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Herrscher der Erde

Herrscher der Erde

Titel: Herrscher der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Herbert
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Tier an Kojoten verloren. Jetzt machen ihnen nur noch Bären und Pumas Sorgen – und der Mangel an Hunden, um diese Tiere zu jagen.«
    »Apropos Hunde – morgen werden wir weitere Versuchstiere brauchen. Serum neun hat keinerlei Wirkung auf den Foxterrier hier. Er stirbt noch heute nacht.«
    »Morgen werden wir eine Menge von Versuchstieren haben. Vormittags kam die Nachricht, daß in den beiden letzten Isolierungsstätten für Hunde in Kanada Krankheitsfälle aufgetreten sind.«
    Trent trommelte mit den Fingern auf dem Tisch. »Wie hat sich die Regierung zu dem Angebot der Biophysiker von der Wega gestellt?«
    Han-Meers zuckte mit den Achseln. »Wir lehnen es immer noch ab. Die Weganer fordern volle Kontrolle über das Projekt. Du kennst ja den Ruf, den ihre biophysischen Veränderungen genießen. Sie sind vielleicht imstande, unsere Hunde zu retten, doch was wir von ihnen zurückbekämen, wären keine richtigen Hunde mehr. Es wären längliche, vielfüßige Monstren mit schuppigen Schwänzen. Ich möchte wissen, was ihnen so an den Fischschwänzen liegt.«
    »Das hängt mit Genkoppelungen zusammen. Sie verwenden ihre Mikeses -Generatoren, um die Genpaare voneinander zu trennen, und ...«
    »Schon gut«, unterbrach Han-Meers. »Du hast mit ihnen studiert. Wie heißt der Weganer, von dem du andauernd sprichst?«
    »Ger« – ein Pfeifgeräusch – »Anso – Anso.«
    »Ja, richtig. Befindet er sich nicht mit der Delegation von Wega auf der Erde?«
    Trent nickte. »Ich lernte ihn vor zehn Jahren auf der Konferenz in Quebec kennen, ein Jahr bevor wir eine Abordnung von Biophysikern zur Wega schickten. Wenn man ihn erst einmal genauer kennenlernt, ist er ein netter Kerl.«
    »Sie sind nicht mein Fall. Zu groß und hochmütig. In ihrer Gegenwart fühle ich mich unterlegen. Sie sprechen von nichts anderem als ihren verdammten Mikeses -Generatoren und ihren Leistungen auf dem Gebiet der Biophysik.«
    »Da sind sie aber wirklich Meister.«
    »Das ist es ja gerade, was mich so an ihnen irritiert!«
    Trent lachte. »Wenn du dich daraufhin besser fühlst, so kann ich dir verraten, daß sie auf ihre Ergebnisse auf dem Gebiet der Biophysik zwar mächtig stolz sind, uns aber um unser Geschick mit Werkzeugen und Maschinen hochgradig beneiden.«
    »Pah!« machte Han-Meers.
    »Ich bin immer noch der Ansicht, man sollte ihnen zu Experimentierzwecken einige Hunde schicken. Wenn es so weitergeht, haben wir bald nicht einen einzigen Hund übrig.«
    »Solange Gilberto Nathal im Senat sitzt, bekommen sie nicht einen einzigen kranken Spaniel. Jedesmal, wenn die Rede darauf gebracht wird, springt er auf und redet vom Stolz der Erde und von der Bedrohung durch Außerirdische.«
    »Aber ...«
    »Die Auseinandersetzung mit Deneb liegt nicht so lange zurück«, erinnerte Han-Meers.
    Trent benetzte mit der Zunge seine Lippen. »Hmmm, hmmm. Wie geht es den anderen Forschungszentren?«
    »So wie uns. Kein Erfolg.« Han-Meers griff in die Tasche und zog einen gelben Bogen Papier daraus hervor. »Es wird ohnehin bald veröffentlicht werden. Hier – lies es!« Er reichte Trent den Bogen.
    Trent warf einen Blick auf die Überschrift:
    BÜROGRAMM – GESUNDHEITSMINISTERIUM – GEHEIM
    Er warf dem Professor einen Blick zu.
    »Lies es!«
    Trent tat, wie ihm geheißen: »Führende Ärzte des Ministeriums bestätigten heute, daß das Virus D-D, das alle Hundetiere der Welt befällt, hundertprozentig tödlich wirkt. Trotz aller Quarantänemaßnahmen breitet es sich aus. Das Virus ist mit dem Erreger der Schweinepest verwandt, überlebt jedoch in einer Lösung von Protomycetin, die stark genug ist, alle anderen bekannten Viren zu töten. Wenn nicht innerhalb von zwei Monaten ein wirksames Mittel dagegen gefunden wird, läuft die Erde Gefahr, ihren gesamten Bestand an Wölfen, Hunden, Füchsen, Kojoten ...«
    Trent sah zu Han-Meers auf. »Wir wußten alle, daß es schlimm war, aber das ...?« Er klopfte mit einem Finger auf das Bürogramm.
    Han-Meers nahm ihm das Papier aus der Hand. »Varley, bei der Hundezählung hast du falsche Angaben gemacht, als die Beamten kamen, oder?«
    Trent spitzte die Lippen. »Wie kommst du darauf?«
    »Varley, ich gehe deswegen nicht zur Polizei. Ich schlage vor, du nimmst mit deinem Weganer Kontakt auf und gibst ihm deine Hunde.«
    Trent machte einen tiefen Atemzug. »Ich habe ihm vorige Woche fünf Welpen gegeben.«
     
    Sechs Wochen zuvor war ein Reporter einem Gerücht nachgegangen, das trotz aller Geheimhaltung von

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