Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Heldentod - Star trek : The next generation ; 4

Heldentod - Star trek : The next generation ; 4

Titel: Heldentod - Star trek : The next generation ; 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
Vom Netzwerk:
zu haben. Jemandem freiwillig den Zugang zu meinem Bewusstsein zu erlauben … ist beängstigender, als ich es zunächst gedacht habe. Auf abstrakter Ebene betrachtet stellte es kein Problem für mich dar, doch jetzt, mit der Wirklichkeit konfrontiert …«
    »Wenn Sie es wünschen, werden wir diese Prozedur hier abbrechen«, sagte Spock und es lag ein Hauch von Sanftheit, ja sogar Verständnis in seiner Stimme. Nur ein Hauch , dachte Picard. Oder vielleicht bildete er sich das auch nur ein. »Es liegt vollständig an Ihnen.«
    Seven schwieg für einen Augenblick, dann schluckte sie hart und nickte. »Fahren Sie fort«, sagte sie.
    Picard sah zu, wie Spock seine Hand sanft auf Sevens Schläfe legte. Sein Atem verlangsamte sich, und Picard bemerkte, dass er sich Sevens Atemrhythmus genau anpasste.
    Minuten verstrichen. Spock hatte Picard nicht verraten, wie viel Zeit die Gedankenverschmelzung in Anspruch nehmen könnte, aber der Captain begann sich zu sorgen. Obwohl er nicht wusste, wie lange die Prozedur für gewöhnlich dauerte, schien es ihm, dass dies hier länger währte, als es der Fall sein sollte. Fragend blickte er Crusher an. Sie hatte bereits ihren medizinischen Trikorder hervorgeholt und nahm einige Messungen an beiden vor.
    »Unglaublich«, murmelte sie.
    »Was ist?«
    »Ihr Herzschlag befindet sich im völligen Gleichklang.«
    »Das sollte unmöglich sein. Der vulkanische Metabolismus unterscheidet sich deutlich von dem eines Menschen.«
    »Ja, das erwähnte man mal während meines Medizinstudiums«, sagte Crusher trocken. Irgendwie kam es Picard so vor, als sei sie deutlich weniger sarkastisch gewesen, bevor sie angefangen hatten, miteinander zu schlafen. »Und doch schlagen sie jetzt absolut synchron.«
    »Stellt das irgendeine Gefahr für einen von ihnen dar?«
    »Genau genommen sogar für sie beide, wenn es zu lange dauert.«
    In diesem Moment riss Seven die Augen auf.
    Doch es waren nicht ihre Augen.
    Rein körperlich waren sie es natürlich. Aber es lag etwas in ihnen, ein Blick voller Boshaftigkeit und Verachtung.
    Spock stöhnte und versuchte, sich loszureißen, aber er konnte es nicht. Seven streckte die Hände aus, packte ihn an den Handgelenken und hielt ihn fest.
    Sofort war Picard an Spocks Seite, ebenso wie Crusher. Picard beugte sich herab, packte Sevens Arme an den Handgelenken und versuchte, ihren Griff zu lösen, während Crusher an Spock zog. Doch Seven hielt den Vulkanier eisern umklammert, und dann blickte sie zu Picard auf.
    Sie gab ein leises Lachen von sich. »Hallo, Locutus. Es ist schon viel zu lange her. Aber bald wird alles besser.«
    Mit einem kaum verhohlenen Zornesschrei drehte Picard ihre Arme nach hinten. Zusammen mit Crushers Bemühungen löste diese Bewegung Spock aus Sevens Griff. Der Vulkanier fiel nach hinten und gegen Beverly, die daraufhin selbst strauchelte. Beide stürzten zu Boden, doch Beverly gelang es, Spocks Fall abzufangen.
    Mit neu gewonnener Kraft streckte Seven ihre Hände nun nach Picard aus. Sie entwand sich seinem Griff und packte stattdessen seinen Kopf an beiden Seiten. Dann sprang sie unvermittelt auf und ragte plötzlich einen Kopf über Picard auf. Ihr Griff um seinen Schädel war so fest, dass er einen Moment lang befürchtete, sie würde ihm mit einer einzigen raschen Bewegung den Nacken brechen.
    »Widerstand«, sagte sie mit einer Stimme, die nicht die ihre war, »ist zwecklos. Aber ich liebe es, wenn du es trotzdem versuchst.« Sie zog seinen Kopf zu sich hin und küsste ihn leidenschaftlich.
    Spock öffnete die Augen.
    Im gleichen Augenblick sackte Seven in sich zusammen, wie eine Marionette, der jemand die Fäden durchgeschnitten hatte. Alle Stärke verschwand aus ihrem Körper, und sie wäre zu Boden gefallen, wenn Picard sie nun nicht seinerseits festgehalten hätte. Er ließ sie auf den Stuhl gleiten, wo sie ausgestreckt, schwer atmend, mit sich rasch hebender und senkender Brust sitzen blieb.
    Spock war sofort wieder auf den Beinen und bewegte sich weit schneller, als Picard es ihm zugetraut hätte. Bevor Beverly auch nur etwas einwenden konnte, war er bereits wieder an Sevens Seite. Ihre Augen waren geschlossen, ihr Kopf nach hinten gefallen. Spock legte eine Hand um ihren Kopf, um zu verhindern, dass er herumrollte und öffnete mit seinen langen Fingern eines ihrer Augen, um hineinzublicken. »Sie ist nicht mehr unter uns«, sagte er.
    »Sie …« Picard konnte nicht glauben, wie rasch alles aus dem Ruder gelaufen war. »Seven ist

Weitere Kostenlose Bücher