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Herbst - Stadt

Herbst - Stadt

Titel: Herbst - Stadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Moody
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zusammen. Die meisten hockten schweigend in ihren Einzelzimmern.
    »Wir sitzen hier drin fest«, sagte Phil Croft quer durch die Halle. »In Ordnung, es scheint derzeit kein so großes Problem darzustellen, aber warten wir noch ein paar Wochen ab, dann könnte sich dieser Unterschlupf ebenso gut in ein Gefängnis verwandelt haben.«
    »Diese Leichen werden hierher zurückkommen, egal was wir tun«, fuhr Donna fort. »In der restlichen Stadt ist es still. Wir können gar nicht anders, als Aufmerksamkeit auf uns zu ziehen, nicht war?«
    »Wir können es versuchen«, protestierte Heath. »Wir könnten ...«
    »Was könnten wir? Sollen wir uns hoch oben in einem Einzelzimmer einsperren und den Atem anhalten, damit sie uns nicht atmen hören?«
    »Nein, ich denke nur ...«
    »Sie haben doch gesehen, wie diese Dinger angefangen haben, sich zu verhalten, nicht wahr?«, fragte sie mit matter Stimme. »Sie werden von Tag zu Tag aktiver. Mir ist klar, dass sie für sich alleine genommen nicht stark sind, aber in der Masse, mit der wir es zu tun haben ...«
    »Abgesehen davon müssen wir bald wieder nach draußen, um unsere Vorräte aufzustocken«, warf Croft ein. »Und je mehr Zeit vergeht, desto weiter müssen wir uns im Freien bewegen, um zu diesen Vorräten zu gelangen. Wir müssen dann mehr Zeit im offenen Gelände verbringen.«
    »Wir müssen uns selbst organisieren«, sprach Donna weiter. »Eine Art von Routine und Anordnungen einführen, die festlegen, was wir zu tun haben. Wir müssen einen Weg finden, wie wir diese anderen Überlebenden wissen lassen, dass wir hier sind, ohne ...«
    Nathan Holmes, der in einer Ecke des Raumes gesessen hatte, stand auf und ging auf den nächstgelegenen Ausgang zu.
    »Ihr seid ein Haufen verdammter Idioten«, spuckte er aus. Die übrigen Leute in der Halle drehten sich um und starrten ihn an. »Seht euch doch an. Was versucht ihr hier abzuziehen? Glaubt ihr vielleicht, ihr könnt hier eine schöne verdammte neue Welt aufbauen, aus ...«
    »Wir versuchen nichts anderes, als ...«, setzte Donna an, bevor sie von Holmes unterbrochen wurde.
    »Was ihr da machen wollt, ist sinnlos. Alles ist sinnlos. Ihr solltet eure Zeit nicht einmal damit verschwenden, darüber zu reden. Sobald ich kann, verschwinde ich von hier und dann werde ich ...«
    »Wir wissen alle, was Sie dann tun werden«, seufzte Donna. »Sie werden sich bewusstlos trinken, damit Sie alles vergessen können. Wir haben das schon tausendmal gehört. Sie kümmern sich einen Dreck um jemand anderen als sich selbst.«
    »Ganz genau«, gab er zurück, »warum sollte ich auch?«
    »Verstehen Sie nicht, dass sich unsere Möglichkeiten verbessern, wenn wir zusammenarbeiten?«, fragte Croft.
    Holmes blickte verzweifelt zur Decke.
    »Aber, und das ist mein Standpunkt, welche Chancen haben wir schon? Jeder in diesem verdammten Gebäude hat absolut alles verloren. Hier rauszukommen und alles zu vergessen, ist die beste Möglichkeit für jeden, der noch ein wenig Verstand behalten hat ...«
    »Sie verwechseln Verstand mit Selbstsucht«, murmelte Donna im Flüsterton.
    »Hören Sie«, meinte Croft, dem an der Stimme anzuhören war, dass ihm die Geduld riss, »worüber wir hier reden, handelt sich lediglich darum, dass wir eine Art Leuchtfeuer aufstellen sollten, damit diese Anderen, wenn sie zurückkommen, wissen, dass wir hier sind und zu uns kommen. Wir versuchen nicht, irgendwelche großartigen Pläne für die Zukunft zu machen, da wir nicht einmal wissen, ob irgendwer von uns überhaupt eine verdammte Zukunft hat!«
    »Aber Ihr Leuchtfeuer wird die Leichen herbeilocken«, protestierte Heath.
    »Um Himmels willen«, schäumte Croft. »Sehen Sie nicht, dass es sich hierbei um ein Risiko handelt, das wir eingehen müssen?«
    Jack Baxter beobachtete, wie sich die Unterhaltung in zunehmendem Maße verschärfte.
    »Was wäre, wenn wir ein Leuchtfeuer am Dach befestigen?«, warf er ein.
    »Was soll das bringen?«, fragte Heath verwundert.
    »Überlegen Sie doch, wenn wir irgendeine Art von Leuchtfeuer in der Höhe anbringen, dann ist es für die Leichen nicht sofort erkennbar, aber ein Überlebender ...«
    »... ein Überlebender würde wissen, dass alles, was auf dem Dach ist, höchstwahrscheinlich absichtlich dort aufgestellt wurde«, fügte Donna hinzu und beendete den Satz für ihn. »Wenn wir schon davon reden, ein Feuer anzuzünden: Ein Überlebender würde wissen, dass jede Feuersbrunst höchstwahrscheinlich im Inneren des Gebäudes

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