Heldentod - Star trek : The next generation ; 4
wissen.«
»Er kann es«, versicherte Seven of Nine ihr. »Und sie werden versagen. Sie werden Widerstand leisten, aber er wird sich als zwecklos erweisen.«
»Widerstand ist niemals zwecklos«, sagte Leybenzon.
»Das genügt, Lieutenant«, fuhr Picard ihn an.
»Captain, sie sagt, dass wir einfach kampflos aufgeben sollen!«, rief Leybenzon.
»Sie sagt«, erwiderte Spock, »dass wenn wir kämpfen, wir dies auf eine Weise tun sollten, die uns erlaubt, zu gewinnen.«
»Gehe ich recht in der Annahme, dass es eine solche Weise gibt, die Sie uns vorschlagen möchten, um den Sieg sicherzustellen?«, fragte Worf.
»Die Logik verbietet das Wort ‚sicherstellen‘. Wir haben es hier mit viel zu vielen Variablen zu tun. Trotzdem mag es durchaus eine Möglichkeit geben, das Kräfteverhältnis etwas auszugleichen.«
»Und wie soll diese aussehen …?«
Statt zu antworten, wandte sich Spock an Picard und wartete schweigend. Picard war dankbar dafür, dass sich Spock an die Etikette hielt. Natürlich hatte der Botschafter dem Captain seine Gedanken zu dieser Angelegenheit bereits ausführlich dargelegt, aber er überließ es Picard, sie seinen Leuten vorzustellen, da er, Spock, kein Mitglied der Besatzung war.
»Der Planeten-Killer«, sagte Picard.
Für einen Moment herrschte völliges Schweigen, während seine Besatzung das, was er gesagt hatte, zu begreifen versuchte. »Natürlich«, murmelte Crusher.
»Natürlich?«, echote Kadohata. »Ich verstehe nicht. Sprechen Sie von …«
»Dem gigantischen, Planeten fressenden Ungetüm, einer Massenvernichtungswaffe von planetaren Ausmaßen, der wir vor einigen Jahren begegneten«, ergänzte Geordi La Forge. Es überraschte Picard nicht, dass Geordi derjenige war, der es Kadohata – und darüber hinaus T’Lana und Leybenzon – erklärte, da keiner von ihnen Teil der Besatzung der Enterprise gewesen war, als sich der gesamte unerfreuliche Vorfall ereignet hatte. »Sie war gewaltig. Riesenhaft. Eine halbintelligente Maschine …«
»In dieser Hinsicht einem Borg-Kubus nicht unähnlich«, bemerkte Seven of Nine.
»… die von einer längst verstorbenen Rasse konstruiert worden war, um gegen die Borg zu kämpfen. Sie wurde von einer Frau gesteuert, und ihr Name war …« Er verstummte, während er versuchte, sich zu erinnern.
»Delcara«, ergänzte Picard leise.
»Richtig. Delcara. Danke, Captain«, sagte Geordi. »Sie hatte die Waffe in ihre Finger bekommen und beabsichtigte, mit ihr ins Herz des Borg-Raums vorzudringen, um die Borg ein für alle Mal zu vernichten. Ungefähr zur gleichen Zeit begegnete uns eine Borg-Frau … ihr Geburtsname lautete Reannon.« Er blickte Seven an. »Auf gewisse Weise ähnelte ihre Geschichte der Ihren. Zu dem Zeitpunkt, als wir ihr begegneten, waren wir noch nie einer weiblichen Borg begegnet. Tatsächlich gab es einige sogenannte Borg-Experten, die behaupteten, es gäbe so etwas wie weibliche Borg nicht.«
»Das ist lächerlich«, sagte Seven. »Wer würde solch eine absurde Bemerkung machen?«
Geordi zuckte mit den Schultern. »Streiten Sie sich mit diesen selbsternannten Experten. Jedenfalls war auch sie, genau wie Sie, vom Borg-Kollektiv getrennt worden. Doch anders als bei Ihnen …« Er verstummte.
»Es nahm kein gutes Ende?«, fragte Seven.
»Nein. Das tat es nicht.«
Seven sagte nichts.
Picard nahm den Faden auf, den Geordi in der Luft hatte hängen lassen. »Es gab einen großen Kampf, und Delcara und ihr Planeten-Killer spielten eine wichtige Rolle bei der Zerstörung mehrerer Borg-Kuben.«
»Was wurde aus ihr?«, fragte Kadohata?
»Sie … verschwand«, sagte Picard. »In ihrem engstirnigen Bestreben, den Borg-Raum so schnell wie möglich zu erreichen – und um ihren Wunsch nach Rache an den Borg zu befriedigen, die alles, was sie gekannt hatte, ausgelöscht hatten –, beschleunigte sie ihr Schiff über jede Geschwindigkeit hinaus, die die Gesetze der Physik erlaubten. Wir vermögen nicht mit Sicherheit zu sagen, was aus ihr wurde.«
»Unsere Theorie ist«, sagte Geordi, »dass sie in einer Art sich wiederholender Schleife gefangen wurde. Ein lebendes Beispiel für Zenons Teilungsparadoxon, bis in die Ewigkeit die Strecke zwischen ihr und ihrem Ziel halbierend, ohne jemals ihr Ziel zu erreichen.«
»Sie wollen damit also sagen, dass sie fort ist«, sagte Leybenzon.«
»Im Grunde ja.«
»Dann verstehe ich das hier nicht. Warum sprechen wir über sie? Über das alles? Wenn wir keinen Zugriff auf sie haben
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