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Heliosphere 2265 - Band 5: Im Zentrum der Gewalten (Science Fiction)

Heliosphere 2265 - Band 5: Im Zentrum der Gewalten (Science Fiction)

Titel: Heliosphere 2265 - Band 5: Im Zentrum der Gewalten (Science Fiction) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Suchanek
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Kensington. “Das sind doch gute Neuigkeiten.”
    “Die Station entspricht in ihrer Architektur den Sternenraumern. Ein schwebendes Ovoid, das schichtweise von Sternebenen durchdrungen ist. Das Material enthält große Mengen an Desponit.” Sie schob die Kamera-Aufnahme des Gebildes auf ihrem Display zur Seite, worauf sie im Holotank erschien. “Über die Bewaffnung kann ich noch nicht viel sagen, die Tonnage der Station ist aber äquivalent zu vier Dreadnoughts. Sie hat eine Höhe von einem, eine Tiefe von einem halben Kilometer.
    Die Auswertung des Objektes innerhalb der Strahlung ist ebenfalls abgeschlossen.” Die Station im Holotank wurde von der neuen Anzeige verdrängt.
    “Verdammt!” Jayden riss entsetzt die Augen auf.
    “Ist das etwa …?” E.C. Johnston fehlten die Worte.
    “Die Struktur stimmt mit jener der bisher gefundenen Fraktale überein”, sagte Kensington. “Die Größe allerdings beträgt dreitausend Kilometer - eine genaue Zahl kann ich aufgrund der Störstrahlung nicht nennen.”
    Jayden keuchte auf. “Das meinte sie.”
    “Captain?” E.C. Johnston warf ihm einen durchdringenden Blick zu.
    “Sarah McCall, die Verräterin.” Er konnte die Bitterkeit nicht vollständig aus seiner Stimme verdrängen. “Sie sagte, kurz bevor sie floh, dass ihre Leute alle Artefakte gefunden hätten. Wir wussten nichts über die genaue Anzahl. Aber wenn ich mir dieses riesige Gebilde so ansehe, müssen es tausende sein.”
    “Die zu einem gewaltigen Menger-Schwamm verschmolzen sind”, fügte Kensington hinzu.
    “Ich habe Ihre Berichte gelesen, Captain.” Johnston wirkte beunruhigt. “Wenn schon eines der Fraktale mehrfach eine immense Macht bewiesen hat, wozu ist dann ein derartiges Sammelgebilde in der Lage?”
    “Ich fürchte, wir werden es herausfinden.”
    Das Artefakt wurde immer größer, während die HYPERION in Schleichfahrt darauf zuflog.

    *

    Leichter Kreuzer PROMETHEUS

    “Sagen Sie mir bitte, dass es Fortschritte gibt”, bat Ishida.
    Lieutenant Peter Task starrte auf das Pad, das an die Türverriegelung angeschlossen war, und beobachtete die Fortschrittsanzeige. “Ohne einen gültigen Zugangscode können wir die Außenschleuse nicht einfach öffnen. Ich für meinen Teil finde das beruhigend, sonst könnte jeder Fremde hier einfach hereinspazieren.”
    “Dem stimme ich zu, Lieutenant. Doch als Offizier im Rang eines Commanders sollte mein Code von der K.I. akzeptiert werden.” Sie trank einen weiteren Schluck ViKo, wodurch sie nur noch unruhiger wurde. Peter verzichtete meist auf die Vitamin-Koffein-Mischung, da er nach einem Becher bereits so hibbelig war, dass eine vernünftige Konzentration nicht mehr möglich war. “Und zwei Stunden sind wirklich genug!”
    Bevor er etwas erwidern konnte, erschien ein grünes Icon und das Schott fuhr zur Seite. “Wir sollten die Verschlüsselung der HYPERION verbessern. Zwei Stunden und ein Enter-Trupp könnte in unser Schiff spazieren.”
    Ishida warf ihm einen seltsamen Blick zu, beförderte ihren Becher in den Recycler und erhob sich. “Legen wir los.”
    Alejandro Alvarez betrat den Leichten Kreuzer mit gezogenem Pulser-Gewehr. Die I.O. und Peter folgten. Paramedic Pembleton hielt ihren Notfallkoffer in der Hand und ging direkt hinter ihm. Den Abschluss bildete Diego Alvarez.
    “Wir begeben uns zum Maschinenraum, loggen uns dort in den Sensoraccount ein und extrahieren die Sensoraufzeichnungen aus der Schiffsdatenbank”, sagte Ishida.
    An der Decke zuckten die eingebetteten Lichter in kurzen Intervallen, die Lichtstreifen in der Wand hatten sich in totes Plastoplex verwandelt. Schwarze Partikelspuren überzogen die Abdeckungen, Panels waren zersplittert, die Luft roch abgestanden.
    Im Schein der Deckenleuchten schwebten Staubpartikel zu Boden. Ishida hatte ihren Nadler gezogen und sah sich aufmerksam um. Die Alvarez-Brüder blickten abwechselnd die Gänge hinab und auf ihre Armbänder, wo die Sensordaten ihrer Anzüge angezeigt wurden. Paramedic Pembleton blickte unstet umher. Selbst einem Blinden musste auffallen, dass sie keine Felderfahrung besaß. Was hatte Doktor Branch sich bei deren Zuteilung nur gedacht?
    Peter bemerkte Ishidas durchdringenden Blick, worauf er den Kopf schüttelte und seine Gedanken fokussierte. Es war fast unmöglich. All seine Sinne standen unter Anspannung, der Input war überwältigend.
    Er hasste Außenmissionen. Die Welt an Bord des Interlink-Kreuzers war geordnet, sauber und übersichtlich. Hier gab

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