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Heldentod - Star trek : The next generation ; 4

Heldentod - Star trek : The next generation ; 4

Titel: Heldentod - Star trek : The next generation ; 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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mit Pluto«, bestätigte Galloway. »Geschätzte Zeit bis zum Einschlag, ab jetzt: fünfundvierzig Sekunden. Vierundvierzig. Dreiundvierzig …«
    Der Countdown setzte sich fort, und dank der Beobachtungsschiffe waren sie imstande, jeden Augenblick direkt mitzuerleben.
    »Vielleicht können die ihn aus irgendeinem Grund nicht sehen«, schlug Jellico vor.
    Nechayev war skeptisch. »Wieso nicht? Sie befinden sich auf einem verdammten Kollisionskurs zu ihm.«
    »Vielleicht ist er für sie unsichtbar, weil er nicht auf Technik basiert.«
    Sie dachte einen Augenblick darüber nach. »Möglich«, sagte sie langsam, klang allerdings wenig überzeugt.
    »Wenn das der Fall wäre, haben wir vielleicht Glück, und der Kubus kollidiert mit dem Ding und wird zerstört.«
    »Irgendwie glaube ich nicht, dass das Ganze so leicht endet«, sagte Nechayev, aber dennoch schwang ein Hauch von Hoffnung in ihrer Stimme mit.
    Galloway zählte weiter gleichmäßig herunter. Das allgegenwärtige Hintergrundrauschen zahlreicher Gespräche verebbte, als sich jedes Auge auf den Hauptschirm des Bunkers richtete. Der Computer hatte rote Kreise um Pluto gelegt und blaue um den Borg-Kubus, die sich in rote verwandelten, als die Kollision unvermeidlich schien.
    »Fünf«, zählte Galloway. »Vier … drei … zwei … eins … Einschlag.«
    Jellico war sich nicht sicher, was er erwarten sollte, dass passieren würde, als der Borg-Kubus auf Pluto traf. Würde der Kubus tatsächlich auseinanderbrechen, oder würde Pluto aus seinem Orbit geschleudert werden und davonfliegen wie eine gefrorene Billardkugel?
    Zunächst war unmöglich zu erkennen, was dort draußen vor sich ging. Es schien, als würden die beiden, der Borg-Kubus und der Planet/Zwergplanet, einfach nur gemeinsam im Raum hängen.
    Und dann …
    »Sind diese Daten korrekt?« Galloway studierte die Anzeigen. Der Lieutenant Commander, der die Station bemannte, nickte bestätigend. »Das kann nicht stimmen«, sagte Galloway, aber es lag eher ein schwacher, ungläubiger Protest in seiner Stimme als irgendetwas, das einer stichhaltigen Schlussfolgerung nahe kam.
    »Was ist los?«, wollte Jellico wissen.
    »Pluto schrumpft und der Borg-Kubus wächst.«
    » Was? «
    »Er frisst Pluto«, stellte Nechayev voller Entsetzen fest. »Er absorbiert die Masse des Himmelskörpers. Er frisst die verdammte Welt.«
    »Das ist unmöglich«, sagte Jellico, wohl wissend, dass es alles andere als das war.
    Das Bild auf dem Schirm begann nun auch das zu zeigen, was ihnen die Messinstrumente bereits verraten hatten. Pluto wurde kleiner und kleiner, während der Borg-Kubus exponentiell an Größe gewann.
    Es war ein langsamer, schmerzhafter Prozess, zuzusehen, wie Pluto immer mehr in sich zusammenschrumpfte. Der Borg-Kubus blähte sich derweil wie ein Moskito oder eine Zecke auf, die sich voll Blut saugte.
    »Wie zur Hölle macht er das?«, fragte sich Jellico. »Es gibt dort nichts, was auf Technik basiert … nichts …«
    »Es ist Plutos Masse«, sagte Nechayev. »Materie. Materie, die der Kubus in Energie umwandelt und dann zurück in Materie, zusammen mit den Raumschiffen und den … Körpern, die er absorbiert.«
    Es dauerte fünf Minuten. Fünf Minuten brauchte der Borg-Kubus, um Pluto zu verschlingen, wobei er nach Galloways Schätzungen beinahe ein Drittel an Größe gewann.
    »Nun ja, zumindest löst das die Frage, ob Pluto jetzt ein Planet ist oder nicht«, erklärte Nechayev. Abgestoßen von ihrer scheinbaren Gleichgültigkeit blickte Jellico sie an, doch als er den Ausdruck in ihren Augen sah, erkannte er, dass sich unter ihrer trockenen Bemerkung ein kaum kontrolliertes Grauen verbarg.
    Mit Plutos Monden Charon, Nix, Hydra und Elysium machte der Kubus kurzen Prozess. Jellico drängte sich der Vergleich eines Mannes auf, der nach einer reichhaltigen Mahlzeit noch ein paar Minzplätzchen zum Nachtisch verzehrt.
    Einen langen Augenblick hing der Borg-Kubus einfach nur im Raum. Die Raumschiffe waren bereit, ihn zu bekämpfen, und Jellico wurde das Herz schwer, denn er wusste über jeden Zweifel hinaus, dass sie nicht imstande sein würden, ihn aufzuhalten. Nichts war imstande, ihn aufzuhalten.
    Doch die Zeit verging, und der Borg-Kubus bewegte sich keinen Schritt weiter in ihre Richtung. »Was macht er?«, fragte Jellico schließlich.
    »Vielleicht verdaut er«, schlug Nechayev vor. Als sie Jellicos Blick sah, sagte sie: »Das sollte kein Scherz sein. Vielleicht benötigt er Zeit, um die aufgenommene Materie

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