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Herrin der Qualen - Teil 2 (German Edition)

Herrin der Qualen - Teil 2 (German Edition)

Titel: Herrin der Qualen - Teil 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Adrian Pein
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prüfend an. „Nun denn, dann lass uns ans Werk gehen. Ich werde dir erklären, um was es geht, dann sollst du mir Vorschläge machen, wie du diese Aufgaben erledigen würdest.“
    Karol nickt ergeben.
    „Herrin Miko wünscht, zwei Dinge bewerkstelligt zu haben. Einerseits ein Foltergerät, welches zwar schon gebaut wurde und zum Einsatz kam, aber meist einen langsamen Tod zur Folge hatte. Weiter wünscht sie eine Verbesserung der Katapulte, insbesondere eine Vergrößerung der Reichweite. Wenden wir uns zuerst der kleineren Aufgabe zu. Doch ein paar Dinge möchte ich vorerst klar machen. Das Sagen hat hier nur einer, und das bin ich, füge dich oder ich schicke dich zurück zu Miko, sie würde sicherlich mit Wonne eine Verbesserung deines Gehorsams mit großem Einfallsreichtum einleiten. – Die Wände haben Ohren, du scheinst noch nicht lange hier zu sein, du musst dich erst einleben an diesem schrecklichen Ort, oder du wirst binnen weniger Tage sterben. Rede kein Wort zu viel, beklage dich nicht, schimpfe niemals über eine der Dunklen Damen. Und das Wichtigste: Sprich niemals über Flucht, dies kommt einem Todesurteil gleich, wenn es die Dunklen Damen erfahren sollten. Erfülle deine Pflicht, arbeite, so gut es dir möglich ist, und dann, und nur dann wirst du vielleicht auch am Leben bleiben, hast du das verstanden?“
    Karol schluckt kurz, nickt aber eifrig mehrmals.
    „Gut, los, lass uns nicht trödeln oder wertvolle Zeit nutzlos verstreichen, sieh dir dieses Teil an, verrate mir, was du darüber denkst.“ Der Oberst schiebt einen kleinen Gegenstand auf den Tisch, den er einer Schublade entnimmt. Er ist in etwa fingerlang und einen fünften Teil des kleinen Fingers breit, einer Nadel gleichend. Die Spitze schimmert im Fackelschein in vielerlei Farben, am anderen Ende auseinandergehend wie ein Ei oder eine kleine Frucht. Sie besteht aus Eisen oder einem anderen Metall.
    Karol betrachtet das Teil eingehend von allen Seiten, bevor er es in die Hand nimmt, die Sitze vorsichtig betastend, als wolle er die Schärfe prüfen. „Dieses Teil ist ja innen hohl, wie ein Trinkhalm!“ Überrascht von dieser unerwarteten Erkenntnis schreckt er kurz zusammen, seine Gedanken scheinen zu fliegen. Behutsam wägt er alle Möglichkeiten ab. „Es ist zur Folter gedacht, Herr Oberst?“
    „In der Tat ist es so, Karol!“ Mehr möchte der Oberst offensichtlich nicht preisgeben.
    „Nun denn, wenn dem so ist, soll es sicherlich große Schmerzen zufügen, dies steht außer Frage, es ist ja Zweck so eines Gegenstandes, dies zu tun. Was mir Sorgen macht, eher Angst, um ehrlich zu sein, ist das hohle Innenleben. Soeben sagte ich, wie ein Trinkhalm, und ich glaube, dass die Wirkungsweise auch so einem ähnelt. Ein wahrhaft teuflischer Gegenstand, ich ahne, was es bewirken soll!“
    „Dann verrate mir deine Gedankengänge, ich bin gespannt, ob es die richtigen sind!“
    „Unsere Herrscherinnen haben einige Interessen, um es vorsichtig zu formulieren. Einerseits quälen sie uns zu ihrem Vergnügen, auf der anderen Seite wurde ich am Tag vor dem gestrigen selber abgemolken, kunstvoll und so lustvoll, wie es wohl die beste Hure im ganzen Reich nicht besser und schöner ausüben könnte. Dies sagt mir, dass sie auch unsere Lust kontrollieren möchten, unseren Saft als Belohnung aber auch als Strafe oder Waffe gegen uns einsetzen wollen.“
    „In der Tat gibt es hier einige wenige Damen, die ihre Sklaven kaum foltern, aber als steifes Nutzvieh missbrauchen und sie regelmäßig oder mehrmals hintereinander spritzen lassen, bis nur noch heiße Luft aus ihren müden und schmerzenden Schwänzen entweicht. Andere Damen wie Miko lieben es hingegen, uns größte Pein zu bereiten, aber auch ebenso größte Lust, so dass wir niemals wissen, was und wie es uns nun erwarten wird, das grausame Schicksal.“
    „Du sprichst große Worte gelassen in einem Satz zugleich, Lust und Qual, das ist es auf einen Punkt gebracht, was uns erwartet. Und diese Nadel hier, sie ist für einen bestimmten Zweck entworfen worden.“
    „Und der wäre?“ Lauernd beugt sich der Oberst vor.
    „Man sticht diese Nadel in den Sack, um den weißen Saft der Lust ohne ebendiese zu bereiten, fließen zu sehen, das ist der Zweck dieses unheiligen Teils.“
    „Gut beobachtet und gut nachgedacht, junger Freund. Es ist so, wie du es sagst. Mikos neues Spielzeug soll es werden, sie hat es schon einige Male erprobt, jedoch starben die Sklaven, an denen sie es erprobte, meist

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