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Herrin der Schädel

Herrin der Schädel

Titel: Herrin der Schädel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Adern fließen. Ich werde Atlantis wieder den Menschen zurück in Erinnerung bringen. Ich sorge dafür, dass man es niemals vergisst, und jeder, der sich dagegen stemmt, wird vernichtet werden. Mit eurem Freund wurde der Anfang gemacht.«
    Bill und Suko glaubten ihr jedes Wort. So etwas zog man sich nicht aus den Rippen. Außerdem hatten beide ihre Erfahrungen mit dem längst versunkenen Kontinent gemacht, und sie wussten, dass es Möglichkeiten gab, in die Vergangenheit zu reisen.
    Suko ging noch einen Schritt vor. Er wirkte äußerlich beherrscht, aber Bill kannte ihn besser. Er war jetzt an einem Punkt angelangt, an dem er aufs Ganze gehen würde.
    »Wenn John sich tatsächlich in Atlantis befindet und deine Beziehung zu diesem Kontinent so gut ist, dann wirst du auch einen Weg kennen, wie wir dort hingelangen können.«
    »Ich kenne ihn, aber ich werde ihn euch nicht zeigen.«
    »Willst du sterben wie dein Musiker?«
    Dana legte den Kopf zurück und lachte. Aber in dieses Lachen hinein erklang ein anderes Geräusch und überlagerte das Gelächter. Es donnerte, es war Knirschen zu hören, als würde es in der Halle und auf der Bühne brodeln und dort alles auseinandergerissen werden.
    Suko ließ seinen rechten Arm wieder sinken. Mit der linken Hand griff er zu und riss Dana zu sich heran.
    »Was ist das?«
    »Ich weiß es nicht!«
    Es war schon komisch, aber er glaubte ihr, und er hörte Bill schreien. »Wir müssen zur Bühne!«
    Das musste er nicht noch einmal sagen. Er lief vor, Suko folgte ihm, und er zerrte die schreiende Dana mit, die sich aus seinem Klammergriff nicht befreien konnte.
    Er sah nicht, dass hinter ihm eine weitere Tür aufgestoßen wurde und einer der Musiker in den Gang sprang. Da hatten sie den Gang bereits verlassen und befanden sich auf dem direkten Weg zur Bühne, die sie in Rekordzeit erreichten.
    Sie rutschten fast über die Bohlen hinweg, fingen sich wieder und bekamen große Augen.
    So wurden sie Zeugen, wie der Hintergrund zusammenbrach…
    ***
    Man konnte der Ansicht sein, dass dieser Teil des Kontinents erst jetzt richtig zusammenbrach. Beide hatten noch das alte Bild in Erinnerung, da hatte der Turm aus Schädeln bestanden. Nun war er dabei, zusammenzubrechen. Er sackte praktisch ineinander und nahm all das mit, was sich in seiner unmittelbaren Nähe befand.
    Die zahlreichen Schädel fielen nach innen zusammen. Ein dunkles Skelett versuchte verzweifelt, auf dem oberen Ende sein Gleichgewicht zu halten. Dabei führte es einen grotesken Tanz auf den Schädelkappen auf, die ihm jedoch nicht mehr den richtigen Halt geben konnten, denn nicht nur dieser Turm brach zusammen, sondern auch die beiden anderen. Hier ging eine Welt unter und nahm die Personen mit, die sich darin befanden. Nicht nur dieses schwarze Skelett, sondern noch andere Personen wirbelten durch die Luft. Sie überschlugen sich dabei und wurden von einem mörderischen Sog in die Tiefe gerissen, der auch weiterhin an den Schädeln zerrte und den Turm immer mehr ins Wanken brachte.
    Blitze huschten über die Szenerie. Schreie waren zu hören. Suko und Bill erlebten alles aus nächster Nähe mit, aber es war trotzdem weit entfernt. Die Katastrophe konnte nicht mehr aufgehalten werden, es wurde dabei ein Gebiet zerstört, das bisher allem standgehalten hatte. Und damit brach auch ein Traum der Pop-Sängerin zusammen.
    Sie schrie ihren Frust und ihre Not hinaus. Sie war wie von Sinnen. Sie schüttelte sich und wollte sich von Suko losreißen. Der aber hielt sie eisern fest, und auch er musste sich stark zusammenreißen, um nicht loszurennen.
    Er hörte Bill fluchen. Vor ihnen nahm das Inferno seinen Gang. Sie sahen keine menschlichen Körper mehr, denn der Staub oder der Nebel hüllte alles ein.
    Dann war es vorbei!
    Kein Krach mehr. Kein Nebel. Nur ein leere schwarze Fläche, die den Hintergrund der Bühne einnahm. Schwarz und verloren wie die Hölle wirkend.
    Und genau dort sahen Bill und Suko die Bewegungen. Da mussten Menschen sein, die von dieser untergehenden Welt regelrecht ausgespien worden waren.
    Es vergingen einige Sekunden, bis sie die Personen besser zu Gesicht bekamen. Taumelnd und mehr fallend als gehend, schoben sich zwei der Musiker ins Freie. Ihre Gesichter waren durch das Entsetzen gezeichnet, das hinter ihnen lag. Sie wussten nicht, wo sie sich befanden, und sie gingen einfach nach vorn.
    Der eine fiel gegen das Keyboard und hätte es beinahe umgeworfen. Der andere sackte auf die Knie und traf keinerlei

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