Herbstmagie - Roberts, N: Herbstmagie - Savor the Moment (Bride Quartet 3)
Fünf Werktage gibt es, das sagt jeder.«
Die Panik wich völliger Verwirrung. »In welcher Hinsicht?«
»In jeder. Pass auf.« Sie stach mit dem Finger in seine Richtung. »Versuch, mir zu folgen.«
»Hm, das würde ich ja gern - wenn ich wüsste, wovon um alles in der Welt du redest.«
»Hör zu, okay?« Laurel schlüpfte aus ihren Sandalen, die sie nach dem Baseballspiel angezogen hatte. »Das funktioniert so: Der erste Tag und heute werden abgezogen, dazu die Wochenenden. Das macht ungefähr zehn Tage, also nach gängigen Definitionen zwei Wochen.« Während sich ihre Worte überschlugen, gestikulierte Laurel erst mit einer Hand, dann mit der anderen. »Außerdem glaube ich nicht, dass dreißig Tage gehen, wenn man eigentlich einen Monat meint. Das sind vier Wochen. Achtundzwanzig Tage - sieben mal vier. Das ist mathematisches Grundwissen. Wenn man dann noch die zwei Wochen abzieht, die wegen der Wochenenden und so nicht zählen, sind wir sogar schon im Rückstand.«
»Im Rückstand? Wohinter - oh.« Als bei Del der Groschen fiel, überwältigten ihn Erleichterung, Dankbarkeit und Belustigung zugleich. »Ach so. Aber ich bin nicht sicher, ob ich das alles verstanden habe. Kannst du es noch mal wiederholen?«
»Nein. Ich hab das genau ausgerechnet. Glaub mir. Also bin ich zurückgekommen, weil wir im Rückstand sind.«
»Das können wir natürlich nicht zulassen.«
»So lautet die Rechnung. Jetzt haben wir verschiedene Möglichkeiten. A, du bringst mich nach Hause, B, ich rufe ein Taxi, oder C, ich bleibe hier.«
»Lass mich überlegen. Fertig.« Del packte sie erneut und eroberte ihren Mund.
»Die Antwort ist korrekt.« Laurel zog sich hoch, um ihm die Beine um die Taille zu schlingen. »Definitiv korrekt. Du kannst mir später dafür danken, dass ich das ausgerechnet hab.« Wieder fand ihr Mund den seinen für einen heißen, drängenden Kuss. »Aber jetzt verliere ich erst mal den Verstand. Das machst du am besten auch.«
»Ich hab an dich gedacht, und ich wollte dich so.« Del begann, die Treppe hinaufzugehen. »Das war alles, woran ich denken konnte. Gott sei Dank gibt es die Regel mit den fünf Werktagen.«
»In der Industrie ist das die Norm«, brachte Laurel hervor, während ihr Herzschlag ihr schon wieder in den Ohren dröhnte. »Wir haben das viel zu sehr aufgebauscht. Das mit dem Sex. Wenn ich so besessen von etwas bin, kann ich nicht klar denken, nur noch daran, wie sehr ich mich danach sehne, mit dir zusammen zu sein. Ständig male ich mir aus, wie es sein wird, aber ich will nicht daran denken. Ich will es erleben. Und ich rede zu viel. Siehst du? Verstand verloren.«
»Dann machen wir es ohne.«
Als er mit ihr aufs Bett sank, klammerte sie sich mit den Beinen fester um seine Taille und strich ihm über den Rücken nach unten, dann wieder hinauf. Und schon während sich ihre Lippen erneut trafen, verspürte sie die ersten verzweifelten Stiche des Begehrens. Hitze überschwemmte sie, durchströmte sie - so schnell, so intensiv, dass ihr der Atem wegblieb. Das Warten war zu lange, dachte sie, das Wünschen, das Wollen.
Sie packte Dels Hüften und bäumte sich auf, als seine Zähne leicht an ihrer Kehle hinunterfuhren und unzählige
Nervenenden zum Leben erweckten. Sie versuchte, an den Knopf seiner Jeans zu gelangen, doch er umklammerte ihre Handgelenke, strich mit den Daumen über ihren hämmernden Puls.
»Zu schnell.«
»Es hat doch schon ewig gedauert.«
»Was machen da ein paar Augenblicke länger?« Del rückte ein Stückchen von ihr ab und begann, in dem Strahl des Mondlichts ihre Bluse aufzuknöpfen. »Ich hab viel Zeit damit verbracht, dich nicht auf gewisse Weise anzuschauen. Jetzt will ich es genießen. Und das Berühren. Das Schmecken.« Als er ihre Bluse weit öffnete, strichen seine Finger über ihre Haut.
Sie zu berühren, war, als würde er endlich ein Rätsel begreifen und zum ersten Mal erfassen, wie schön und komplex es war. Ihre Gesichtszüge, ihre Kurven, all das wollte nun von ihm erkundet werden.
Als sie die Arme nach ihm ausstreckte, zog er sie an sich, so dass er ihr die Bluse abstreifen und die zarte Haut ihrer starken Schultern schmecken konnte. Er hakte ihren BH auf, vernahm, wie sie leise nach Luft schnappte, bevor er ihr sanft die Träger von den Schultern schob. Mehr seidenglatte Haut presste sich an seine, als sie den Kopf zurücklegte, um seinen Kuss zu erwarten.
Schwelende Glut mit tänzelnden Zungen, als er sie wieder aufs Bett legte, um ihr in die
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