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Heldentod - Star trek : The next generation ; 4

Heldentod - Star trek : The next generation ; 4

Titel: Heldentod - Star trek : The next generation ; 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amigo Grafik GbR
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überprüfte die Koordinaten des Kubus ein zweites Mal. »Wo zur Hölle ist Pluto?«
    Seine Sensoren bestätigten ihm im nächsten Moment die Erkenntnis, zu der er zu seinem Entsetzen bereits gekommen war: Pluto war nirgendwo zu finden. Weder Pluto, noch seine Monde. Der Borg-Kubus hingegen war deutlich größer als das letzte Mal, als er ihn gesehen hatte.
    Es bedurfte nicht viel Fantasie, um Vargo zwei und zwei zusammenzählen zu lassen, und das Ergebnis, zu dem er kam, jagte ihm einen Schauer über den Rücken.
    »Diese Bastarde haben Pluto gefressen«, keuchte er.
    Danach blieb ihm nicht viel mehr, als die Situation im Auge zu behalten. Er schaltete die Triebwerke in den Ruhezustand, da die Tarnvorrichtung seine Energieressourcen bereits arg strapazierte. Ihm ging die Frage durch den Kopf, welchen Plan die Sternenflotte hatte, um mit diesem Desaster klar zu kommen – wenn sie denn überhaupt einen hatte.
    So saß er da und blickte auf seinen Bildschirm, während er darauf wartete, dass etwas passierte. Die Stunden vergingen, und irgendwann nickte er schließlich ein. Er hatte die Sensoren seines Schiffs auf den Kubus gerichtet und auf Alarm gestellt, für den Fall, dass das Ding sich bewegen sollte.
    Als der Alarm plötzlich losheulte, erschrak er so heftig, dass er glatt vom Stuhl fiel. Er zog sich in die Höhe und warf einen Blick auf seinen Schirm.
    Der Borg-Kubus hatte sich so rasch von seiner Warteposition entfernt, dass die verbleibende Flotte nicht einmal Zeit gehabt hatte, zu reagieren. Er hatte mit solcher Geschwindigkeit beschleunigt, dass er im einen Moment noch an der Stelle schwebte, an der zuvor Pluto gewesen war, und im nächsten bereits quer durch die Reihen der Schiffe pflügte, die mehr schlecht als recht in Stellung gebracht worden waren, um ihn irgendwie aufzuhalten. Der Kubus hätte über die Verteidigungslinie hinweg fliegen können oder unter ihr hindurch oder um sie herum, aber es schien, als wären dem Kubus die Schiffe nicht einmal diesen Umweg wert. Er rauschte einfach direkt durch das Herz der Phalanx. Er versuchte nicht einmal, die Schiffe zu absorbieren. Stattdessen rammte er sie mit voller Geschwindigkeit und ließ die Schiffe, die glücklos genug waren, in seinem Weg zu stehen, entweder sich überschlagend davonfliegen oder aber durch den Aufprall schlichtweg zerplatzen – ungeachtet ihrer Schilde.
    »Götter«, entfuhr es Vargo. Noch während er die Schneise der Zerstörung betrachtete, die der Kubus hinterlassen hatte, fuhr er die Triebwerke hoch und begann, dem Kubus zu folgen … wobei er natürlich in sicherem Abstand blieb, schließlich hatte er keine Lust, die Aufmerksamkeit dieses Dings auf sich zu lenken. Er umflog die Flotte, die sich aufgrund des unerwarteten Abgangs des Kubus mitten durch das Zentrum ihrer Streitkräfte noch immer in heilloser Unordnung befand.
    » Ho! Verdammt! «, rief Vargo, als er sein Schiff zur Seite riss, um treibenden Wrackteilen auszuweichen. Ein riesiger Brocken Metall, auf dem eine Registriernummer zu sehen war, trieb an ihm vorbei, und er erkannte, dass es sich um die Überreste einer Untertassensektion handelte.
    Der Kubus raste durch das Sonnensystem, und Vargo blieb ihm auf den Fersen. Er verspürte ein zunehmendes Gefühl der Hilflosigkeit und Frustration, aber er gab sich alle Mühe, letzteres zu ignorieren. Hilflosigkeit war in Ordnung. Frustration mochte ihn allerdings dazu verleiten, einen sehr großen Fehler zu machen, den er später nicht einmal würde bedauern können, weil es in diesem Fall höchstwahrscheinlich kein Später für ihn geben würde.
    Er folgte dem Kubus, als dieser sich der Erde näherte. Der Heimatplanet der menschlichen Rasse lag direkt vor ihnen, und er war wehrlos. Vargo wusste, dass es Waffenstellungen am Boden gab, die die Erde gegenüber eindringenden Streitkräften zum Einsatz bringen konnte, aber er wusste ebenso ohne jeden Zweifel, dass diese angesichts der Überlegenheit der Borg absolut nutzlos waren. Sein Bordlogbuch zeichnete alles auf, was ihm seine Bildschirme anzeigten.
    Er fragte sich, ob der Kubus verlangsamen und die Erde absorbieren würde, wie er es bereits mit Pluto und auch mit der Thunderchild getan hatte. Oder würde er den Planeten stattdessen einfach zerschmettern? Der Borg-Kubus war beinahe so groß wie die Erde; der Gedanke schien also nicht vollständig abwegig.
    Dann wurde ihm klar, dass es für den Kubus nicht mal notwendig sein würde, das zu tun. Sobald etwas von dieser Größe

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