Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
[Henderson_Charles]_Todesfalle-Die_wahre_Geschicht(Bookos.org)

[Henderson_Charles]_Todesfalle-Die_wahre_Geschicht(Bookos.org)

Titel: [Henderson_Charles]_Todesfalle-Die_wahre_Geschicht(Bookos.org) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charles Hendeson
Vom Netzwerk:
Kneipe Jim Beam Whisky mit Wasser. Gegen Bier war McAbee allergisch.
McAbee wußte, daß Hathcock in Corps I war, aber nicht, wo. Er vermutete seinen Freund an der Schule für Späher und Heckenschützen der 1 . Marine Division, die sich jetzt in Da Nang befand.
Als Carlos in Vietnam ankam, sollte er zuerst tatsächlich an der Heckenschützenschule eingesetzt werden. Gleich bei seiner Ankunft hatte er vom Flughafen Da Nang aus den Befehlshaber der 1. Marine Division angerufen. Der Colonel schickte diesem ganz besonderen Marine einen Jeep mit Chauffeur und bot ihm sogar die Stellung eines Chefausbilders an der Schule an, aber Carlos wollte nicht unterrichten, sondern dort mitmischen, wo etwas los war. Er erklärte dem Colonel, mit einem eigenen Zug könne er der 1. Marine Division mehr nützen.
Als nun über dem Südchinesischen Meer der Morgen heraufdämmerte, stand Hathcock in der Tür seiner Heckenschützenbude und wartete auf seinen ersten Appell, den neuen Anfang für die Heckenschützen des 7. Marine Regiments.
Noch ehe sich oben im Lager etwas regte, saß der größte Teil des Heckenschützenzuges bereits vor der Sandsackmauer des Kommandobunkers und unterhielt sich. An diesem Morgen präsentie rten sie sich in verschiedenen Uniformen, teils in Hosen und Jacken aus gurkengrünem Baumwollsatin - wie sie in den Staaten standardmäßig an das Marine Corps ausgegeben wurden teils in Tarnanzügen für den Dschungel mit schrägen, aufgenähten Taschen. Ein weiterer Teil trug Uniformen vom gleichen Schnitt wie die Tarnanzüge, aber ebenso leuchtend grün wie die aus Baumwollsatin.
Hathcock schrie: »Corporal Perry!« und ein Marine sprang auf, stellte sich vor die Bude und nahm stramm Haltung an. »Zu Befehl, Staff Sergeant Hathcock!«
»Hat das Magazin Schwierigkeiten, genügend Uniformen zu beschaffen?«
»Ja. Wir bekommen nur einen Satz Arbeitsanzüge auf einmal. Mehrere Soldaten hatten gar keine, deshalb borgten sie sich Reservestücke aus, die andere hatten hamstern können, oder sie trugen die regulären Baumwollsatinuniformen. Aber alle wurden vom Marine Corps ausgegeben.«
»Das sehe ich. Aber wir müssen alle gleich oder zumindest ziemlich gleich angezogen sein. Mir sind Tarnanzüge am liebsten. Wo ist das nächste Feldmagazin?«
»Auf dem Hügel. Aber dort gibt es keine. Wenn Sie richtige Arbeitsanzüge wollen, müssen Sie zum Force Service Regiment in Da Nang. Aber um dort was zu bekommen, brauchen Sie eine schriftliche Genehmigung der Division.«
»Ich werde es mir merken. Übrigens sind Sie mein Schießpartner, es sei denn, Sie kommen mit jemand anderem besser zurecht.«
»Gut, Staff Sergeant Hathcock.«
Im Lauf der nächsten Stunde gab Hathcock die vorläufige Aufstellung der Teams bekannt und beantwortete Fragen über die Flexibilität dieser Partnerschaften. Er erklärte, daß jeder Mann verschiedene Partner haben könne, niemand würde nur mit einem bestimmten Mann zusammen eingeteilt werden. Aber alle Partnerschaften müßten sehr eng sein. Beide Mitglieder des Teams müßten den jeweils anderen verstehen, ja, fast seine Gedanken lesen können. Das würde einige Zeit dauern, fügte er hinzu.
Um zehn Uhr an diesem Vormittag lagen die zweiundzwanzig Heckenschützen außerhalb des Drahtzauns hinter ihren Gewehren, schossen auf sechshundert Meter entfernte Ziele und stellten ihre Zielfernrohre auf diese Distanz ein.
Inzwischen ließ sich der abgelöste Platoon Sergeant in der Heckenschützenbude auf das Feldbett des Wachhabenden fallen. Er hatte Sergeant Major Puckett aufgesucht, genau wie Carlos es ihm empfohlen hatte, als er ihn hinauswarf. Der Sergeant Major nahm Anstoß an der schnellen Entscheidung des neu ernannten Staff Sergeant und befahl dem Sergeant, zum Heckenschützenzug zurückzukehren und dort weiter Dienst zu tun, bis er in weniger als zwei Wochen Vietnam verlassen haben würde.
Der Sergeant Major rief den Kommandoposten der Heckenschützen an, aber niemand meldete sich. Dann gab er dem zurückkehrenden Sergeant einen Boten mit, aber der Mann zuckte nur die Schultern, als er wiederkam. Als der Sergeant Major um zehn Uhr endlich von der Einsatzleitung erfuhr, daß der Heckenschützenzug sich außerhalb des Drahtzauns befand und die Leute dabei waren, sich einzuschießen, schrie er: »Holen Sie mir Gunny Sommers!«
Sergeant Major Puckett bekam auch eine Beschwerde vom Lagerleiter zu hören — einem Lieutenant, der für Ordnung und Sauberkeit im Stützpunkt verantwortlich war. Die Hälfte

Weitere Kostenlose Bücher