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Heliosphere 2265 - Band 4: Das Gesicht des Verrats (German Edition)

Heliosphere 2265 - Band 4: Das Gesicht des Verrats (German Edition)

Titel: Heliosphere 2265 - Band 4: Das Gesicht des Verrats (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Suchanek
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Pearl und haben nur durch ein Wunder überlebt. Die beiden schließe ich ebenfalls aus."
    "Ebenso kann ich Sie ausschließen, Sir, da Sie sich nicht an Bord befanden, als wir das rentalianische Schiff im Kartass-System angriffen."
    "Das beruhigt mich", sagte Jayden trocken. "Leider bleiben noch eine Menge Offiziere übrig. Selbst wenn wir die Verdächtigen, wie von Ihnen vorgeschlagen, auf die Crew des Maschinenraums und der Brücke begrenzen."
    "In der Tat. Ich konnte bereits zahlreiche Sekundäroffiziere aufgrund der Personalrotation, ihres Hintergrunds oder ihrer Abwesenheit in bestimmten Szenarien ausschließen. Der Kreis wird kleiner."
    "Genau wie unser Zeitfenster. Ich will hier nicht den Pessimisten spielen, aber ich möchte es vermeiden, diese Sache dem Militärischen Abschirmdienst zu übergeben. Die durchleuchten jeden Einzelnen von uns, und das über Monate hinweg."
    "Dem stimme ich zu, Sir. Auch ich würde diese Situation gerne vermeiden. Doch meine Vermutung, dass der Verräter etwas plant, beruht auf logischen Fakten. Im Verlauf meiner Recherche bin ich mehrmals auf deutliche Hinweise gestoßen, dass Commander Kensington hinter alldem steckt. Diese 'Beweise' wurden sehr geschickt in die von mir analysierten Daten eingebettet."
    "Jemand wollte also entweder Commander Kensington aus dem Weg haben oder Ihre Recherchen unterbinden?"
    "Ich vermute Letzteres. Sobald der oder die Unbekannte den nächsten Schritt gemacht hat, können wir Miss Kensington aus der Arrestzelle holen. Ich empfehle dringend, dies nicht zu übereilen."
    "Schon klar." Jayden sah gedankenverloren auf den dünner werdenden Dampf, der aus seiner Tasse stieg. "Kümmern Sie sich weiter um diese Sache und halten Sie mich auf dem Laufenden."
    Alpha 365 erhob sich. "Das werde ich tun, Sir."
    "Ishida an Captain Cross", erklang die Stimme seiner I.O. aus dem Interkom.
    "Cross hier. Was gibt es, Commander?"
    "Sir, bitte kommen Sie umgehend auf die Kommandobrücke. Wir haben ein Problem."
    "Wann haben wir mal keines? Ich bin unterwegs."
    Da der Bereitschaftsraum direkt an die Brücke angrenzte, hatte Jayden es nicht weit. Seine I.O. stand auf dem leicht erhöhten Kommandopodest, auf dem die Konturensessel des Captains und des ersten Offiziers aufragten. Angespannt starrte sie in den Holo-Tank, der sich im Zentrum des Raumes erhob.
    Die Primärkonsolen waren rund um den Holo-Tank angeordnet, die entsprechenden Offiziere saßen dahinter; starrten nicht minder verwundert auf die Anzeige, als er.
    "Was gibt es?" Jayden ließ sich auf seinem Sessel nieder, loggte sich in seinen Kommandoaccount ein und besah sich nebenbei die Anzeige. "Was ist das für ein Sonnensystem?"
    Seine I.O. sank neben ihm in ihren Konturensessel. "Das, Sir, ist eine gute Frage. Lieutenant Nurakow überprüft das gerade." Sie deutete auf den Vertreter von Tess Kensington, der hinter der Ortungskonsole saß. "Aber wir sind definitiv nicht einmal in der Nähe des Sol-Systems. Hätten wir keinen Zwischenstopp einlegen müssen, um den Energiespeicherring erneut aufzuladen, wären wir fröhlich weiter in die falsche Richtung geflogen."
    Jayden warf dem Navigationsoffizier einen scharfen Blick zu. "Lieutenant Task, können Sie mir das erklären?"
    "Tut mir leid, Sir. Ich kann Ihnen nicht sagen, wie es zu so etwas kommen konnte." Task wirkte verwirrt, während er auf seine Konsole starrte. "Der Kurs wurde korrekt eingegeben und vom Computer akzeptiert. Wir dürften gar nicht hier sein."
    Mit zusammengebissenen Zähnen zischte Jayden seiner I.O. leise zu. "Ich habe die Schnauze endgültig voll!" Er warf dem Alpha, der am Eingangsschott Position bezogen hatte, einen Blick zu. "Legen Sie los."
    Der Sicherheitschef nickte und verließ die Kommandobrücke. Natürlich hatten er und der Alpha vermutet, dass der Verräter wieder zuschlug, doch Jayden hatte auf einen Funkspruch oder ein ausgesandtes Bergungssignal gehofft, nicht auf etwas Derartiges.
    "Ich habe Commander Lorencia bereits damit beauftragt herauszufinden, was vor sich geht. Ein so umfangreicher Eingriff muss im System seine Spuren hinterlassen haben. Wenn wir das Schlupfloch finden, das dafür benutzt wurde, können wir es auch schließen."
    "Das will ich hoffen. Kommen wir in der Zwischenzeit hier weg?"
    Ishida schüttelte den Kopf. "Wir mussten den Interlink-Flug unterbrechen, weil wir keine Energie zum Weiterflug mehr besitzen. Vor einem erneuten Flug muss der Speicherring aufgeladen werden."
    Jayden atmete schwer aus.

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