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Heliosphere 2265 - Band 5: Im Zentrum der Gewalten (Science Fiction)

Heliosphere 2265 - Band 5: Im Zentrum der Gewalten (Science Fiction)

Titel: Heliosphere 2265 - Band 5: Im Zentrum der Gewalten (Science Fiction) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Suchanek
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Position in sicherer Entfernung zur Station; im fast vollständigen Stillstand. Nun galt es einstweilen zu warten.
    Solange sie keinen Weg fanden, die Absperrung zu umgehen ohne entdeckt zu werden, war ihre Reise hier zu Ende. Sie würden das Außenteam nach der Datenextraktion durch Peter Task wieder an Bord nehmen, den Patrouillenflug fortsetzen und das System wieder verlassen.
    Lieutenant Rick Bishop vertrat Task an der Navigationskonsole. Er berechnete einen Kurs, auf dem das Schiff das System durchfliegen sollte. Auf dem Weg würden sie Sensorplattformen aussetzen, die Daten sammelten, bis die HYPERION die Strahlenbarriere wieder durchflog.
    Sobald das Außenteam wieder an Bord ist.
    “Lieutenant Nurakow”, wandte er sich an die Stellvertreterin von Tess Kensington. “Was sagt die Ortung? Hat die PROMETHEUS ihren Kurs bereits geändert?”
    “Negativ, Sir. Das Shuttle ist noch angedockt, bisher gibt es keinerlei Veränderung.” Der junge Mann aus dem russischen Sektor der Erde war ein kompetenter Vertreter von Kensington, Jayden hatte ihn schätzen gelernt. In einigen Stunden ging die Alpha-Schicht weiter, bis dahin würde der Lieutenant die Ortungskonsole besetzen.
    Er nickte und wandte sich wieder seinen Unterlagen zu. Commander Devgan hatte das Schadenskontrollteam auf der Grundlage von Johnstons Empfehlungen umstrukturiert; einige Stellen waren umbesetzt worden. Das Ergebnis gefiel Jayden nicht im Geringsten. Der Commander hatte eine Effektivitätsabschätzung beigefügt, die belegte, dass die Effektivität um zehn Prozent gesunken war. Dafür war die Schadenskontrolle nun von Offizieren durchsetzt, die geradezu fanatisch loyal zu Sjöberg standen und erst kürzlich an Bord gekommen waren.
    Wenn Johnston diesen Leuten seine Evaluation zugänglich macht, wird Devgan einen schweren Stand haben, überlegte er. Das wird die Effektivität noch weiter sinken lassen.
    “Sir, ich habe ein Muster im Flug der Schiffe entdeckt”, sagte Lieutenant Commander Akoskin. Er hatte darauf bestanden, Überstunden zu machen und die Arbeit nicht an seinen Stellvertreter zu übergeben. “Alle vier Stunden bildet sich für eine halbe Stunde ein Loch in deren Sensornetz.”
    “Wir wissen, wie weit ihre Sensoren reichen?”
    “Glücklicherweise verwenden die Sternenraumer aktive Sensorabtastungen. Ich konnte die Reichweite mittels eines Feedbackimpulses aufzeichnen, was uns auch in Zukunft eine große Hilfe sein wird.”
    “Es wäre also möglich, ein Erkundungsteam zur Station zu schicken?”
    “Das können wir”, bestätigte Akoskin. “Das Timing muss perfekt abgestimmt sein, aber ja, ein Shuttle könnte hinüberfliegen. Wenn es einen initialen Pike-Schub verwendet, danach die Trägheit ausnutzt und den Stealth-Modus aktiviert, wird es funktionieren.
    Wenn das Shuttle nahe genug ist … “
    “Sir!” Lieutenant Nurakow blickte fassungslos auf seine Konsole. “Da die Außenhaut der Raumstation von Desponit durchsetzt ist, wurden unsere Sensoren bisher gestört. Ich habe die neuen Prototyp-Linsen zugeschaltet und konnte die Abschirmung nun durchdringen. Jetzt erhalte ich saubere Werte.”
    “Ausgezeichnet.” Jayden nickte ihm zu. “Gute Arbeit.”
    “Danke, Sir.” Nurakow blickte auf. “Auf der Station gibt es zwei Lebenszeichen.”
    “Nur zwei?”
    “Exakt. Eines davon emittiert eine Signatur der Space Navy; ein subkutaner ID-Marker.”
    “McCall?” Jayden konnte nicht verhindern, dass seine Stimme einen bedrohlichen Klang annahm. “Hat sie ihren Sender aktiv gelassen?”
    “Nein, Sir. Es handelt sich um den Sender von Fähnrich Tobias Feldmann.”
    Für einige Sekunden war Jayden irritiert, konnte den Namen nicht zuordnen. Ishida hingegen zuckte zusammen und riss die Augen auf. “Tobias Feldmann befehligte das Kurierboot, das ich bei der Schlacht im Kartas-System aussandte. Wir wollten dort das rentalianische Raumschiff rammen, was unser Ende bedeutet hätte. Wir überlebten zwar, doch es gelang nicht mehr, das Schiff zurück an Bord zu holen. Es wurde aufgebracht, zumindest gingen wir davon aus.”
    Jayden erinnerte sich. Vor seinem inneren Auge entstand das Gesicht von Fähnrich Tobias Feldmann. Immer ein Lächeln auf dem Gesicht; die Haare so verwuschelt, als hätten sie noch nie einen Haarstrukturierer gesehen. Ständig dem aktuellen Trend folgend, wechselte er seine Kontaktlinsen täglich, wodurch seine Augen mal gänzlich schwarz waren, mal violett schimmerten. Er hatte sich um den Kurierdienst

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