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Herrin Der Stürme - 2

Herrin Der Stürme - 2

Titel: Herrin Der Stürme - 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer-Bradley
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Mann zu seiner Verfügung hat, einen solchen Apparat in die Höhe zu heben und zu bewegen, aber die Batterien werden von Matrix-Kreisen aufgeladen, und deswegen wird mein Laran nur benötigt, um das Fahrzeug zu führen und zu steuern – und auf Angreifer zu achten und ihnen auszuweichen.«
Sein Gesicht war ernst. »Ich würde mich meinem Großfürsten nie widersetzen, und es ist meine Pflicht, zu tun, was mir aufgetragen wird, aber … habt Ihr Laran?«
Während Karinn sprach, löste sich die Unruhe in Allart mit einer plötzlichen, scharfen Vision auf. Er sah den Luftwagen auseinanderbersten, explodieren, wie einen Stein vom Himmel fallen. War das nur eine entfernte Wahrscheinlichkeit, oder lag sie wirklich vor ihnen? Er hatte keine Möglichkeit, das zu erfahren.
»Ich besitze genügend Laran, um Unbehagen darüber zu fühlen, daß ich mich diesem merkwürdigen Apparat anvertraue. Vater, man wird uns angreifen. Weißt du das?«
»Dom Allart«, sagte Karinn, »dieser merkwürdige Apparat, wie Ihr ihn nennt, ist das sicherste Transportmittel, das je von der Matrix-Technologie ersonnen wurde. Zwischen hier und Hali würdet Ihr, solltet Ihr drei Tage zu Pferd reisen, angreifbar sein. Mit dem Luftwagen werdet Ihr vormittags schon dort sein, und man müßte einen Angriff äußerst exakt vorausplanen. Darüber hinaus ist es leichter, sich gegen Laran zu verteidigen, als gegen solche Waffen, die man Euch mit Männern entgegenschicken könnte. Es wird der Tag kommen, an dem alle Großen Häuser sich solcher Erfindungen bedienen, um sich gegen mißgünstige Rivalen oder aufständische Vasallen zu schützen. Dann wird es keine Kriege mehr geben, denn kein vernünftiger Mensch wird diese Art von Tod und Zerstörung riskieren. Sicher mögen solche merkwürdigen Apparate wie dieser, Vai Dom, jetzt nur teure Spielzeuge für die Reichen sein, aber irgendwann werden sie uns in ein Friedenszeitalter führen, wie Darkover es noch nicht erlebt hat.«
Er sprach mit einer solchen Überzeugung und Begeisterung, daß Allart seine eigene aufkeimende Vision der schrecklichen Kriegsführung mit noch gräßlicheren Waffen anzweifelte. Karinn mußte Recht haben. Solche Waffen mußten vernünftige Menschen einfach davon abhalten, Krieg zu führen. Wer solche Dinge erfand, arbeitete unbewußt für den Frieden.
Seinen Sitz einnehmend sagte Allart: »Aldones, der Herr des Lichts, möge geben, daß Ihr mit wahrer Voraussicht sprecht, Karinn. Und jetzt wollen wir dieses Wunder sehen.«
Ich habe viele Möglichkeiten zukünftiger Ereignisse gesehen, die nie eingetreten sind. Ich habe an diesem Morgen herausgefunden, daß ich meinen Vater liebe, und ich werde mich an die Überzeugung klammern, daß ich nie Hand an ihn legen werde, ebensowenig, wie ich in der letzten Nacht den Hals jener armen, harmlosen Riyachiya drosseln wollte. Ich werde keinen Angriff fürchten, aber ich werde wachsam sein, während ich mich an dieser neuen Art zu reisen erfreue. Allart ließ sich von Karinn zeigen, wie man die Gurte, die ihn im Sitz halten sollten, falls die Luft turbulent würde, befestigte; er ließ sich auch das Gerät erklären, das seinen Sitz hinter eine große Glasscheibe schwenkte, damit er sofort jeden Angreifer und jede Bedrohung ins Blickfeld bekam. Aufmerksam lauschte er, als der Laranzu seinen Sitz einnahm, sich anschnallte und den Kopf in wacher Aufmerksamkeit vorbeugte. Die batteriegetriebenen Turbinen fingen an zu brüllen. Als Junge hatte Allart oft die winzigen Gleiter benutzt, die von einer kleinen Matrix hochgehoben wurden, und war auf den Luftströmen rund um den See von Hali geflogen. Er wußte um die grundlegenden Prinzipien des Schwererals-Luft-Flugs, aber es erschien ihm unglaublich, daß ein Matrix-Kreis – eine Gruppe eng verbundener telephatischer Gehirne – eine Batterie stark genug aufladen konnte, um solch mächtige Turbinen mit Energie zu versorgen. Aber das Laran konnte mächtige Kräfte hervorrufen, und eine Matrix die elektrischen Ströme von Gehirn und Körper außerordentlich verstärken. Er fragte sich, wie viele Gehirne es erforderte, und wie lange sie arbeiten mußten, um solche Batterien mit laut summender Energie aufzuladen. Er hätte Karinn gern gefragt – wollte aber die Konzentration des Laranzu nicht stören –, warum solch ein Gefährt nicht für den Bodentransport verwendet werden konnte, aber sofort fiel ihm ein, daß für jedes Bodenfahrzeug Wege und Straßen notwendig waren. Vielleicht würden Straßen eines

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