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Heliosphere 2265 - Band 10: Zwischen Himmel und Hölle (Science Fiction) (German Edition)

Heliosphere 2265 - Band 10: Zwischen Himmel und Hölle (Science Fiction) (German Edition)

Titel: Heliosphere 2265 - Band 10: Zwischen Himmel und Hölle (Science Fiction) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Suchanek
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hereingebracht hatte, war nicht reaktionsschnell genug: Die Partikel zersiebten den Mann förmlich. Blut spritzte an die Wand.
    Ein kurzer Blick. Alle anderen schienen wohlauf zu sein.
    Am schnellsten reagierte Lieutenant Commander Akoskin, was zweifellos seinen bionischen Aufrüstungen geschuldet war. Der Offizier warf sich in eine geschickte Rolle und kam hinter einem der Panels zum Stillstand. 
    Auch Admiralin Isa Jansen bewies Courage. Sie kroch den Schüssen entgegen und berührte ein Icon auf einem heruntergefallenen Pad. Im gleichen Augenblick erschien ein Flimmern vor dem Fenster.
    "Ein Schutzschirm", sagte Jayden. "Wie konnten Sie den hier installieren?"
    "Kontakte sind alles, Captain Cross. Bedauerlicherweise bedeutet dieser Zwischenfall nicht nur, dass wir entdeckt wurden. Wir sitzen zudem fest. Die I.S.P. kommt einstweilen nicht herein, wir aber auch nicht hinaus." Sie erhob sich und strich ihren Overall glatt.
    "Das bedeutet weitaus mehr", gab Akoskin zu bedenken. Er fegte ein paar Konsolensplitter von seiner Uniformhose und erhob sich ebenfalls. "Wir wurden zweifellos gescannt. Sjöberg wird erfahren, dass wir hier sind. Von diesem Moment an hat die REP-I vielleicht noch eine Stunde, wenn überhaupt, bevor die I.S.P. das Raumschiff bemerkt. Danach ist ein Start unmöglich."
    Walker half Cruz auf die Beine, die noch mitgenommener wirkte, als zuvor.
    Jayden trat an den Fensterrahmen, in dem noch immer Splitter steckten und sondierte die Lage. Vor dem Gebäude wimmelte es von Gleiterfahrzeugen und Uniformierten; Absperrungen wurden errichtet. Eine Flucht war schon jetzt keine Option mehr. Es sei denn, die Admiralin hatte noch ein Ass in petto. "Gibt es unterirdische Fluchttunnel?"
    Jansen nickte. "Allerdings stehen uns diese nicht länger offen. Der Schutzschirm umgibt uns wie eine Kugel. Wir können Lücken in seiner Struktur schalten, doch die I.S.P. wird längst einen Scann veranlasst haben. Damit wissen sie, an welcher Stelle der Schirm welche Konfiguration und Stärke aufweist."
    "Und da auf Höhe der Tunnel keine Materialinteraktion zwischen den energetischen Partikeln und der Erde besteht, werden die längst begriffen haben, dass es dort Fluchttunnel gibt."
    Jayden warf Walker einen durchdringenden Blick zu. "Was für ein Zufall, dass wir ausgerechnet jetzt entdeckt werden."
    Das ehemalige Mitglied seiner Crew erwiderte den Blick gelassen. "Ich versichere Ihnen, Captain, dass ich damit nichts zu tun habe. Das ist auch gar nicht möglich. Miss Cruz und ich wurden in einem abgeschirmten Gleiter hierher gebracht und zuvor auf subkutane Transmitter und Nano-Marker überprüft."
    "Schuldzuweisungen werden uns aus dieser Lage nicht befreien", sagte Jansen. "Wir müssen eine Lösung finden, und zwar schnell. Wenn uns das innerhalb der nächsten Minuten nicht gelingt, befehle ich der REP-I den Abflug. Es stehen zu viele Leben auf dem Spiel."
    Bei diesen Worten schloss Walker entsetzt die Augen. Marjella Cruz hob die Hand vor den Mund, auf deren Rücken sich Schnitte und Schürfwunden abzeichneten. Es stand außer Frage, dass die I.S.P. ihrem liebsten Hobby nachgegangen war: der Folter.
    "Ich denke es ist an der Zeit, einen Kontakt zur REP-I herzustellen", sagte Akoskin.
    "Ist das möglich?", fragte Jayden Isa Jansen.
    Die Admiralin nickte. "Da wir bereit entdeckt wurden, sehe ich darin keine Gefahr mehr. Wir leiten den Datenstrom über eine Landleitung in einen der lokalen Router. Von dort nutzen wir mehrere drahtlose Hotspots. Die I.S.P. wird bemerken, dass wir mit der Außenwelt kommunizieren, die Gegenstelle jedoch nicht aufspüren können. Zumindest nicht in den nächsten Minuten."
    Er nickte ihr bestätigend zu. Der Verschlüsselungsalgorithmus wurde aktiv, die Verbindung etabliert.
     
    *
     
    "Alle Neuankömmlinge sind sicher verstaut", erklärte Captain Brown. Sein Gesicht schwebte in der Holosphäre und strahlte Zuversicht aus. "Wie ich hörte, geht es Ihren Eltern gut."
    "Ich habe kurz mit ihnen gesprochen", erwiderte Noriko. Sie saß im Kommandosessel des Captains und nippte an ihrem ViKo. Überhaupt tranken die Offiziere an Bord jetzt, wo der Vorrat wieder aufgefüllt war, literweise von dem Zeug. Sie bevorzugte normalerweise echten Tee, wich jedoch auch ab und an auf einen Vitamin-Koffein-Drink mit Passionsfrucht-Aroma aus. "Meine Mutter würde sich am liebsten einen Pulser nehmen und das SOL-CENTER stürmen. Mein Vater wiederum ist etwas bedächtiger. Er will erst den gesamten Clan

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