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Herrin der Finsternis Roman

Titel: Herrin der Finsternis Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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hörte, wie er die Männer von der Spedition anschrie: »Werft ihren Scheißdreck einfach auf die Straße!«
    »Untersteh dich!«, kreischte sie.
    »Tut, was ich sage!«, herrschte er die Männer an.
    Zu Brides Bestürzung öffneten sie den Laderaum und stellten die Kartons auf den Straßenrand. Entsetzt schüttelte sie den Kopf. »Wenn ihr die Sachen nach hinten in mein Apartment bringt, zahle ich euch dreihundert Dollar.«
    Nachdem sie einen kurzen Blick gewechselt hatten, nickten sie und schleppten die ersten Kartons zum Hoftor.
    »Halt!«, rief Taylor. »Ich zahle euch das Doppelte, wenn ihr den Müll auf der Straße liegen lasst!«
    Prompt trugen sie die Kartons zum Gehsteigrand zurück.
    »Oh, du gottverdammter Bastard!«, zischte Bride.
    Er öffnete den Mund, um ihr eine passende Antwort zu geben, und schloss ihn wieder, weil ein Motorrad auf ihn zuraste. Verwirrt beobachtete sie, wie der Fahrer vor dem Alfa direkt vor dem Laden hielt. Als er seinen Helm abnahm, begann ihr Herz wie rasend zu schlagen. Vane – nicht der mit dem Wolfsfell. In einer schwarzen Lederjacke und ausgebleichten Jeans sah er einfach traumhaft aus. Seine markanten Züge degradierten Taylors hübsches Jungengesicht zu einem armseligen Witz.
    Entgeistert beobachtete Taylor, wie Bride zu dem Biker ging. Vane trat den Ständer nach unten und schwang ein langes, maskulines Bein über das Motorrad. Mit einer einzigen fließenden Bewegung zog er sie an sich und küsste sie wie ein romantischer Filmheld.
    »Hi, Bride«, hauchte er an ihren Lippen.
    Lächelnd schaute sie zu ihm auf. »Hi.«
    »Wer zum Teufel ist das?«, fragte Taylor.
    Wie der kurze Blick besagte, den Vane ihm zuwarf, hielt er nicht viel von diesem Typen. »Ich bin ihr Lover. Und wer zum Teufel sind Sie ?«
    Von einem heißen Glücksgefühl durchströmt, hielt Bride den Atem an. Dafür könnte sie ihn stundenlang küssen.
    »Ihr Freund.«
    »Ah, dieses Arschloch!« Vane wandte sich wieder zu Bride. »Eigentlich dachte ich, du hättest den Loser rausgeworfen.«
    Da lächelte sie noch breiter, bevor sie Taylor verächtlich anstarrte. »Das habe ich auch. Aber er kam zurück und flehte mich auf den Knien an.«
    Vane musterte über ihre Schulter hinweg die Männer, die ihre Möbel und Umzugskartons auf dem Gehsteig stapelten. »Was machen die?«
    Seufzend erinnerte sie sich an Taylors Grausamkeit. »Der Kerl bezahlt sie, damit sie meine Sachen auf der Straße abladen. Ganz egal wie viel Geld ich ihnen anbiete, damit sie alles in mein Apartment bringen, er wird die Summe verdoppeln.«
    Das schien Vane zu missfallen. »Ach, wirklich?« Er hob das Kinn. »He, Jungs?«
    Die Männer unterbrachen ihre Arbeit und schauten ihn an.
    »Zehntausend Dollar, wenn ihr das Zeug reinbringt und da abstellt, wo sie's haben will.«
    »Alles klar.« Der größte Möbelpacker lachte. »Tragen Sie so viel Zaster mit sich herum?«
    Vane ging zu ihm, zog sein Handy aus dem Hosengürtel und gab es ihm. »Drücken Sie auf eins. Da werden Sie mit der Wachovia verbunden. Fragen Sie nach Leslie Daniels, das ist die Bankdirektorin, und erklären Sie, Mr Kattalakis möchte ihr einen Auftrag erteilen. Geben Sie Ihre Bank und die Kontonummer an. Dann wird sie den Betrag sofort auf Ihr Konto überweisen. Oder auf die Western Union, wenn Sie das vorziehen.«
    Immer noch skeptisch, folgte der Mann dieser Aufforderung. Sobald er nach Leslie gefragt hatte, quollen seine Augen aus den Höhlen. Er schaute seine Kollegen an, dann ging er zum Lieferwagen und holte sein Scheckheft.
    Bride blinzelte, und Vane zwinkerte ihr grinsend zu. Ein paar Minuten später kam der Möbelpacker zurück und gab Vane das Handy. »Sie will mit Ihnen reden. Damit sie weiß, dass Sie wirklich Mr Kattalakis sind.«
    Vane ergriff das Handy. »Hi, Les. Ja, ich bin's … Natürlich, ich weiß …« Während er zuhörte, bedachte er Taylor mit einem vernichtenden Blick. »Ich sag dir was, überweis ihnen fünfzehntausend. So, wie's aussieht, sind das verdammt anständige Kerle … Ja, okay, später reden wir miteinander.« Er drückte die Aus-Taste und drehte sich zu den Möbelpackern um.
    Bewundernd nickte der Anführer ihm zu. »Okay, Jungs, ihr habt gehört, was Mr Kattalakis gesagt hat. Geht vorsichtig mit den Sachen der Lady um, und stellt alles dahin, wo sie's haben will.«
    »Nun?« Vane grinste Taylor herausfordernd an. »Wollen Sie die Summe immer noch verdoppeln?«
    Taylor wollte auf ihn zugehen. Aber angesichts der wölfisch gefletschten

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