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[Henderson_Charles]_Todesfalle-Die_wahre_Geschicht(Bookos.org)

[Henderson_Charles]_Todesfalle-Die_wahre_Geschicht(Bookos.org)

Titel: [Henderson_Charles]_Todesfalle-Die_wahre_Geschicht(Bookos.org) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charles Hendeson
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der Leute, die die Behälter aus den Feldlatrinen holen und sie auf der dem Wind abgekehrten Seite des Hügels verbrennen sollten, hatten sich am Morgen nicht zum Dienst gemeldet.
Um elf Uhr fuhr ein Jeep an der kleinen Schießbahn vor, die Captain Land mit Hathcocks Hilfe 1966 gebaut hatte, und kam mit aufheulendem Motor zum Stehen. David Sommers fragte Hathcock beiläufig: »Sind Sie bereit?« Mehr brauchte er nicht zu sagen. Hathcock wußte schon, daß es Schwierigkeiten gab.
»Perry, Sie übernehmen den Zug und führen die Leute um fünfzehn Uhr heute nachmittag ins Camp, falls ich noch nicht wieder da sein sollte. Bis dahin üben Sie paarweise Anschleichen und Bewegen im Gelände. Drängen Sie sich nicht alle auf einem Haufen zusammen, und stellen Sie eine Wache auf.«
Als der Jeep fünf Minuten später vor dem Zelt des Sergeant Majors anhielt, stand Sergeant Major Puckett mit verschränkten Armen da und wartete.
Hathcock ging lächelnd auf ihn zu. »Was kann ich für Sie tun, Sergeant Major?«
»Sie könnten da sein, wenn ich Sie rufe, Staff Sergeant.«
»Ich habe meinen Zug heute morgen sehr früh antreten lassen, um die Leute einsatzbereit zu machen. Es gibt eine Menge zu erledigen. Hier habe ich eine Liste von Ausrüstungsgegenständen, die ich benötige, und außerdem brauche ich eine Genehmigung, um nach Da Nang zu fahren und Tarnanzüge für meine Heckenschützen zu besorgen. Einen fahrbaren Untersatz könnte ich dazu gut gebrauchen. Könnten Sie uns dabei helfen?«
»Wenn Sie Ihre Bude verlassen, möchte ich, daß Sie ein Funkgerät mitführen. Hier ist heute morgen einiges passiert, und Sie waren nicht zu erreichen.«
»Ich führe gerne ein Funkgerät mit, Sie müssen mir nur eines besorgen. Ich könnte sogar drei oder vier gebrauchen.«
»Gehen Sie zum Leiter der Fernmeldeabteilung, der wird sie Ihnen ausgeben. Zweitens - wo waren die Männer, die heute morgen Ordnungsdienst hatten?«
»Ich wußte nicht, daß jemand Ordnungsdienst hatte, Sergeant Major. Welcher Marine war das denn?«
»Etwa ein Dutzend Männer aus Ihrem Zug!«
»Ich habe nur einundzwanzig Leute. Das wäre mehr als die Hälfte meines Zuges. Ein sehr starkes Kontingent. Müssen alle Einheiten sechzig Prozent ihrer Marines zum Scheißeverbrennen abstellen?«
»Werden Sie mir hier nicht keß, Staff Sergeant. Es gibt Dinge, die Vorrang haben, und Ihre Männer sind nicht an Kampfhandlungen beteiligt, deshalb werden sie Ordnungsdienst machen oder andere notwendige Arbeiten auf dem Hügel erledigen. Sie werden nicht fürs Nichtstun bezahlt.«
»Verzeihung, Sergeant Major. Meine Männer arbeiten seit dem frühen Morgen. Und sie werden auch noch bis in die Nacht hinein Dienst tun, lange nachdem alle anderen sich schlafen gelegt haben. Wir sind weit zurück und müssen eine Menge Ausbildung nachholen, um wieder einsatzfähig zu werden. Wir werden unseren fairen Anteil an den anfallenden Arbeiten leisten. Jeder Mann, mich eingeschlossen. Mit allem schuldigen Respekt...«
»Genug, Hathcock! Ich werde verlangen, daß die anderen Einheiten Kontingente abstellen. Aber auch Sie werden Ihren fairen Anteil leisten. Wenn ich einen Ihrer Männer dabei erwische, wie er auf dem Hügel herumlungert, dann können Sie was erleben. Klar?«
»Jawohl, Sir.«
Hathcock nahm Haltung an und sagte mit aller Aufrichtigkeit, die ihm zu Gebote stand: »Sergeant Major, ich stehe auf Ihrer Seite. Und es wäre mir eine Ehre, wenn Sie es in Erwägung ziehen würden, sich uns anzuschließen. Ich werde Ihnen eines der besten Gewehre reservieren. Aber ich brauche Ihre Hilfe. Unsere Ausrüstung muß ergänzt werden. Meine Männer brauchen Arbeitsuniformen. Wenn Sie mir dabei behilflich sind, bekommen Sie einen Heckenschützenzug, auf den die 7. Marines stolz sein können.«
Puckett war ein Mann, der stets getan hatte, was für seine Soldaten seiner Meinung nach das beste war, und jetzt war er unwillkürlich beeindruckt. »Ich werde für Sie tun, was ich kann, wenn Sie es ernst meinen«, sagte er streng. »Aber bringen Sie mich ja nicht in Verlegenheit.«
Hathcock griff in die große Tasche am Bein seiner Tarnhose und zog eine Liste heraus, die er am frühen Morgen im schwachen Schein einer kleinen Lampe getippt hatte. »Hier ist eine Kopie meiner Einkaufsliste. Ich bin Ihnen für Ihre Hilfe wirklich dankbar.« Er ging zu dem Jeep zurück, wo David Sommers wartete, und fuhr mit ihm los.
Den ganzen Weg hügelabwärts lachten die beiden Männer. »Verdammt, Hathcock, der liefert

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