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Heldentod - Star trek : The next generation ; 4

Heldentod - Star trek : The next generation ; 4

Titel: Heldentod - Star trek : The next generation ; 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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eingebildet hatte. Es lag ein kalter Zorn in seinen Augen, und T’Lana spürte, dass das Fass im Begriff war, überzulaufen. Auf der einen Seite war sie keineswegs erpicht darauf, herauszufinden, was passieren würde, wenn genau das geschah.
    Zuzuschauen, wie sich die Dinge dank Picards Uneinsichtigkeit und Rücksichtslosigkeit entwickeln mochten, war auf der anderen Seite – rein verhaltenspsychologisch gesehen – zweifellos … faszinierend.

KAPITEL 18

    Sternenflottenkommando – Der Bunker
    – I –
    Die Bezeichnung ‚Der Bunker‘ war ein Relikt aus einer Zeit vor Hunderten von Jahren und bezog sich auf ein Bauwerk, das für gewöhnlich aus Stahl und Beton errichtet worden war. Bunker waren normalerweise kleine, gesicherte Orte gewesen, in die sich die hohen Militärs begaben, um feindliche Angriffe auszusitzen.
    Der Bunker, in den sich das Oberkommando der Sternenflotte zurückgezogen hatte, erinnerte jedoch kaum mehr an jene früheren Inkarnationen. Drei Kilometer tief und acht Kilometer breit, waren die Bunkerwände aus Castrodinium gefertigt worden. Selbst die komplette Zerstörung der Erde würde ihm nichts anhaben können, denn in diesem Fall würde der Bunker einfach im All treibend zurückbleiben und auf seine Bergung warten. Das setzte natürlich voraus, dass noch irgendjemand übrig war, der ihn bergen konnte.
    Diese Gedanken gingen Edward Jellico durch den Kopf, als er dabei zusah, wie zahlreiche hohe Sternenflottenoffiziere die Situation des näher kommenden Borg-Kubus und die Versuche der verbliebenen Flotte, ihn daran zu hindern, überwachten.
    Jellico fiel in Situationen wie diesen keine bestimmte Aufgabe zu. Er hatte nur zu überblicken, was vor sich ging. Da sowohl die Offensiv- als auch die Defensivkräfte von einigen der besten Taktiker der Sternenflotte koordiniert wurden, fühlte er sich in guten Händen. Im Grunde hätte er natürlich das Kommando übernehmen können, aber warum sollte er das tun?
    In langsamen, bedächtigen Schritten ging er an den verschiedenen Geräten vorbei, die jedes Detail des gegenwärtigen Schlachtenszenarios aufzeichneten. Er wusste, dass in diesem Moment, tapfere Raumschiffe den Borg-Kubus in Kämpfe verwickelten …
    … und diese verloren.
    Mehrere Beobachtungsschiffe, die nur den einen Auftrag hatten, Sichtkontakt zu dem Kubus zu halten, während sie weit genug von ihm entfernt blieben, um nicht von dem nahenden Giganten eingesaugt zu werden, lieferten unablässig visuelle Daten.
    Jellico hatte Schwierigkeiten, zu glauben, was sie ihm zeigten.
    Eine leise Stimme meldete sich an seiner Seite zu Wort. »Haben Sie einen Anfall von Déjà-vu, Edward?«
    Er drehte den Kopf und sah Admiral Alynna Nechayev, die neben ihn getreten war. Er hatte gewusst, dass sie mit ihm im Bunker war, war ihr aber bis jetzt noch nicht begegnet.
    »Nein«, sagte Jellico nach einem Augenblick. »Das hier ist schlimmer. Schlimmer, denn dieser Kubus lässt es irgendwie noch leichter als letztes Mal aussehen … und schlimmer, weil …«
    »Kate Janeway irgendwie darin verwickelt ist?«
    »Das wissen wir nicht mit Sicherheit.«
    »Kommen Sie, Edward«, sagte Nechayev mit leichtem Vorwurf in der Stimme. »Ich bin die Leiterin der Inneren Sicherheit der Sternenflotte. Glauben Sie ernsthaft, ich hätte die Berichte Ihrer Diskussionen mit Seven of Nine nicht gelesen? Sie hatte irgendeine Art von ‚Ahnungen‘, dass Janeway in die Hände der Borg geraten sein könnte, und auf einmal greift uns ein riesiger Kubus an. Soll ich etwa zwei und zwei nicht zusammenzählen?«
    »Wir wissen es«, wiederholte er voller Überzeugung, »nicht mit Sicherheit. Ich werde so lange hoffen und mich mit einem endgültigen Urteil zurückhalten, bis wir es definitiv sagen können.«
    »Wer hätte gedacht, dass Edward Jellico ein Optimist ist?«
    »Behalten Sie es für sich«, sagte er.
    Ihr Tonfall mochte unbeschwert sein, doch sie kaschierten damit nur die Sorge, die sie in Wirklichkeit erfüllte. Sie sahen zu, wie gute Männer und Frauen starben, wie gute Schiffe eins nach dem anderen ausgelöscht wurden, während sich der Borg-Kubus unaufhaltsam der Erde näherte. Er hatte den äußeren Rand des Sonnensystems noch nicht erreicht, aber wenn sich nichts Dramatisches ereignete, würde das in Kürze der Fall sein.
    Im Bunker um sie herum herrschte hektische Betriebsamkeit, doch sie selbst blieben das Auge inmitten des Sturms. »Wären Sie jetzt da draußen?«, fragte Nechayev.
    »Verzeihung?«
    »Wenn Sie die

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