Heldentod - Star trek : The next generation ; 4
und Weise zu entledigen?«
»Das wird nicht geschehen.«
»Woher wollen Sie das wissen?«
»Weil«, sagte die Borg-Königin selbstsicher, »Ihre eigene Arroganz Sie daran hindern wird, zu glauben, dass wir irgendeine Gefahr für Sie darstellen könnten. Folglich wird Ihre Arroganz Ihr Untergang sein. Genau so, wie es bei Janeway der Fall war. Genau so, wie es bei Picard der Fall sein wird … und bei Seven … und bei der Föderation. Wir werden alles absorbieren, was wir wollen.«
»Sie meinen assimilieren.«
»Absorbieren. Wir von den Kuben sind die nächste Generation der Borg. Wir werden absorbieren, was immer wir wollen, ganz gleich, welche Form es hat, und wir werden es nutzen, um stärker zu werden. Alles und jeder wird ein Ziel der Borg sein. Alle werden Borg sein.«
Lady Q starrte sie reglos an und sagte schließlich: »Sie bluffen.«
»Bluffen ist irrelevant. Und letzten Endes … werden Sie das auch sein. Gehen Sie jetzt.«
Es lag auf einmal etwas in ihrer Stimme, in diesen letzten drei Worten, ein unmerklicher Hauch von etwas Nicht-Borghaftem, das Lady Qs Aufmerksamkeit erregte. Sie schaute der Borg-Königin in die Augen und suchte nach etwas. »Sie schicken mich fort?«
»Gehen Sie.« Die Stimme der Königin änderte sich um Nuancen, und es lag nun die winzigste Andeutung einer weit menschlicheren, weit bekannteren Stimme in ihr, als sie sagte: »Bevor es zu spät ist.«
Dann schüttelte die Borg-Königin leicht den Kopf, als wolle sie einen Traum abschütteln. Im gleichen Augenblick verschwand Lady Q. Die Borg-Königin verschwendete keinen weiteren Gedanken an sie, sondern widmete ihre Aufmerksamkeit Dingen von weit größerer Bedeutung.
Seven of Nine wird kommen. Wir wissen, dass sie kommen wird … und sie weiß, dass wir es wissen. Wir müssen darauf vorbereitet sein, sie willkommen zu heißen … zu Hause.
KAPITEL 9
Die Enterprise
– I –
Beverly Crusher hatte die ärgerliche Angewohnheit, genau über die Dinge zu lachen, die Jean-Luc Picard nicht im Entferntesten lustig fand. Seine Begegnung mit Soco war eines dieser Dinge.
»Das ist nicht komisch«, ließ er sie wissen, während er in ihrem Quartier an Bord der Enterprise, die sich noch immer im Standard-orbit um Vulkan befand, auf und ab ging. Noch im gleichen Moment, als er die Worte aussprach, fiel ihm auf, dass das genau das war, was er in solchen Umständen immer sagte.
Gleichzeitig war auch die Erwiderung, die Beverly ihm schenkte, alles andere als neu: »Früher hattest du mal Sinn für Humor. Was ist damit passiert?«
»Diese Frau deutete auf mich und wackelte mit dem Finger, genau so.« Er machte es ihr vor, indem er seinen eigenen Finger beinahe in Beverlys Gesicht trieb. »Und dann sagte sie: ‚Uuunheeeil‘. Wie soll man darauf antworten?«
»Ich weiß es nicht.« Sie zuckte mit den schmalen Schultern. »Vielleicht hättest du ‚Danke gleichfalls‘ sagen sollen.«
»Beverly, das ist …«
»Nicht komisch, ja, das hatten wir schon festgestellt. Oder zumindest hattest du festgestellt, dass du dieser Meinung bist.« Sie streckte die Arme aus und nahm seine Hand fest zwischen die ihren. »Jean-Luc, es gibt alle möglichen soliden, faktischen Erklärungen für verschiedene Arten von Telepathie … Telekinese … und andere Formen der Energiemanipulation durch die Kraft des Geistes. Aber es gibt meiner Erfahrung nach absolut nichts, das dem Konzept der Vorahnung Glaubwürdigkeit verleiht. Und dafür gibt es einen Grund: Die Zukunft ist in Bewegung. Nichts ist geschrieben bis zu dem Tag, an dem es passiert. Diese Frau kann so viele Verkündungen von Unheil machen, wie sie möchte, aber letztendlich bedeutet es gar nichts.«
»Dessen bist du dir sicher?«
»Absolut. Ich bin mir absolut sicher.« Sie machte eine Pause. »Ziemlich sicher.«
» Ziemlich sicher?«
»Ich bin mir absolut ziemlich sicher … denke ich.«
Picard ließ sich gegen den Rand seines Schreibtischs sinken. »Großartig.«
»Jean-Luc …« Sie trat zu ihm und legte ihm eine Hand auf die Schulter. »Was macht dir in diesem Zusammenhang wirklich Sorgen?«
»Ich weiß es nicht. Ich weiß es wirklich nicht. Hast du irgendeine Idee?«
»Natürlich.«
Ungeachtet seiner Gemütslage lächelte er. »Warum bin ich nicht überrascht.«
»Du bist der Kommandant. Der Captain nicht nur eines Raumschiffs, sondern auch deines eigenen Schicksals. Der Gedanke, dass deine Zukunft außerhalb deiner Kontrolle liegen könnte, ist dir ein Gräuel. Doch wenn
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