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Herrin der Qualen - Teil 2 (German Edition)

Herrin der Qualen - Teil 2 (German Edition)

Titel: Herrin der Qualen - Teil 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adrian Pein
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Sklave zuckt kurz, verbeugt sich zwei Handbreit, zollt so dem Lob Tribut.
    „Hmmh ja“, winkt Miko mit der Hand ab. „Er fügt sich gut ein, wenngleich er noch nicht in der Lage ist, alle Qualen zu ertragen, er wurde gestern dreimal ohnmächtig, eine Ungeheuerlichkeit sondergleichen. Ich züchtige ihn kaum mehr mit der Peitsche, ich verwende seit Neuestem lieber den Stock, so kann ich viel besser zielen. Nachteilig ist es schon ein wenig, dass er schmerzhafter und auch unberechenbarer zu sein scheint, so ist es mir noch unmöglich, den vollen Genuss zu erleben.“
    „Wie man so hört“, lächelt Yuki, „ erreichst du ja schon alleine durch die immensen Schmerzen, welche deine Sklaven erdulden müssen, eine Feuchte und meist kurz darauf eine innere Erlösung, also dürfte dies wohl kein großes Hindernis darstellen.“
    „Wie immer weißt du deine Worte schön zu gebrauchen, ich für meinen Teil meine lediglich, dass ich komme. Viele Worte liegen mir nicht. Ich geniere mich nicht zuzugeben, dass ich keine Zunge oder einen künstlichen Ersatz für einen Schwanz benötige, um fröhlich zu sein. Alleine das Gewinsel oder Gebrüll erregt mich ungemein, das ist ausreichend, du siehst, ich bin sehr bescheiden.“
    „Was ja in der Wahl der Mittel nicht immer zutrifft, dein Verlies ist um einiges größer als jedes unser Schwestern. Ebenso ist die Sterblichkeit deiner Sklaven von ansehnlicher Zahl.“ Yuki lächelt unschuldig und entwaffnend, nippt am Wein, zerrt Karol unter den Tisch, damit er sich ihren Stiefeln widmen muss. Was dieser nur zu gerne sofort ausführt, gerät das Gespräch und die Stimmung in dunkeldüstere Gefilde.
    „In der Tat hege ich eine Vorliebe für viele und vor allem außergewöhnliche Spiele, was aber auch mein Beruf mitbringt. Als erste Inquisitorin und Vorstand der Garde muss ich stets in der Lage sein, der Wahrheit auf den Grund zu gehen. Und dies oft in kurzer Zeit oder auf vollendete Weise, damit der Gefangene wirklich alles gesteht, was nötig ist. Meine Sklaven dienen oft als Probanden, leider ist es eine Laune der Natur, dass nicht alle Männer gleich stark und belastungsfähig sind, so kratzt gelegentlich einer früher ab, als ich vorgesehen habe.“
    „Ja“, wendet Yuki ein, „dafür habe ich natürlich Verständnis und bringe Achtung für dein sicherlich schweres und verantwortungsvolles Amt mit. Dein Sklave jedoch macht einen kräftigen Eindruck, gesund und robust. Diesmal wird er wohl länger aushalten?“
    „In der Tat ist er außergewöhnlich belastbar, was mich sehr erfreut. Ich quäle ihn auch nicht zu hart, noch nicht. Er ist ebenso wie mein Hauptsklave ehemals in der Armee gewesen und kann mir noch einige nützliche Geheimnisse verraten, und wer weiß, vielleicht lasse ich ihn gänzlich am Leben. Karol, so ist doch der Name des deinigen Untertanen? Ebenso ein schmuckes Kerlchen, der würde mir schon gefallen, er hat einen wohlgeformten Brustkorb, sicherlich hat er große Kraft!“ Miko lacht grausam auf, während Karol am liebsten im Erdboden versinken würde, sein Schließmuskel zuckt, so groß ist die Angst.
    „Das kann ich mir gut vorstellen, liebste Miko. Auch ich finde ihn entzückend, etwas wehleidig, aber formbar.“
    „Wehleidig? Wirklich, so sieht er gar nicht aus. Bei mir wäre dies wohl nicht der Fall, ich könnte ihn ohne Mühe an Qualen gewöhnen, einige Tage nur und er würde bei der Peitsche freudig lächeln.“
    „Ja, liebste Miko, das ist der Unterschied, du überstürzt die Dinge ständig. Ich hingegen liebe den langen Genuss. Karol muss nicht in ein paar Tagen perfekt sein, es kann länger dauern, es soll sogar länger dauern. Auch ich genieße wie du die Macht, wenngleich ich schon eine Zunge zur Vollendung benötige, wofür ich mich ebenso wenig geniere.“
    „Bei mir wird wohl das Blut schneller fließen als bei dir, ja genau so muss es sein!“ Miko lacht laut auf, hebt ihren Becher, prostet Yuki zu, die ebenfalls vom Becher trinkt. „Dein Sklave ist ja Schmied, nicht wahr?“
    Yuki zuckt kaum sichtlich zusammen, sie ahnt drohende Gefahr, wie ein Wüstengewitter vor dem dunkle Wolken mächtig blitzen und sich am Firmament aufbäumen wie ein waidwundes Tier. „Er ist Juwelenschmied gewesen, aber kein Schmied für Foltergeräte, falls du dies ansprechen solltest.“
    Miko klatscht begeistert ihre Hände zusammen. „Umso besser, dann kann er sicherlich feine Arbeiten ausführen, wie sie ein gewöhnlicher Schmied es nicht tun kann. Würdest

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