Hemmungslos in Hollywood - Caprice: Erotikserie (German Edition)
zurück. Mindestens zwanzig Zentimeter über dem Boden! Zehn durch die eigenen Absätze und zehn durch die Endorphine, die das Schleppen diverser Boutique-Tüten mit sich brachte. Wie gut, dass ein Taxifahrer ihnen den Großteil der Strecke abnahm.
Unter dem anerkennenden Blick von Eleonore verschwanden die beiden Luxusbienen im Fahrstuhl, um ihre Beute aufs Zimmer zu bringen.
Nur fünf Minuten später ließen sie sich rundum glücklich in die gemütlichen Korbsessel auf der Dachterrasse fallen, in denen nur wenige Monate zuvor Victoria Beckham nebst Freundinnen gesessen und die Geburt ihrer ersten Tochter gefeiert hatte. Die Welt war so klein.
Der erste Tag in Los Angeles ging rundum zufrieden und mit dem Genuss mediterraner Küche zu Ende, während sich die Sonne hinter den Beverly Hills verabschiedete. Da konnte auch die exorbitante Rechnung nichts dran ändern.
»Stein wird uns steinigen«, unkte Maren.
»Über die Spesenabrechnung werden wir mit dem Dicken sprechen, sobald wir zurück sind«, sagte Sophie leichthin.
Jetzt stand nur noch die Bestätigung für den morgigen Make-up-Termin auf dem Plan, der als Service direkt in der Suite angeboten wurde. Morgen sollte das Nominierten-Diner im Beverly Hilton Hotel stattfinden, wo der Womanizer schlechthin, Mr. Clooney himself, erwartet wurde. Auch, um dem BLITZ-Dream-Team-Duo Rede und Antwort zu stehen. Dieser Gedanke erfreute Sophie weit mehr als der Wutanfall, der sie und Maren erwartete, wenn sie das von Stein prognostizierte Budget sprengten.
Gegen Mitternacht schloss Maren die Tür zu ihrer Suite auf. Sie war fix und fertig. Zwanzig Stunden auf den Beinen. Zwanzig Stunden auf High Heels! Da konnte nichts mehr kommen, was sie hätte vom schlafen gehen abhalten können.
Blind vor Müdigkeit kramte sie in ihrem Koffer nach einem Nachthemd, während sie hörte, wie sich Sophie eine Badewanne einließ. Ihre Freundin war einfach nicht tot zu kriegen. Selbst dazu war Maren nicht mehr in der Lage. Obwohl sie das Entspannen im warmen Wasser liebte! Nur noch Zähneputzen. Die restlichen Klamotten würde sie morgen in den Schrank hängen.
Als sie mit ihrer Zahnbürste bewaffnet auf die Tür des Badezimmers zusteuerte, sah sie Sophie bereits in der Wanne liegen. Dampfendes Wasser plätscherte lautstark aus dem Hahn auf ihre Schultern. Ihr Gesicht wirkte entspannt und zugleich angenehm verzückt. Die Augen waren geschlossen. Maren trat einen weiteren Schritt auf die angelehnte Tür zu, bis sie leise atmend innehielt. Sophie schien ganz mit sich beschäftigt. Sie bewegte ihre rechte Hand rhythmisch zwischen den Beinen, sodass das Wasser kleine Wellen schlug. Parallel war ein leises Wimmern zu hören. Das war doch … Obgleich die Frauen zusammenlebten, hatte sie ihrer Freundin noch nie heimlich beim Onanieren zugesehen. Marens gute Erziehung hielt sie nicht davon ab, es ebenfalls zu tun, gerne sogar, wohl aber, hier stehen zu bleiben. Sie wollte zurück ins Bett huschen und warten, bis Sophie im Bad fertig war. Doch irgendetwas bremste ihren Rückzug. Es war der Reiz des Verbotenen, Sophie unbemerkbar dabei zu beobachten, wie sie sich Lust verschaffte.
Nach einigen Minuten, als Maren fühlte, wie ihre Muschi feucht wurde, schlüpfte sie schließlich doch in ihr Bett. Aber nur, um es Sophie gleichzutun. Drei Minuten später kamen beide zeitgleich zum Höhepunkt.
Was für ein Start in den Tag! Die Sonne küsste die Fashionistas wach und trieb sie hurtig aus den Federn. Als sich Sophie und Maren auf der Dachterrasse des Petit Ermitage zum Frühstück einfanden, stellten sie erstmalig fest, dass das Hotel ausgebucht zu sein schien. Die Gäste schwatzten in unterschiedlichen Sprachen, wobei Sophie mit der Übersetzung der Bemerkungen ihrer Tischnachbarn zur Linken nicht hinter den Berg halten wollte.
»Geiler Arsch, geile Titten«, wusste sie stolz zu berichten. »Glotz nicht so«, zischte sie Maren zu, »dann wissen sie gleich, dass ich alles verstanden habe.« Maren unterließ das Glotzen und auch, sich darüber Gedanken zu machen, wem welcher Titel gebührte. Die Rollen waren klar verteilt.
Heute stand das Nominierten-Diner im Beverly Hilton Hotel an. Ein glücklicher Zufall beziehungsweise tragischer Unfall am Filmset hatte dafür gesorgt, dass der Termin in diesem Jahr auf einen Tag vor der Oscarverleihung verschoben worden war. Dutzende Filmschaffende, die auf Oscar-Gold hofften, hatten sich einstimmig dafür ausgesprochen, nicht auf einen aus ihren Reihen
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