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Heldentod - Star trek : The next generation ; 4

Heldentod - Star trek : The next generation ; 4

Titel: Heldentod - Star trek : The next generation ; 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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beschränkten sich, genau wie die der restlichen Besatzung, auf den Hinterkopf. Doch das würde sich bald ändern.
    Bald … würde sich alles ändern.
    Die Föderation dachte, sie kenne die Borg.
    Sie wusste gar nichts.

KAPITEL 5

    Saturnmond Titan
    Antin Vargo hatte sich schon vor langer Zeit den Rang eines ‚Captains‘ verliehen. Natürlich war er nie ein Mitglied der Sternenflotte oder sonst irgendeiner Flotte gewesen. Dennoch bereiste er den Weltraum buchstäblich schon so lange er sich erinnern konnte. Sein Vater war ein freischaffender Raumjockey gewesen, bereit, alles zu tun, solange dabei goldgepresstes Latinum oder irgendeine andere Form von Währung heraussprang, die man problemlos ausgeben konnte, ohne dass einem die Föderation dabei auf die Spur kam. Es hatte ihn dabei nie besonders geschert, wie legal der Job war oder auf welcher Seite sein Auftraggeber stand. Ein Job war ein Job. »Jeder hat seine Gründe«, hatte Vargos Vater ihm erklärt, und wenn man sich nicht herausnahm, ein Urteil über diese Gründe zu fällen, dann kam jeder mit jedem einfach prächtig klar.
    Antin war der ständige Begleiter seines Vaters gewesen. Sein Vater hatte sich nie im Einzelnen darüber ausgelassen, was mit Vargos Mutter geschehen war, und Vargo war vor langer Zeit zu dem Schluss gelangt, dass sein Vater ihn als kleines Kind entführt hatte. Er zweifelte nicht daran, dass irgendwo dort draußen seine Mutter noch immer bittere Tränen der Trauer über sein Verschwinden vergoss. Antin selbst kümmerte das nicht im Geringsten. Wie hätte sein Leben schon aussehen können im Vergleich zu dem, das er jetzt lebte? Er genoss völlige Freiheit, war niemandem Rechenschaft schuldig und kümmerte sich um sich selbst – und nur um sich selbst.
    Er saß in einer Bar des zentralen Raumhafens von Titan, dem Saturnmond, der zur beliebten Station für umherziehende Raumjockeys wie ihn geworden war. Antins haarloser Schädel glitzerte vor Schweiß, denn die Luftumwälzung der Bar bot nicht einmal annähernd genug Kühlung für die Menge, die sich hier während der Happy Hour drängte. Ein paar Fäuste zu viel hatten die Nase in seinem Gesicht plattgedrückt, doch dafür lag auf seinen Lippen ein ständiges leichtes Lächeln. Das verdankte er einem Schnitt, den er an einem der beiden Mundwinkel davongetragen hatte, verursacht von einem rasch gezückten Messer, das er wirklich hätte kommen sehen müssen, dem er aber nicht schnell genug ausgewichen war. Er hatte der Narbe Behandlung zukommen lassen, aber ein leichter Nervenschaden war zurückgeblieben. Es störte ihn nicht: Er hatte es zu schätzen gelernt, dass ein stetes Lächeln seine Lippen umspielte, ganz gleich, wie verzweifelt die Lage auch war. Es verlieh ihm den Eindruck, als blicke er mit leichter Verachtung auf seine Gegner herab.
    Es hatte ihm den wenig schmeichelhaften Spitznamen ‚Grim‘ eingebracht, kurz für ‚Grimasse‘. Allerdings war er der Ansicht, dass ‚Grim Vargo‘ irgendwie ziemlich gut klang, also hatte er sich angewöhnt, sich mit diesem Namen vorzustellen.
    Dazu würde er wohl im nächsten Augenblick die Gelegenheit haben, denn eine schlanke Frau näherte sich ihm durch die Bar. Seine Augen weiteten sich. Sie trug ein enges, schwarzes Kleidungsstück, das ihre Figur wie eine zweite Haut umgab, und hatte einen weiten Umhang übergeworfen. Sie hatte die Kapuze übergezogen, wodurch ein Großteil ihres Gesichts im Schatten lag, doch das Wenige, das er sehen konnte, war schlichtweg atemberaubend.
    Vargo liebte die alten Detektivgeschichten von der Erde, und der Auftritt dieser Frau gab ihm das Gefühl, als würde er sich auf einmal mitten in einer solchen befinden. Er wartete darauf, dass sie abdrehte und auf den Tisch eines anderen Kerls zusteuerte, aber stattdessen endete ihr Weg genau vor seiner Nase.
    Sie schenkte ihm einen durchdringenden Blick. Er versuchte, »Hallo« zu sagen, doch das Wort blieb in seiner Kehle stecken. Er hustete einmal, um sie freizubekommen und probierte es dann erneut. Diesmal gelang es ihm, die einfache, zweisilbige Begrüßungsformel auszusprechen.
    »Ich brauche ein Schiff. Ich habe gehört, sie hätten eines.«
    »Da haben Sie richtig gehört.« Er deutete auf den Platz neben sich. »Warum setzen Sie sich nicht und wir reden darüber?«
    »Das wäre nicht zweckdienlich. Entweder brechen wir sofort auf oder ich suche mir jemand anderen, der mich befördert.« Sie blickte sich in der Bar um, ganz offensichtlich bereits auf

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