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Her mit den Jungs!

Her mit den Jungs!

Titel: Her mit den Jungs! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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Fall auf. Ich habe noch ein paar gute Jahre vor mir.
    »Begleitest du das Team trotzdem nach Florida?«, erkundigte sich Ronnie.
    »Natürlich.« Erstens musste er Carter im Auge behalten und dafür sorgen, dass der Kerl das Maul nicht zu weit aufriss, und zweitens verpasste er nie ein Spiel, wenn es nicht unbedingt sein musste. »Dieses Wochenende findet doch das Camp in Tampa statt, bei dem autistische Kinder einen Tag mit ihrem Lieblingsstar verbringen dürfen.«
    Teambesitzer Joe Gordon hatte selbst einen autistischen Sohn, daher engagierte er sich besonders für Kinder mit diesem Leiden. Alle Spieler waren verpflichtet, an diesem Aktionstag teilzunehmen und sie taten es gern. Damian liebte Kinder, angefangen bei seinen eigenen Nichten, und in puncto Entschlossenheit und Mut hatte er bei diesem Camp von den teilnehmenden Kindern noch jedes Jahr etwas lernen können.
    »Vielleicht lenkt dich die ganze Publicity ja ein wenig von der Tatsache ab, dass du nicht spielen kannst.« Sie näherten sich allmählich seinem Wohnhaus am Gramercy Park.
    Bei dem Stichwort Publicity fiel ihm gleich wieder die Frau ein, die er seit ihrem letzten Auftritt neulich in der Garderobe vergeblich versuchte, zu vergessen.
    Micki Jordan. Vor seiner Verletzung war sie definitiv sein größtes Problem gewesen - eine Frau, die sich in seine Gedanken einschlich, wenn seine volle Aufmerksamkeit dem Baseball gelten sollte. Obwohl ihre konservativen Outfits ihre Kurven nur erahnen ließen, stach sie unweigerlich ins Auge - in einer Menschenmenge genauso wie in einer Männerumkleide. Zu tun, als würde er sie nicht sehen, hatte ihn fast mehr Kraft gekostet, als Carters großspurige Sprüche zu ignorieren.
    Dank ihrer unbezähmbaren blonden Locken, der hellblauen Augen und der zarten Haut verkörperte Micki eine Unschuld, die in krassem Gegensatz zu den zahllosen Frauen stand, mit denen er sich normalerweise vergnügte. Frauen, die die Bedingungen kannten, die ihren Spaß haben wollten und es sich nicht zu Herzen nahmen, wenn er noch am selben Abend wieder ging. Und vor allem Frauen, die ihm nicht noch tagelang im Kopf herumspukten, wenn sie aus seinem Bett längst wieder verschwunden waren.
    Wie kann es sein, dass mich ein einziger Kuss, und der im Vollrausch, derart umgehauen hat?, dachte Damian. Er erinnerte sich daran, dass sie ihn nach draußen geschoben hatte, damit er etwas ausnüchtern konnte, ehe sein Agent, oder schlimmer noch, die Medien spitzkriegten, in was für einem Zustand er sich befand. Erst hatte er sich noch verteidigt, hatte steif und fest behauptet, er sei nicht betrunken. Doch ehe er sich‘s versah, war ihm Micki, die Einzige von Yanks Nichten, die statt einem Rock eine Hose trug, atemlos in die Arme gesunken und hatte sich von ihm küssen lassen.
    Micki Jordan hatte mehr als nur die pure Lust in ihm geweckt. War es wirklich nur am Alkohol gelegen oder verbarg sich hinter der braven Fassade tatsächlich die verflucht heiße Braut, auf die er in jener Nacht einen kurzen Blick hatte erhaschen können?
    Seither war sein Interesse an ihr bei jeder Begegnung gewachsen. Und bei seinem letzten Telefonat mit ihr schien urplötzlich wieder die Micki aus der Silvesternacht auf Stippvisite vorbeigekommen zu sein die neckenden Anspielungen, diese rauchige Stimme, die in ihm den Wunsch weckte, sie wieder in den Armen zu halten. Aber es durfte nicht sein; nicht, wenn sie ihn derart durcheinander brachte. Nicht ausgerechnet jetzt, wo seine Karriere seiner ganzen Aufmerksamkeit bedurfte.
    »Hallo?« Ronnie wedelte mit der Hand vor seiner Nase herum. »Wir sind da. Ist auch wirklich alles in Ordnung? Ich könnte noch mit hoch kommen, wenn du willst.«
    Er beugte sich zu ihr und küsste sie auf die Wange. »Mach dir nicht immer so viele Sorgen, Schwesterchen. Mir geht es gut.«
    »Wenn es nicht so wäre, würdest du es mir auch nicht sagen«, brummte sie.
    »Fahr nach Hause zu deinen Kindern, ehe der arme Dave in der Zwangsjacke abgeführt wird.« Er zwang sich zu einem Grinsen, um sie zu beruhigen und stieg aus.
    »Ich rufe dich später an«, rief sie noch, ehe er die Tür schloss.
    Wie um ihr zu beweisen, dass es keinen Grund zur Besorgnis gab, winkte er noch einmal mit der geschienten Linken, ehe er ins Haus ging. In Gedanken war er noch immer bei Micki Jordan. Er sollte sich eigentlich nicht die Bohne für die Nichte seines Agenten interessieren, aber da er es doch tat, blieb ihm nichts anderes übrig, als ihre Reize zu übersehen und zu

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