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Heliosphere 2265 - Band 7: Die Opfer der Entscheidung (Science Fiction)

Heliosphere 2265 - Band 7: Die Opfer der Entscheidung (Science Fiction)

Titel: Heliosphere 2265 - Band 7: Die Opfer der Entscheidung (Science Fiction) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Suchanek
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fürchte, nur wir stehen noch zwischen Sjöberg und seinem endgültigen Sieg.”

    *

    Epilog I - Im Zentrum der Stille

    Sarah McCall tigerte auf und ab, auf und ab. Einmal mehr verfluchte sie den Umstand, nicht zu wissen, was dort draußen vor sich ging. Auf dieser verdammten Raumstation gab es nur eines: Stille! Immer wieder schweiften ihre Gedanken zur HYPERION, Captain Cross und der übrigen Crew.
    Wie war es ihnen ergangen? Hatte dieser Wahnsinnige Johnston tatsächlich das Killchip-Projekt offenbart? Falls ja, hatte wohl nur der Captain überlebt.
    Ich hätte mit einem Schiff ins Algethi-System fliegen sollen, dachte sie bitter.
    Leider war die Entwicklung so schnell vonstattengegangen, dass sie kaum eine Chance gehabt hätte, rechtzeitig dort zu sein. Es war in der Tat zum ersten Mal seit dem Anbruch ihrer Mission Glück gewesen, dass sie rechtzeitig etwas in die Wege hatte leiten können. Pendergast war schlicht und einfach nahe genug gewesen. Gut, Sie war nur in der Nähe, weil ich sie mit ein paar Halbwahrheiten dorthin gelockt habe, aber das zählt nicht.
    Sie glaubte zu spüren, wie das Eis unter ihren Füßen immer dünner wurde - bildlich gesprochen. Ein Blick durch das Fenster und sie wurde noch ungeduldiger. Warum nur hatte sich die Passage noch nicht geöffnet? Alles schien bereit, die Energien flossen, alles war wie … damals. Sie versuchte nicht an den Moment zurückzudenken, der ihr Leben für immer verändert hatte. Ihres und das der anderen.
    Alles hing vom richtigen Timing ab. Nur so konnte der große Plan - und ihr eigener kleiner nebenbei - Wirklichkeit werden.
    Sie wandte sich um und aktivierte über die Berührung der Glasröhre ein schwebendes Holobild. Immer wenn sie verzweifelt war oder nicht weiter wusste, aktivierte sie es. Das Bild zeigte den Mann, von dem die meisten dachten, er wäre längst tot. Captain James Stark. Wie sie ihn hasste!
    Aber du kriegst Jayden Cross nicht, schwor sich Sarah. Und warten wir mal ab, was das Kuckucksei macht, das ich dir ins Nest gelegt habe. Sie kicherte. Es ist doch wirklich niedlich, was man so in einer Parlidenrüstung findet, wenn man sie auflöst. Sie seufzte theatralisch. “Und manch ein Fund entpuppt sich als Zeitbombe.”
    Sarah ließ sich von der K.I. ein Glas mit Champagner generieren. Sie hatte das Getränk während ihrer Zeit auf der Erde lieben gelernt und verstand nur allzu gut, warum die Menschen es zu besonderen Anlässen tranken. “Auf Sie, Angelica Sjöberg, First Lady der Solaren Union. Zeigen Sie dem Monster die Zähne.” Sie wandte sich dem transparenten Stahl zu, in dessen Oberfläche sich ihr eigenes Konterfei spiegelte. “Und auf die letzte Runde dieses Kampfes, Stark. Wo immer du auch bist, du hast einmal gewonnen, ein zweites Mal lasse ich das nicht zu.”

    *

    Epilog II - Wer ist Zev Buckshaw?

    Sie hatten ihn in einem dunklen Raum an einen Stuhl gefesselt. Zev Buckshaw machte sich keine Illusionen, er war so gut wie tot. Das war nicht das gleiche Gefangenenlager, aus dem er mit Irina Petrova geflohen war. Es war jenes, das für Befragungen zuständig war.
    Das Schott fuhr zur Seite. Ein junger Mann in legerer Kleidung trat ein. Er hatte ein hübsches Gesicht, lange braune Haare und freundlich dreinblickende Augen. “Ah, Mister Buckshaw. Schön Sie zu sehen.”
    “Die Freude ist nicht auf meiner Seite.”
    “Das sagen sie anfangs alle.” Er lächelte. “Und am Ende betteln sie darum, uns Informationen geben zu dürfen. Manch einer will sogar in die I.S.P..” Er lachte. Für einen Moment konnte Zev in den Augen des Mannes eine Gnadenlosigkeit sehen, die er dort nicht erwartet hätte. “Ich versuche es meist erst einmal auf die freundliche Art. Ein kurzer Plausch, ein nettes Gespräch. Im nächsten Schritt widmen wir uns der körperlichen Folter. Im darauffolgenden der psychischen.”
    “Ich arbeite nicht mit Michalew zusammen, verdammt!” Er zerrte an den Fesseln. “Der Kerl war ein Schwein.”
    “Oh.” Der Mann schlug die rechte Hand theatralisch vor den Mund. “Nein, nein, das ist ein Missverständnis. Mein Fehler. Wir wissen, dass Sie nicht mit Michalew zusammenarbeiten.”
    “Was tue ich dann hier?”
    Der Mann zog ein Pad hervor. “Ich würde Sie sehr gerne wieder freilassen. Immerhin waren Sie immer ein respektabler Offizier der Space Navy. Natürlich gibt es noch zu bedenken, dass es einen Zev Buckshaw bis vor wenige Jahren gar nicht gab.
    Ich habe meine Hausaufgaben gemacht. Also sagen Sie mir,

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