Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Heldentod - Star trek : The next generation ; 4

Heldentod - Star trek : The next generation ; 4

Titel: Heldentod - Star trek : The next generation ; 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
Vom Netzwerk:
Weg ausgedacht haben, diese Absicht zu verbergen, bis es zu spät ist. Mit Sicherheit zählen sie darauf, dass wir warten, bis es zu spät ist. Was einen zu dem Schluss führt«, sie machte ein nachdenkliches Gesicht, »dass wir einen Anlass zur Sorge für sie darstellen. Vielleicht sogar eine Bedrohung. Wir müssen nur feststellen, welcher Art diese Bedrohung ist und diese dann gegen sie einsetzen.«
    Picard antwortete nicht.
    Sie blickte ihn an, und es fiel ihr leicht, zu erkennen, was in seinem Kopf vorging. Er musste es nicht laut sagen. »Die Sternenflotte«, erkannte sie, »glaubt, dass ich lüge. Oder verrückt bin. Oder aus irgendeinem Grund nicht vertrauenswürdig.«
    Mit einem Seufzer ließ sich Picard auf der Couch ihr gegenüber nieder. »Etwas in der Art.«
    »Sie wissen allerdings, dass das nicht der Fall ist.
    »Ich weiß das nicht mit Sicherheit, nein. Bedauerlicherweise.«
    »Dann scheinen wir in einer Sackgasse zu stecken.«
    »Nicht notwendigerweise.«
    »An was denken Sie?«
    »Weniger an was«, sagte Picard bedächtig, »als vielmehr an wen?«
    – IV –
    Botschafter Spock hatte das Licht in seinem Quartier gedämpft, bevor er der sitzenden Seven of Nine gegenübertrat, denn die geringere Helligkeit half ihm dabei, sich zu konzentrieren. Ihre Miene war wie immer unergründlich. Spock fand das regelrecht verblüffend: Ihrem Gebaren und ihrer Haltung nach hätte die Frau eine veritable Vulkanierin abgegeben. Nun hatte sie natürlich, wie er sich in Erinnerung rief, ihr gesamtes bisheriges Erwachsenenleben als Teil der seelenlosen Geschöpfe, die sich Borg nannten, verbracht. Wenn man also den Vulkaniern ähnlich wurde, indem man Teil der Borg war, was für ein Bild warf das dann auf die Vulkanier im Allgemeinen? Spock entschied sich, diesem Gedankengang lieber nicht weiter zu folgen … zumindest im Augenblick nicht.
    – V –
    Jean-Luc Picard stand etwas abseits, die Arme vor der Brust verschränkt. Auf ihr Drängen hin war Beverly Crusher bei ihm, die für den Fall des Falles ihre Notfallausrüstung bereithielt. Der Mann ist nicht mehr jung, selbst nach vulkanischen Maßstäben , hatte sie Picard erinnert, und wenn irgendetwas schief geht, mag jede Minute zählen. Picard hatte dem Botschafter diese Einwände angetragen, als er Spock erstmals auf die Gedankenverschmelzung angesprochen hatte, und Spock hatte Crushers Sorgen mit einer leichten Neigung seines Kopfes zur Kenntnis genommen. Das war alles. Doch für Spock war solch eine Reaktion bereits äußerst vielsagend.
    Ohne den Blick von Seven abzuwenden, fragte Spock Picard: »Sie haben eine Vulkanierin auf diesem Schiff. Haben Sie mit ihr darüber gesprochen, diese Technik anzuwenden?«
    »T’Lana war … nicht geneigt, sie anzuwenden«, erklärte Picard. »Sie sagte, dass das Ergebnis von keinerlei Nutzen wäre, weil sie nur feststellen könnte, ob Seven glaubt, was sie sagt, oder nicht. Sie war der Ansicht, das ließe keine empirischen Schlüsse zu.«
    »Es liegt eine gewisse Wahrheit in diesen Worten«, sagte Spock. »Zumindest ist es für sie die Wahrheit. Für jemanden, der in diesem Prozess ein wenig erfahrener ist und ihn bereits eine deutlich längere Zeit anwendet, sind etwas konkretere Schlüsse möglich. Nicht zwingend«, fügte er hinzu, »aber möglich.«
    »Ich weiß es zu schätzen, dass Sie bereit sind, den Versuch zu unternehmen, ganz gleich, wie er ausgeht.«
    Spock blickte zu Picard hinüber. »Ihre Dankbarkeit ist unnötig. Es ist eine gewisse Situation eingetreten, und wie es den Anschein hat, bin ich die einzige Person, die sich ihrer annehmen kann. Ich tue bloß, was ich tun muss.«
    »Nur …« Beverly trat einen Schritt vor. »Nur seien Sie bitte vorsichtig.«
    Spock sah sie mit einer erhobenen Augenbraue an. Automatisch trat sie wieder einen Schritt zurück und blickte zu Boden. Aus irgendeinem Grund schien sie beschämt zu sein, auch wenn Picard sich nicht sicher war, weshalb.
    Er lenkte seine Aufmerksamkeit auf Seven. »Sind Sie bereit?«, fragte er.
    »Nein.«
    Diese Antwort verblüffte Picard, auch wenn das vielleicht nicht der Fall hätte sein sollen. Spock hatte bereits begonnen, die Hand nach ihr auszustrecken, um Kontakt herzustellen, doch nun ließ er sie einfach mitten in der Luft hängen. Er schien darauf zu warten, dass sie mehr sagte.
    »Den Großteil meines Lebens … lebte ich … mit Stimmen anderer in meinem Kopf«, sagte sie langsam. »Mittlerweile ziehe ich es vor … meine Gedanken nur für mich

Weitere Kostenlose Bücher