Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Heldentod - Star trek : The next generation ; 4

Heldentod - Star trek : The next generation ; 4

Titel: Heldentod - Star trek : The next generation ; 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
Vom Netzwerk:
wurden«, sagte La Forge.
    »… auf Kosten der Leben von Sternenflottenoffizieren. Sie bezahlten den Preis für die Entscheidung des Captains.«
    Auf einmal herrschte im Konferenzraum ein tödliches Schweigen. Obwohl sie wusste, dass das nicht wirklich der Fall war, hatte T’Lana das Gefühl, das Worf über den Tisch gelangt und den zweiten Offizier erwürgt hätte, wenn es ihm danach irgendwie gelungen wäre, die Konsequenzen zu umgehen.
    T’Lana glaubte, den Captain flüstern zu hören: »Das Wohl vieler.«
    Mit schwerer aber fester Stimme erklärte Picard: »Ich muss Entscheidungen treffen und mich dazu zwingen, nicht darüber nachzudenken, ob ich meine Leute dadurch in Gefahr bringe.«
    »Captain … wollen Sie damit sagen … dass sie Ihnen egal sind?«, fragte Kadohata.
    »Nein. Das Problem ist, dass sie mir alles andere als egal sind. Aber es ist eines der Erfordernisse meiner Position, so zu handeln, als würde ihr Wohlergehen keine Rolle spielen. Glauben Sie mir, das tut es. Das tut es mehr, als irgendein kommandierender Offizier zugeben möchte. Beantwortet das Ihre Frage, Commander?«
    Zunächst begegnete sie seinem eisernen Blick, aber sie vermochte ihm nicht lange standzuhalten und blickte stattdessen zu Boden.
    T’Lana entschied, dass sie lange genug stumm geblieben war. »Wenn wir die Angelegenheit auf logische Weise betrachten«, sagte sie ruhig, »so diktiert die Logik, dass unsere jüngsten Erfahrungen mit den Borg dagegen sprechen, dass wir den Worten Seven of Nines vertrauen.«
    »Wie kommen Sie darauf?«, fragte La Forge. Er wollte sie nicht herausfordern, er klang vielmehr neugierig. »Wir haben doch letztes Mal nur deshalb gegen die Wünsche der Sternenflotte verstoßen, weil sie uns befohlen hatte, auf Seven of Nine zu warten. Sie wurde als die Borg-Expertin angesehen. Spricht der Umstand, dass Seven of Nine jetzt hier ist und dass sie uns drängt, zu handeln, nicht dafür , dass wir es tun?«
    »Oberflächlich betrachtet, tut es das vielleicht«, gab T’Lana zu. »Doch im Gegensatz zu dem früheren Zwischenfall war die Sternenflotte diesmal in der Lage, eine unabhängige Bestätigung einzuholen, dass die Borg keine Gefahr darstellen. Eben jene Person, die uns befahl, auf Seven zu warten – Admiral Janeway –, bestätigte gegenüber Admiral Jellico, dass keine Gefahr besteht.«
    »Vielleicht besteht eine Gefahr, der sich Admiral Janeway nicht bewusst ist«, sagte Picard.
    »Wollen Sie damit sagen, dass Seven of Nine die Zukunft vorhersagen kann, Captain?«
    »Ich will damit sagen, dass ihre Verbindung zu den Borg ihr womöglich Arten des Zugriffs auf deren Pläne erlaubt, die Janeway unbekannt sind.«
    »Genau wie es bei Ihnen der Fall war, als Sie sich dazu hinreißen ließen, die Befehle der Sternenflotte zu missachten und auf eigene Faust zum Borg-Kubus aufzubrechen.«
    »Exakt«, sagte Picard.
    »Und doch«, fuhr T’Lana fort, »mangelt es Ihnen diesmal an derartigen Einsichten. Während Sie zuvor von Träumen, ja sogar Halluzinationen heimgesucht wurden, verspüren Sie diesmal keinerlei derartige Verbindung. Wenn Seven of Nine tatsächlich recht hat und irgendwelche Hinweise auf eine weitere Gefahr durch die Borg wahrnimmt … wieso sind Sie dann diesen gegenüber blind?«
    Sie verspürte eine innere Befriedigung, zu sehen, dass Picard darauf keine sofortige Antwort parat hatte. Er blickte Crusher an, aber diese zuckte nur mit den Schultern. »Bei allem was wir über die Funktionsweise der Borg wissen, gibt es noch genug, was wir nicht wissen«, sagte Crusher. »Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung, warum der Captain damals von ihren Plänen wusste, jetzt aber nicht.«
    »Ich denke, dass dies eine der Fragen ist, die wir uns stellen sollten«, sagte T’Lana. »Und ich denke weiterhin, dass die Weigerung des Captains, dies zu tun – oder zumindest sein Widerstreben diesbezüglich – auf eine alarmierende Tendenz, das eigene Urteil über das der Sternenflotte zu stellen, hinweist.«
    »Die Sternenflotte zieht nicht alle Fakten in Betracht«, sagte Picard.
    »Vielleicht ist das so«, antwortete T’Lana, »aber sie zwingt sich, nicht darüber nachzudenken. Das ist doch zweifellos eine Einstellung, die Sie nachempfinden können, Captain.«
    Sie lehnte sich auf ihrem Stuhl zurück und wusste, dass sie ihn hatte. Sie wusste, dass sie ein Netz aus Logik geschaffen hatte, das praktisch undurchdringlich war.
    »Es scheint mir«, sagte Beverly Crusher, »als liefe alles auf eine Frage

Weitere Kostenlose Bücher