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[Henderson_Charles]_Todesfalle-Die_wahre_Geschicht(Bookos.org)

[Henderson_Charles]_Todesfalle-Die_wahre_Geschicht(Bookos.org)

Titel: [Henderson_Charles]_Todesfalle-Die_wahre_Geschicht(Bookos.org) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charles Hendeson
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Die Vietkong verwendeten diese Suppe als Nahrungsvorrat und deponierten sie überall in den Gegenden, in denen sie operierten. Nuc-Mom ist reich an Protein und Kohlehydraten und lieferte den Vietkong einen nahrhaften Proviantvorrat, den sie nicht zu tragen brauchten. Wegen des ranzigen Geruchs und der vergorenen Bestandteile hielten die meisten Amerikaner es jedoch für ungenießbar.
    damit umgehen, das ist meine letzte. Wenn ich die zerbreche, bin ich zu nichts mehr zu gebrauchen.«
»Dann behalte sie an.«
Hathcock verzeichnete an diesem Morgen seinen dreiundneunzigsten bestätigten Abschuß - einen einsamen Vietkong, der einen Hang hinaufstieg und entlang eines Patrouillenwegs versteckte Sprengladungen anbrachte. Hathcock gab einem Beobachtungsposten auf einem Gipfel die Position durch, die Marines überprüften den Abschuß mit ihren starken Ferngläsern und zeichneten die Lage der Tretminen ein, die der Mann gelegt hatte.
Als Hathcock und McAbee den Beobachtungsposten auf dem Gipfel erreichten, empfing sie ein Lance Corporal und reichte ihnen einen gelben Papierstreifen.
»Sergeant Major Puckett sucht nach uns«, sagte Hathcock grinsend.
»Ich hab's dir gleich gesagt!« erklärte McAbee. »Der Sergeant Major wird immer wütend, wenn wir gemeinsam losziehen. Du weißt schon... der Kommandierende und sein Stellvertreter.«
»Du bist der einzige Mann im ganzen Zug, der mein Zero * schießen kann. Bisher konnte das nur ein Heckenschütze, mit dem ich zusammenarbeitete. Und genau wie du konnte er fast meine Gedanken lesen. Wir sind das ideale Team. Ich möchte mein Leben keinem anderen anvertrauen, Mack.«
Der Lance Corporal saß vor einem mit Funkapparaturen übersäten Tisch, über den sich schwarze Drähte wie Spaghetti zur Stromversorgung und zu den Antennen schlängelten. Jetzt reichte er Hathcock das Handfunkgerät über den Tisch. »Staff Sergeant, Ihr Sergeant Major ist auf Sendung.«
Hathcock hielt sich den schwarzen Empfänger ans Ohr
    * Ein Zero ist die Visiereinstellung, die eine Person braucht, um mit einem Gewehr ohne Windeinwirkung in die Mitte der Zielscheibe zu treffen. Da die meisten Menschen sich vom Körperbau und der Schießtechnik her unterscheiden, sind die Einstellungen für Windabweichung und Höhe am Visier des Gewehrs, das Zero, von Person zu Person am selben Gewehr verschieden.
    und wartete auf das, was jetzt sicher kommen würde.
»Staff Sergeant Hathcock, ist Staff Sergeant McAbee bei
Ihnen?« Der Sergeant Major war nur schwach zu hören, und
Carlos mußte sich anstrengen, um ihn zu verstehen.
Er drückte den großen, rechteckigen schwarzen Knopf auf
dem Funkgerät und hörte den starken Lautsprecher winseln,
als das Funkgerät darauf umstellte. Als der schrille Ton des
Empfängers sein Maximum erreichte, antwortete er laut: »Ja,
Sir, er steht direkt neben mir.«
»Aber Sie wissen doch, daß das nicht geht!« schrie der
Sergeant Major.
Die knackenden Worte waren deutlich zu hören, und
Hathcock schüttelte den Kopf. »Alle anderen waren draußen, und
wir hatten diese Sache...« Hathcock hörte das
Kenn-Signal des Sergeant Major pfeifen, als es sich mit seinem
überschnitt, und wußte, daß sein Vorgesetzter die Beherrschung
verloren hatte. Er wartete, bis der Kanal wieder
frei war.
»Wir machen uns heute auf den Heimweg!« schrie Hathcock. »Wo stehen Sie denn im Augenblick?« schrie der Sergeant
Major zurück.
McAbee blickte auf die Karte, und der Lance Corporal, der
die Funkgeräte bediente, sagte: »Dieser Berg heißt My
Dong.«
Am nächsten Tag standen Hathcock und McAbee in strammer
Haltung vor dem Sergeant Major. »Ich habe es allmählich satt,
mir ständig die wilden Gerüchte anzuhören, ›Charlie‹ hätte Sie
nun endlich doch erwischt. Und wie hoch das
auf sie ausgesetzte Kopfgeld ist! Sie sind beide
Stabsunteroffiziere ... Ich verlange ein wenig mehr
Verantwortungsgefühl von Ihnen.«
»Sergeant Major«, sagte Hathcock. »Staff Sergeant McAbee ist
unser Waffenwart. Wir brauchen ihn dort, wo wir
operieren. Und ich habe meine Heckenschützen alle paarweise
eingeteilt, also sind nur noch er und ich übrig. Was sollen wir
machen - einzeln losziehen?«
»Nein. Aber Sie sollen auch nicht gleich für eine ganze Woche
verschwinden. Ich erwarte ja gar nicht, daß Sie nur im
Camp rumsitzen. Aber ich erwarte von Ihnen beiden eine
verantwortungsbewußte Führung! Sie können nur in einem
einzigen Fall gemeinsam ins Gelände gehen - wenn nämlich
Ihr ganzer Zug im Einsatz ist und Sie

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