Her mit den Jungs!
versichern: ich werde für euch beide mein Bestes geben.«
Eine einzelne Träne rollte über ihre Wange. »Du hast dich in einen richtig anständigen Mann verwandelt. Du verdienst etwas viel Besseres als mich.«
»Hey, denk daran, dass ich der Presse deine Schwangerschaft verraten habe. Verpass mir jetzt also bitte keinen Heiligenschein, ja? Wir sind vom selben Schlag. Wir werden es schaffen.«
»Das Baby hätte aber doch genauso gut von Damian sein können«, erinnerte sie ihn und wandte sich ab. Sie ertrug es offenbar nicht, ihm ins Gesicht zu sehen.
Er ergriff zärtlich ihren Arm und drehte sie zu sich um. »Das ist vorbei. Jetzt blicken wir in die Zukunft. Und ich liebe dich.«
Sie schüttelte den Kopf. »Du bist der biologische Vater, Carter. Lass uns bloß nicht den Fehler begehen und eine große Love Story draus machen, okay? Wir haben es beide nicht verdient, glücklich bis an unser Ende zu leben wie im Märchen.«
Rick nahm ihr Gesicht in beide Hände. »Da irrst du dich. Wir haben dieses Baby gezeugt. Das ist der Anfang eines neuen Lebens - sowohl für unsere Tochter als auch für uns.«
Insgeheim jedoch wusste er, dass Carole weit davon entfernt war, an ihn oder sich selbst und ihre gemeinsame Zukunft zu glauben.
ES IST NICHT VON MIR. Damians Gedanken hatten sich wochenlang um dieses ungeborene kleine Wesen gedreht, und nun hatte er plötzlich nichts mehr damit am Hut. Er wusste nicht, wie lange er völlig verstört und benommen durch die Straßen von Manhattan geirrt war. Obwohl er im Leben bisher so unverschämt viel Glück gehabt hatte, traf ihn diese Wendung völlig unerwartet. Er hatte wirklich nicht damit gerechnet, heil aus diesem Schlamassel herauszukommen.
Aber warum fühlte er sich dann nicht total erleichtert und überdreht, sondern vielmehr völlig leer; fast, als wäre seine Angst durch ein Vakuum ersetzt worden? Seine Reaktion war ihm mehr als schleierhaft. Selbst, nachdem er wie in Trance mehrere Meilen zu Fuß zurückgelegt hatte, verstand er seine Gefühle noch nicht so recht.
Schließlich fand er sich vor einem vertrauten Gebäude wieder. Seine Schritte mussten ihn unbewusst zu dem Gebäude geführt haben, in dem sich Mickis Büro befand. Da sie vor der Benefizveranstaltung keinen einzigen seiner Anrufe hatte entgegennehmen wollen, hatte er sie danach bewusst eine Weile in Ruhe gelassen. Er hoffte, nun, da diese ganze Aufregung endgültig vorüber war, könnten sie wieder... ja, was? Freunde werden? Ein Liebespaar? Er schüttelte den Kopf. Wie schon so oft würde sich die Antwort zweifelsohne von selbst einstellen.
Er sah auf die Uhr. Sie sollte eigentlich bei der Arbeit sein. Er beschloss, ihr die freudige Nachricht zu überbringen und ging hinein, an der Rezeption vorbei und schnurstracks zu ihrem Büro. Vor dem Tisch ihrer Sekretärin hielt er inne.
»Na, wie geht‘s?«, erkundigte er sich bei der jungen Frau, die er dank seiner zahlreichen Besuche hier inzwischen schon recht gut kannte.
»Sehen Sie selbst.« Sie wies auf die offen stehende Tür.
Damian spähte durch den Spalt, ohne sich zu zeigen.
Er erblickte eine verzweifelte Micki, die vergeblich an der Hundeleine zerrte; Noodle bewegte sich nicht vom Fleck. »Nun, komm.«
Anstatt dem Befehl Folge zu leisten, rollte sich die Hundedame auf den Rücken, die Pfoten possierlich von sich gestreckt.
»Oh, du verwöhntes, verzärteltes Vieh!«, knurrte Micki empört. »Ich werde dir sicher nicht jedes Mal den Bauch kraulen, wenn ich möchte, dass du gehorchst. Ich habe dir heute Früh schon eine geschlagene Viertelstunde den Bauch massiert, nur damit du gnädigerweise deinen faulen Hintern hinausbewegst, um zu kacken und weitere zwanzig Minuten, bis du dich dazu herabgelassen hast, mit mir ins Büro zu gehen!«
Damian kicherte. »Da hast du es ja mit einer wahren Diva zu tun! Erinnert mich sehr an den Spruch mit dem kleinen Finger und der ganzen Hand ...«
Micki fuhr herum. Ihre überraschte Miene wich alsbald einem warmen, erfreuten Lächeln.
Das ist eindeutig ein Schön-dich-zu-sehen-Lächeln, dachte Damian. Nun, die Wiedersehensfreude beruhte eindeutig auf Gegenseitigkeit.
»Dieser verwöhnte Mistköter bringt mich noch zur Verzweiflung.«
Damian lachte. »Vielleicht vermisst sie ja einfach deinen Onkel.«
Micki hob zweifelnd eine Augenbraue. »Diesen mürrischen, miesepetrigen Muffel, der selbst an guten Tagen ständig etwas zu meckern hat? Gelogen hat er übrigens auch: Noodle ist überhaupt kein ausgebildeter
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