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Her mit den Jungs!

Her mit den Jungs!

Titel: Her mit den Jungs! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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Abreise am späten Vormittag hatte sie sich noch mit ihren Schwestern getroffen und sehr zu ihrer Beruhigung erfahren, dass für Annabelles ungeborenes Kind keine Gefahr bestand. Außerdem war sie am Vortag mit Lola zum Lunch verabredet gewesen. Leider hatte sich Lola rundheraus geweigert, das Thema Yank anzusprechen, genau wie ihr Onkel nach wie vor nicht bereit war, über Lola zu reden. Micki hatte selten zwei so enervierende Dickschädel erlebt, aber im Augenblick konnte sie nichts tun, um etwas an der Lage zu ändern.
    Nach dem Check-in begab sich Micki in die hoteleigene Open-Air-Bar, wo das Team seinen heutigen Sieg feierte. Da tags darauf kein Spiel, sondern lediglich die Wohltätigkeitsveranstaltung zugunsten autistischer Kinder anstand, konnten die Jungs sich zur Abwechslung etwas entspannen und gehen lassen. Micki beschloss, lieber mit ihnen als allein in ihrem Zimmer zu Abend zu essen. Danach würde sie bald ins Bett gehen, um für den morgigen Tag fit zu sein.
    Sie war kaum ins Freie getreten, da ringelten sich dank der für Florida so typischen hohen Luftfeuchtigkeit ihre mühsam glatt geföhnten Wellen wieder zu Korkenzieherlocken.
    Sie zog einen Stuhl heran und setzte sich zu einer Truppe Spieler an einen der großen Tische. »Hallo, Jungs.«
    »Hey, Mickey«, tönten sie im Chor.
    Sie lächelte über den Willkommensgruß. »Es scheint euch ja nicht groß zu stören, dass ihr mit mir statt mit Annabelle vorlieb nehmen müsst.«
    Ricky Carter hob sogleich das Glas in ihre Richtung. »Wir werden Annabelle natürlich vermissen, aber wie ich höre, bist du noch Single.«
    Micki nahm weder seine anmaßende Art noch sein Interesse ernst, aber seine Arroganz war wirklich kaum zu übertreffen.
    Sie bedachte ihn mit einem missbilligenden Blick. »Glaub bloß nicht, dass du deshalb auch nur die geringste Chance bei mir hast, Großmaul.«
    Er grinste und nahm einen ordentlichen Schluck Bier.
    »Vaughn würde uns garantiert den Arsch versohlen, wenn er dahinterkäme, dass wir uns mit seiner Göttergattin Saufduelle geliefert haben«, sagte Joe Caruso, der dritte Malspieler.
    »Pass nur auf; er könnte euch genauso gut den Arsch versohlen, wenn er hört, dass ihr seiner Schwägerin das Leben schwer gemacht habt«, konterte Micki.
    »Das liebe ich so an dir, Micki«, sagte Roper. »Deinen unverwechselbaren Sinn für Humor.« Er grinste viel sagend.
    Offenbar hatte er ihr Make-up bemerkt. Und es war ihm wohl auch nicht entgangen, dass sie statt ihrer üblichen schwarz-weiß-Uniform ein Kleid trug. Zum Glück enthielt er sich jeglichen Kommentars.
    Micki fühlte sich unter Ropers Blick schon unbehaglich genug und war deshalb froh, dass von Damian bislang jede Spur fehlte. Er hätte sie bestimmt nur noch nervöser gemacht.
    »Und ich liebe es, andere zu unterhalten«, entgegnete sie trocken. »Kann mir vielleicht einer von euch einen Drink spendieren oder wenigstens die Bedienung holen?«
    Roper winkte der nächstbesten Kellnerin.
    Das Mädchen näherte sich mit einem Tablett in der Hand. Micki bestellte einen Eistee.
    »Spaßbremse«, flachste Roper.
    Spaß hin oder her, Micki wusste seit einigen leidvollen Erfahrungen auf dem College, dass sie keinen Alkohol vertrug und dass sie es am nächsten Tag mit einem Riesenkater büßen würde, wenn sie sich auch nur ein Gläschen genehmigte.
    Sie betrachtete spöttisch seinen Cocktail, in dem eine Kirsche schwamm und verdrehte die Augen. »Du musst reden. Was trinkst du da für ein Weibergesöff? Einen Shirley Temple?«
    Er warf den Kopf in den Nacken und lachte, dann fuhr er sich durch das perfekt geschnittene blonde Haar. »Das ist ein Mai Tai.«
    »Darf es sonst noch etwas sein?«, erkundigte sich die Kellnerin.
    Die anderen Jungs am Tisch gaben ihre Bestellungen auf. Als sich die Bedienung hinter die Bar begab, um die Drinks zu holen, erhob sich Ricky Carter und ging ihr nach, zweifellos, um mit ihr zu flirten.
    Micki beachtete ihn nicht weiter, sondern unterhielt sich mit einigen neu eingetrudelten Spielern, die reihum zu ihr kamen, um sie zu begrüßen und näher kennen zu lernen. Bis die Kellnerin mit den Drinks zurückkehrte, waren fast alle Spieler der Renegades eingetroffen - mit Ausnahme von Damian.
    Yank hatte Micki davon in Kenntnis gesetzt, dass Damian sich verletzt hatte und längere Zeit ausfallen würde. Außerdem hatte er sie instruiert, sich in Florida ganz besonders um ihn zu kümmern. Micki fand es nur verständlich, dass sich ihr Onkel um Damians

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