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Herbstmagie - Roberts, N: Herbstmagie - Savor the Moment (Bride Quartet 3)

Herbstmagie - Roberts, N: Herbstmagie - Savor the Moment (Bride Quartet 3)

Titel: Herbstmagie - Roberts, N: Herbstmagie - Savor the Moment (Bride Quartet 3) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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immer noch eine lange Nacht vor ihr.
    »Morgen Abend gehe ich mit einem Klienten essen«, erzählte Del ihr. »Dann ist Pokerabend. Überleg dir doch mal, was du gern machen oder wo du gern hingehen würdest, wenn wir das nächste Mal ausgehen.«
    »Klar.«
    »Bis dahin könntest du mich ein bisschen vermissen.«
    »Schon möglich.«
    Als Carter zu Dels Haus abbog, hob dieser ihr Gesicht an, um sie zu küssen. »Warum nicht grundsätzlich?«
    Er rutschte rüber, um auszusteigen, und knuffte Parker in die Schulter. »Du bist nicht immer noch sauer.«
    Parker warf ihm einen langen Blick zu. »Nur deshalb nicht, weil wir das Spiel gewonnen haben und Mal ein guter Tänzer ist. Aber wenn du das noch mal versuchst, kriegst du echt Ärger.«
    »Du hattest doch Spaß.« Er küsste sie auf die Wange. »Danke fürs Mitnehmen. Bis bald, ihr alle. Bei euch Männern noch eher. Pokerabend.«

    Er stieg aus, winkte und ging den Weg zu seinem Haus hinauf.
    Fast einen halben Kilometer lang haderte Laurel mit sich.
    »Stopp, Stopp! Halt an.«
    »Oh, Süße, ist dir schlecht?« Emma setzte sich auf und fuhr herum.
    »Nein, nein, es ist nur … das hier ist albern. Einfach nur albern.« Mit einem Ruck riss Laurel die Tür auf. »Ich pfeif auf die Wette. Ich geh zu Del. Ich geh nach Hause.«
    Sie ignorierte den Applaus und knallte die Tür zu.
    »Warte.« Carter steckte den Kopf heraus. »Ich fahr dich zurück. Nur …«
    »Nein. Danke. Fahr nur.«
    Damit drehte sie sich um und rannte los.

10
    Als er die Schlüssel in die kleine Schale auf seiner Kommode warf und sein Handy auf die Ladestation steckte, überlegte Del, ob er vor dem Schlafengehen rasch noch eine Runde schwimmen sollte. Körperliche Betätigung, dachte er, um den sexuellen Frust ein bisschen abzubauen und besser schlafen zu können. Er zog sich das Hemd aus, dann die Schuhe, und ging nach unten in die Küche, um sich eine Flasche Wasser zu holen.
    Es war richtig, so zu warten. Laurel spielte in seinem Leben eine zu wichtige Rolle, und das alles war zu verzwickt, um nach dieser Veränderung zwischen ihnen etwas zu überstürzen.
    Sie war nicht nur eine interessante, attraktive Frau. Sie war Laurel. Die taffe und witzige, smarte Laurel McBane, die sich nicht unterkriegen ließ. Sie besaß so viele der Qualitäten, die er an Frauen bewunderte - und das alles in einer so sexy Verpackung.
    In all den Jahren hatte er diese Verpackung als tabu angesehen. Nun da Laurel - er - sie beide die Beschränkungen aufgehoben hatten, wollte er sie mehr, als er erwartet hatte.
    Ein Grund mehr, zu warten.
    Spontaneität war wunderbar, und er war ein großer Fan von spontanen Aktionen. Aber nicht, wenn es um jemanden ging, der ihm so wichtig war wie sie, und wenn das
Ganze sich auf so vielen komplizierten Ebenen abspielte. Langsam vorgehen und vernünftig bleiben, ermahnte er sich. Es funktionierte doch, oder? In der kurzen Zeit hatten sie Dinge übereinander gelernt, die sie in all den Jahren, die sie sich kannten, nie herausgefunden hatten.
    Sie hatten diesen Feiertag gemeinsam verbracht wie schon unzählige andere - doch in ganz neuem Licht, unter ganz anderen Voraussetzungen. Solche Sachen mussten sie noch öfter unternehmen, bevor sie den nächsten Schritt wagten.
    Damit konnte er leben, gut leben.
    Er fragte sich nur, ob dieser Monat je vorbeigehen würde. Schwimmen, befahl er sich einen Augenblick, bevor das Hämmern und ungeduldige Klingeln an seiner Haustür ihn dazu brachte, rasch wieder nach vorn zu eilen.
    Auf der Stelle ergriff ihn totale Panik, als er Laurel erblickte, die außer Atem, mit hochrotem Kopf und weit aufgerissenen Augen vor ihm stand.
    »Hattet ihr einen Unfall? Parker.« Er packte sie und suchte sie nach Verletzungen ab, während seine Gedanken sich überschlugen. »Ruf den Notarzt, und ich laufe …«
    »Nein, nein, kein Unfall. Alles okay. Alle sind okay.« Laurel hielt ihn zurück und holte tief Luft. »Es ist Folgendes. Heute kannst du nicht mitzählen, weil es eigentlich schon morgen ist, das zählt also nicht. Und der erste Tag auch nicht, weil er der erste war.«
    »Was? Bist du okay? Wo sind die anderen? Was ist passiert?«
    »Gar nichts. Ich bin bloß zurückgekommen.« Wie um ihn zu beruhigen, hob Laurel eine Hand und fuhr sich mit der anderen durchs Haar. »Es geht eigentlich nur um Mathematik und darum, dass heute im Grunde schon morgen ist,
weil es nach Mitternacht ist. So. Außerdem zählen die Wochenenden nicht. Wer zählt schon die Wochenenden mit?

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