Heldentod - Star trek : The next generation ; 4
Mission nach Trophy World zu nichts führen wird«, sagte Geordi ihm. »Wir haben keine Garantie dafür, dass wir den Planeten-Killer wiederbeleben können … und wenn wir es schaffen, wissen wir immer noch nicht, ob er gegen den Borg-Kubus etwas hilft.«
»Das ist alles richtig«, stimmte ihm Picard zu. »Aber ich glaube, wir wissen, dass wir bei dem Versuch scheitern würden, den Borg-Kubus ohne irgendeine Art von Vorteil, ohne irgendetwas Unerwartetes anzugreifen.«
»Keine Frage«, sagte Geordi. »Der Punkt ist, dass ich der Ansicht bin, dass wir möglicherweise etwas anderes Unerwartetes haben, das wir gegen sie ins Feld bringen könnten.«
»Und was wäre das?«
»Projekt Endspiel.«
»Das Virus.« Picards Finger trommelten auf den Tisch. »Das Virus, das wir Hugh einspeisen wollten, damit dieser die Borg damit infiziert.«
»Ich weiß, wie Sie zu der Aussicht eines Genozids standen, Captain. Aber aus der Tatsache, dass wir den Borg-Kubus stoppen – vorausgesetzt wir finden einen Weg, ihn mit dem Virus zu infizieren –, folgt nicht zwingend die Vernichtung der gesamten Rasse der Borg.«
»Offen gestanden, Commander, scheint es sehr danach auszusehen, als würde die Entscheidung auf genau diese Frage hinauslaufen: sie oder wir. Ich stimme für ‚wir‘.«
Das war eine härtere Position, als La Forge sie den Captain bisher je hatte einnehmen hören, und er hatte das Gefühl, zu wissen, weshalb. Es steht dir nicht zu, hierzu etwas zu sagen. Doch noch während der Gedanke warnend in seinem Geist aufblitzte, brach es bereits aus ihm hervor: »Es ist nicht Ihre Schuld, Captain.« Als er sah, wie Picard ihn daraufhin anblickte, wünschte er sich, er könne die Worte zurücknehmen, aber da es dafür nun zu spät war, fuhr er fort: »Sie taten, was Sie für moralisch richtig hielten.«
»Moral, die auf eine amoralische Rasse angewandt wird, scheint verschwendet zu sein.«
»Dennoch …«
»Ich habe nicht vor, die menschliche Rasse auf dem Altar meiner Moral geopfert zu sehen, Mister La Forge«, stellte Picard klar. »Aber soweit ich das weiß, hat Endspiel eine inhärente Schwachstelle – oder zumindest eine Einschränkung.«
»Das ist korrekt, Sir.« Geordi war erleichtert, die Diskussion um Moral hinter sich lassen zu können. »Das Virus wurde entwickelt, um ein paradoxes mathematisches Konstrukt in den Hauptcomputer der Borg einzuspeisen. Letzten Endes beherrscht es die gesamte Matrix, verdrängt alle anderen operativen Systeme und sorgt im Grunde dafür, dass das Kollektiv kollabiert, weil all seine Ressourcen mit dem Versuch beschäftigt sind, ein Problem zu lösen, das unlösbar ist.«
»Das Problem liegt in ‚letzten Endes‘.«
»Das stimmt, Sir. Im augenblicklichen Stadium muss sich Endspiel über hundert Generationen replizieren, um die Borg effektiv auszurotten. So viel Zeit haben wir natürlich nicht.«
»Sie sollten nicht mich anschauen, wenn Sie nach einer Lösung suchen. Ich fürchte, ich kann Ihnen diesbezüglich nicht sonderlich weiterhelfen.«
»Um ehrlich zu sein, Captain …« Geordi hasste es, das zugeben zu müssen. »Ich stecke hier ebenfalls fest. Ich habe all meine Unterlagen zu dem Projekt noch einmal durchgeschaut, und es hat nichts ergeben. Ich hoffte, vielleicht Spock hierzu befragen zu können.«
»Den Botschafter?«
»Bevor er Botschafter wurde, war er einer der bedeutendsten Wissenschaftler, die die Föderation hatte. Ich dachte mir, wenn er sich das Ganze aus einer neuen Perspektive betrachtet, fällt ihm vielleicht eine Methode ein, die ich bisher nicht bedacht habe.«
»Warum kommen Sie damit zu mir?«
»Weil ich der Ansicht war, es wäre nicht angemessen, wenn ich ihn bitte, mir bei einem Projekt zu helfen, von dem Sie nicht einmal wissen, dass ich daran arbeite.«
Picard lächelte. »Mister La Forge … waren Sie in Sorge, Sie könnten meine Gefühle verletzen?«
»Nun, ich …«
Der Captain hob eine Hand und unterbrach damit Geordi, bevor dieser weiter sprechen konnte. »Ich werde mich darum kümmern.«
»Danke, Sir.«
Geordi erhob sich, und in diesem Augenblick vernahmen sie Commander Kadohatas Stimme. »Captain Picard, wir empfangen einen direkten Ruf von der Sternenflotte. Die Admirals Jellico und Nechayev. Möchten Sie ihn in Ihrem Raum annehmen?«
Picard und Geordi tauschten Blicke aus. »Das wäre vielleicht ratsam, Captain«, sagte Geordi leise.
Doch Picard schüttelte den Kopf. »Angesichts der gegenwärtigen Situation ist es vermutlich das
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