenkommen.«
    »Ich verstehe immer noch nicht, inwiefern das hier relevant wäre.«
    Er seufzte schwer. »Es ist deshalb relevant, weil Sie auf einmal zu mir kommen und über eine Bedrohung durch die Borg sprechen … und, ob Sie es mögen oder nicht, ich sehe mich gezwungen, Ihre Motivation zu hinterfragen. Ich bin mir einfach nicht ganz sicher, ob ich Ihnen trauen kann. Admiral Janeway hat sich mehrfach für Sie ausgesprochen, aber diesmal ist sie nicht hier.«
    »Das ist korrekt«, sagte Seven. »Und ihre Abwesenheit steht in direkter Verbindung mit dem Umstand, der mich zu Ihnen geführt hat, mit dieser …«
    »Dieser was?«
    »Vorahnung – in Ermangelung eines besseren Begriffs«, sagte sie. »Es ist mir zu diesem Zeitpunkt unmöglich, Ihnen mehr als das anzubieten. Ich kann Ihnen nur sagen, dass sich Kathryn Janeway in ernster Gefahr befindet und dass diese irgendwie mit den Borg zu tun hat. Genau genommen mit dem Borg-Kubus, der sich in Sektor 10 aufhält.«
    »Der Borg-Kubus, den Sie persönlich inspiziert haben.«
    »Ja.«
    »Der Borg-Kubus«, er blickte auf ihren Bericht zu dem Thema, den er auf seinen Computerbildschirm gelegt hatte, »den Sie selbst als tot bezeichnet haben.«
    »Das habe ich nicht gesagt, Admiral«, verbesserte Seven ihn.
    Er deutete auf ihre Worte und las laut vor: »‚Der Borg-Kubus zeigt gegenwärtig keine Anzeichen von Leben.‘ Wenn das nicht heißen soll, dass der Borg-Kubus tot ist, was dann?«
    »Zu sagen ‚Der Borg-Kubus ist tot‘, würde heißen, dass er tot ist«, erwiderte Seven ruhig. »Zu sagen, dass er gegenwärtig keine Anzeichen von Leben aufweist, schließt die Möglichkeit ein, dass sich dieser Status ändern könnte.«
    »Wollen Sie damit sagen, er ist noch immer gefährlich?«
    »Alles, was mit den Borg zu tun hat, bleibt gefährlich, vollkommen gleichgültig, wie sein gegenwärtiger Zustand sein …«
    Sie brach ab. Dem Anschein nach versuchte sie, eine Möglichkeit zu finden, das Gesagte in andere Worte zu kleiden, aber es war bereits zu spät. Jellico nickte, und ein Ausdruck selbstgefälliger Zufriedenheit lag auf seinem Gesicht. »Verstehen Sie es jetzt, Professor Hansen?«, fragte er. »Verstehen Sie jetzt die Gründe für meinen Argwohn? Sie haben es gerade selbst gesagt: Wenn die Borg im Spiel sind, dürfen wir in unserer Wachsamkeit niemals nachlassen. Und so lange Sie sich eher zu Ihrem Borg-Erbe hingezogen fühlen als zu Ihrer Menschlichkeit, können Sie es mir nicht vorwerfen, wenn ich Ihnen nicht vollständig vertraue.«
    »Ihre Argumente sind stichhaltig.«
    »Danke.«
    »Und dennoch«, sagte Seven, »werfe ich es Ihnen vor.« Sie schob ihr Kinn trotzig nach vorne. »Es ist irrational von mir, das zu tun. Andererseits ist Irrationalität ein Kennzeichen menschlichen Verhaltens, also sollten Sie das vielleicht als positives Zeichen nehmen.«
    Jellico starrte sie einen langen Augenblick an. »Professor Hansen«, sagte er langsam, »Sie haben Ihre Stellung hier, weil es Personen in der Hierarchie der Sternenflotte über mir gibt, die entschieden haben, dass Sie hier sein sollten – vor allem wohl aufgrund des Betreibens von Admiral Janeway. Ich bin mir sicher, dass wenn sie hier wäre, um in

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