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Hell's Kitchen

Hell's Kitchen

Titel: Hell's Kitchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Adcock
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Reich der Empire Properties ich lebte - angestellt hatte und daß dies unmittelbar nach unserem Schwätzchen in der Wohnung des verstorbenen Buddy-O gewesen war.
    Ich fragte Lionel: »Im Interesse der Aufgeschlossenheit, es ist mir zu Ohren gekommen, daß Griffiths kurz vor seinem Heimgang losgezogen ist und den Hausmeister in meinem Haus gefeuert hat - und dann hat man dich und Griffiths direkt vor meinem Haus bei einem kleinen Schwätzchen gesehen. Also, was hattet ihr zu bereden?«
    »Hat dein Hausmeister mich gesehen? Der verrückte Spie, der all diese blutverschmierten Pennies über Griffiths geworfen hat?«
    »Genau das ist mein Zeuge. Er heißt übrigens Ricky.«
    »Ja, schön, dein Ricky hat sie nicht mehr alle. Aber sein Stil, der gefällt mir.«
    »Vergiß es, Lionel. Erzähl mir einfach, über was du mit Griffiths geredet hast.«
    Er seufzte. »Was ich mit Griffiths zu schaffen hatte... Ich hab versucht, diesen fetten rosa Drecksack dazu zu bewegen, uns hier unten im Dschungel gottverdammt in Ruhe zu lassen.«
    »Was soll das wieder heißen?«
    »Geld, Hock! Was bedeutet einem Drecksack wie Griffiths und einem traurigen alten Ganoven wie Buddy-O Devlin schon was? Hast du denn gar nichts von dem verstanden, was ich dir mühsam und haarklein klarzumachen versucht habe?« Lionel verschaffte seiner Verzweiflung geräuschvoll Ausdruck und sagte dann: »Griffiths und Buddy-O waren Partner, könnte man wohl sagen - Partner darin, normalen Spießern, die oben in Wohnungen leben, Schwierigkeiten zu machen, und Partner darin, sogar uns anständigen Typen hier unten Schwierigkeiten zu machen. Ich habe mit beiden geredet, habe versucht, sie wenigstens uns hier unten vom Hals zu schaffen... Weißt du, es war Buddy-O, der all den Ärger angefangen hat, den wir jetzt haben, der, da du ja das letzte Mal in Hell’s Kitchen gelebt hast, als du noch ein Chorknabe warst und von daher nicht wissen kannst, wie schrecklich sich hier alles...«
    »Moment, meinst du mit Ärger, daß du nicht mehr weißt, wie man heute noch anständig leben kann... so wie du’s vorhin gesagt hast?«
    »Genau das, Hock. Und, halleluja, ich habe schon immer vermutet, daß einem Cop vielleicht auch mal ein Licht aufgehen könnte, wenn ich nur den richtigen finde... Weißt du, ich habe zuerst versucht, mit Buddy-O zu reden, dann mit Griffiths, und, tja, du hast ja gesehen, wie weit ich damit gekommen bin.
    Und jetzt, nachdem ich all das getan habe, was ein müder alter Kauz von einem pensionierten ehrenhaften Dieb tun konnte, um uns hier unten im Dschungel frei von dieser gefährlichen Vorstellung zu halten, die ich ja schon erwähnt habe, muß ich jetzt auch noch mit einem Cop reden, und...«
    »Die gefährliche Vorstellung - du meinst den Gag von wegen geheiligtem Eigentum?«
    »Genau diese Affenscheiße, ja.«
    »Okay. Aber, Lionel, ich muß dir sagen, daß ich langsam Probleme habe, dir noch zu folgen.«
    »Ach, Allmächtiger, Chorknabe! Hast du denn überhaupt keine Phantasie? Siehst du die Zusammenhänge denn immer noch nicht? Du, ein anständiger Bursche und alles, und sogar ein Detective, der ein regelmäßiges Gehalt bekommt?«
    »Wie wär’s, wenn du die Zusammenhänge für mich aufdröselst? Und vielleicht solltest du von jetzt an auch besser das > Chorknaben<-Zeug vergessen.«
    Lionel zuckte mit den Achseln. »Tja, ich will wirklich nicht, daß du sauer auf mich wirst, aber ich frage mich einfach nur manchmal, ob du verstehst, daß dein Chor hier in der Gegend nicht mehr singt.«
    »Ich versteh’s.«
    »Also schön, paß auf - wie sieht deiner Meinung nach die Lage auf dem Immobilienmarkt aus, da oben, wo du in deiner ohne Frage miesen Wohnung lebst und vielleicht wie alle anderen auch jeden Monat die Miete über dich ergehen lassen mußt?«
    »Verzweifelt. Es sieht verzweifelt aus...«
    »Verzweifelt. Das gefällt mir. Das ist ein gottverdammt gutes Wort dafür. Was Burschen wie Griffiths und Buddy-O zu verdanken ist, wovon der letzte mich persönlich erst in jüngster Zeit belästigt hat, weshalb ich ihn ja auch, wie ich dir ja schon gesagt habe, im großen und ganzen mochte... Aber der alte Buddy-O, der war zuletzt wirklich total durchgeknallt, richtig? Nach allem, was er uns angetan hat, ich denke, er hat sich’s selbst zuzuschreiben, was mit ihm passiert ist.«
    »Was genau hat Buddy-O irgendwem hier unten denn angetan?«
    »Auf einmal ist er an den verschiedenen Eingängen in den Dschungel aufgekreuzt«, sagte Lionel. »Das war

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