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Heldentod - Star trek : The next generation ; 4

Heldentod - Star trek : The next generation ; 4

Titel: Heldentod - Star trek : The next generation ; 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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»Könnte das ein möglicher Grund für Ihren Rat sein?«
    »Ich werde nicht sterben«, sagte Seven schlicht. »Die Borg-Königin, die einst Kathryn Janeway war, wird dafür sorgen. Ich werde assimiliert werden. Und ich werde sein, was ich war: ein Geschöpf ohne jede Empfindung, ohne ein Bedürfnis nach Menschlichkeit oder Gefühlen.« Sie legte den Kopf schief und betrachtete T’Lana nachdenklich. »Das wird auch Ihr Schicksal sein.«
    Sehr langsam, so als fühle er das Gewicht des Universums auf sich lasten – was durchaus der Fall sein mochte –, sagte Picard: »Angesichts der hier dargelegten Beweise, ist es meine Ansicht, dass wir in der Tat unserem gegenwärtigen Kurs folgen sollten.« Er wandte sich Spock zu. »Es tut mir leid, Botschafter.«
    »Mir auch«, sagte Spock ohne ein Anzeichen von Unmut. »Hoffen wir, dass wir keinen Grund dafür bekommen, dies zu bereuen.«
    »Wenn Sie es wünschen, kann ich dafür sorgen, dass Sie ein Shuttle nach Vulkan zurückbringt …«
    »Wenn es Ihnen nichts ausmacht«, erwiderte Spock, »würde ich gerne an Bord der Enterprise bleiben.«
    »Wieso?«, fragte Kadohata neugierig.
    »Mein Volk war auf der Erde zugegen, als Ihr Zeitalter der Raumfahrt begann. Ich war natürlich nicht imstande, dies zu beobachten. Wenigstens werde ich jetzt imstande sein, zu beobachten, wie es endet.«
    Darauf schien niemand mehr etwas sagen zu wollen.
    – II –
    Spock war kein bisschen überrascht gewesen, als T’Lana in seinem Quartier auftauchte. Für einen Vulkanier seines Alters erstaunlich gelenkig saß er mit gekreuzten Beinen auf dem Boden, blickte in der ihm eigenen grenzenlosen Ruhe zu ihr auf und wartete darauf, dass sie das Wort ergriff.
    »Ich … verspüre das Bedürfnis, mich bei Ihnen zu entschuldigen«, sagte T’Lana.
    Spock hob eine Augenbraue. »Aus welchem Grund?«, fragte er.
    »Ich bin der Ansicht, dass ich Sie … ungerecht behandelt habe.« Sie trat einen Schritt auf ihn zu. »Es war unangemessen von mir, Sie für das zu beschuldigen, was mit dem Borg-Kubus und der Thunderchild geschehen ist. Eine ganze Reihe von Umständen hätte genau die gleiche Kette von Ereignissen in Gang setzen können. Einfach davon auszugehen, dass Sie der Auslöser der Zerstörung der Thunderchild sein könnten … Es war unangemessen und ich bitte um …« Sie zögerte, als hätte sie Schwierigkeiten, das ungewohnte Wort auszusprechen. »Verzeihung.«
    Er akzeptierte ihre Worte mit einem leichten Nicken und blickte sie dann einfach weiter an.
    »Nun gut«, sagte sie und fragte sich, ob sie sich zum Abschied verbeugen oder einen Knicks machen sollte. Sie entschied sich für einen einfachen vulkanischen Gruß.
    Bevor sie allerdings den Raum verlassen konnte, sagte Spock: »Die Antwort auf Ihre Frage lautet: Ich war nicht beleidigt.«
    »Frage?« Sie war nicht sicher, wovon er sprach. »Welche Frage?«
    »Sie wollten wissen, wie ich seinerzeit damit umgegangen bin, dass mein Rat ignoriert wurde, obwohl ich wusste, dass er in der Logik begründet und dass eine falsche Entscheidung getroffen worden war.«
    Sie zögerte. »Dies … dies sind völlig andere Umstände.«
    »Eine Person, der es an Weisheit mangelt, ist stets in der Lage, die Unterschiede in den Umständen zu erkennen. Nur jemand, der weise ist, vermag es, die Gemeinsamkeiten zu sehen. Ich frage mich, welche Art von Person Sie sind, Counselor?«
    T’Lana versteifte ihren Rücken. »Ich ziehe es vor, mich als eine weise Person zu betrachten, Botschafter«, sagte sie.
    »Das tun wir alle«, bemerkte der Botschafter. »Das tun wir alle.«
    Dann schloss er die Augen und schien sich der Meditation hinzugeben. T’Lana wollte bleiben und weiter mit ihm diskutieren, doch es schien nicht so, als würde das irgendetwas bringen. Mit einem frustrierten Kopfschütteln drehte sie sich um und verließ sein Quartier.
    – III –
    Leybenzon gab ein schweres Ächzen von sich, als er sich auf seinen Hintern plumpsen ließ. Sein regelmäßiges Training im Fitnessraum – eine Reihe extrem anstrengender Freiübungen, gefolgt von einer halben Stunde Kampfsport-Kata – ließ ihn vor Erschöpfung flach auf die Matte fallen, sein Oberteil schweißnass. »Ich werde zu alt für so etwas«, murmelte er.
    »Zu alt werden ist besser als die Alternative, oder nicht?«, sagte eine Stimme in amüsiertem Tonfall.
    Er blickte auf und sah Miranda Kadohata, die in Sportkleidung über ihm aufragte.
    »Stimmt wohl.« Er erhob sich auf die Ellbogen. »Ich glaube,

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