Her mit den Jungs!
sie. Ehe er darauf antworten konnte, beugte sie sich vor und küsste ihn.
Er wollte das Richtige tun, Ritterlichkeit demonstrieren und den Kuss beenden, ehe die Sache aus dem Ruder lief. Aber er war verloren, sobald er ihre Lippen auf den seinen spürte; unfähig, etwas anderes zu tun, als sich ihrem Willen zu beugen. Sie verstärkte den Druck, schob neckend die Zunge zwischen seine Lippen, traktierte ihn sanft mit den Zähnen und ließ keinen Zweifel daran bestehen, wie sehr sie ihn begehrte.
Doch nicht nur ihr Mund setzte ihm zu, sondern auch ihr Körper, der allmählich zu reagieren begann: Ihre Knospen wurden hart, rieben sich durch das dünne Material ihres BHs an seiner Brust und lösten eine ungeahnte Erregung in ihm aus.
Nur mit größter Willensanstrengung gelang es ihm, die Hände nicht von ihrer Taille nach oben wandern zu lassen zu ihren Brüsten, obwohl der Drang, ihr weiches, williges Fleisch, ihre sanften Kurven zu erkunden, allmählich übermächtig wurde.
Eine ungeheure Anspannung erfasste seinen gesamten Körper. Schließlich gab er sich geschlagen, vergrub überwältigt von den auf ihn einstürmenden Sinneseindrücken die Finger in ihren Locken, neigte ihren Kopf nach hinten und küsste sie wild und leidenschaftlich und ohne jede Spur von Zurückhaltung. Ihr Mund passte sich perfekt seinen Lippen an, und die Hitze, die sie direkt über seiner Leibesmitte verströmte, lieferte ihm einen Vorgeschmack auf das Feuerwerk, das er erleben würde, falls er seinem Begehren jetzt nachgäbe.
Als das Taxi unerwartet über eine Delle im Asphalt holperte, wurde Damian von der Erschütterung unsanft in die Wirklichkeit zurückgeholt. Was die Frau in seinen Armen brauchte, war Schutz, nicht Sex.
Es fiel ihm nicht leicht, doch er beendete den Kuss und ließ sie beide erst einmal wieder zu Atem kommen. Obwohl es dunkel war, konnte er ihre zerzauste Mähne erkennen und die feucht glänzenden Lippen, deren Anblick in ihm den Wunsch weckte, sie gleich noch einmal zu küssen. Es war ihm in seinem ganzen Leben noch nie so schwer gefallen, standhaft zu bleiben. Zumal er gerade begriffen hatte, dass sich hinter Mickis kühler Fassade genau das verbarg, was er befürchtet hatte: eine unwiderstehlich heiße Braut.
Sie seufzte und lehnte sich an ihn, Wange an Wange; eine zärtliche, süße Geste, die ihn traf wie ein Faustschlag in die Magengrube. Wie weit war es denn noch bis zu diesem verfluchten Hotel? Er fuhr ihr mit der Hand übers Haar, sie schloss die Augen und rutschte an seinem Oberkörper entlang nach unten, bis ihr Kopf in seinem Schoß ruhte.
»Gütiger Himmel.« Diese Frau war zweifellos dazu geboren worden, ihn in Versuchung zu führen.
Damian lehnte den Kopf an die verschlissene Rückbank und biss die Zähne zusammen. Sie ist betrunken, sonst nichts, versuchte er sich einzureden. Doch es half nichts; seine Fantasie ließ sich nicht zähmen. Schon geisterten ihm Bilder von ihren Locken auf seinem Bauch und seinen nackten Schenkeln durch den Kopf. Bei der Vorstellung, dass sich ihr warmer, feuchter Mund um seine erigierte Männlichkeit schloss, stieß er unwillkürlich ein Ächzen hervor. Dabei war es ihm völlig einerlei, dass der Taxifahrer es hören konnte.
Micki murmelte etwas Unverständliches in seinen Schoß. Auch das war ihm egal. Er registrierte nur noch das Vibrieren des Wagens und die Tatsache, dass ihre Lippen nur Zentimeter von seinem besten Stück entfernt waren. Als das Taxi durch das nächste Schlagloch rumpelte, kam er zu dem Schluss, dass Ritterlichkeit eigentlich eine vollkommen überschätzte Tugend war. Er war es nicht gewohnt, sich irgendwelche Bedürfnisse zu versagen - dazu hatte es noch nie einen Grund gegeben.
Dann rief er sich zur Vernunft. Diesmal gab es einen Grund. Er wollte unter keinen Umständen noch weiter gehen. Er würde Micki auf ihr Zimmer bringen und über sie wachen, bis sie ihren Rausch ausgeschlafen hatte.
Endlich beim Hotel angelangt, trug er sie vom Taxi ohne Umwege nach oben. Gar kein einfaches Unterfangen unter den neugierigen Blicken der Nachtportiers und der letzten Gäste.
In ihrem Zimmer konzentrierte er sich auf das, was zu tun war. Mit zusammengebissenen Zähnen und halb geschlossenen Augen zog er ihr das Kleid aus und ein T-Shirt an, das er in einer Schublade Fand. Es gelang ihm mit Müh und Not, ihre Kurven nur zu streifen. Zum Glück war Micki derart erschöpft, dass sie nicht noch einmal versuchte, ihn zu verführen. Er war heilfroh, als sie
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