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Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3

Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3

Titel: Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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von ihnen unter den herabfallenden Felsbrocken zerschmettert worden sind. Wenn es hier allzu rau wird, können wir uns in die Höhle zurückziehen.«
    »Glaubt ihr, sie wird ein Erdbeben wie dieses überstehen?«, fragte Yomen.
    »Besser als die Häuser über ihr. Keines ist so gebaut worden, dass es einem Erdbeben standhält. So wie ich den Obersten Herrscher einschätze, hat er die Beben vorhergesehen und Höhlen ausgesucht, die nicht zusammenstürzen.«
    Diese Worte schienen Yomen ein wenig zu trösten, aber Vin lächelte. Nicht wegen dem, was Elant gesagt hatte, sondern wegen der Art und Weise, wie er es gesagt hatte. Etwas an ihm hatte sich verändert. Er schien so zuversichtlich wie nie zuvor zu
sein. Er hatte einen Teil seines alten Idealismus wiedergefunden, den er in seiner Jugend bei Hofe gezeigt hatte – aber nun besaß er überdies die Härte eines Mannes, der sein Volk in den Krieg führt.
    Endlich hatte er sein Gleichgewicht gefunden. Und seltsamerweise rührte es aus seiner Entscheidung her, seine Truppen zurückzuziehen.
    »Er hat nicht ganz Unrecht, Vin«, sagte Elant in sanfterem Tonfall. »Wir müssen uns unseren nächsten Schritt genau überlegen. Offensichtlich hat Ruin vor, uns hier zu schlagen, aber bisher ist er wenigstens noch nicht zum Zuge gekommen. Was jetzt?«
    Wir müssen ihn überlisten, dachte sie. Vielleicht … sollten wir dieselbe Strategie einsetzen, die Yomen bei mir angewendet hat?
    Sie dachte darüber nach. Dann hob sie die Hand und betastete ihren Ohrring. Seine Reise durch Marschs Kopf hatte ihn verformt, aber es war eine einfache Arbeit für einen Schmied gewesen, ihn wieder zurechtzubiegen.
    Als sie das erste Mal mit Yomen zusammengetroffen war, hatte er ihr sogleich den Ohrring wiedergegeben. Zunächst hatte es sie verblüfft, dass er ihr als Allomantin Metall gab, doch eigentlich war es sehr schlau gewesen, denn schließlich hatte sie sich ganz in seiner Gewalt befunden. So hatte er herausfinden können, ob sie verborgene Metalle besaß, während er sich vor ihr schützen konnte, indem er sein Atium verbrannte.
    Später war es ihm möglich gewesen, sie aus der Reserve zu locken, so dass sie ihn angriff und ihm dadurch zeigte, wozu sie in der Lage war. Nun wusste er, wie er sich gegen sie wehren konnte. War es vielleicht möglich, dasselbe mit Ruin zu tun?
    Dieser Gedanke mischte sich mit einem andern. Beide Male hatte der Nebel ihr in einer völlig verzweifelten Situation geholfen. Es war, als habe er auf ihre Bedürfnisse reagiert. Gab es vielleicht die Möglichkeit, dass sie sich selbst in eine Lage brachte,
in der ihre Hilflosigkeit größer war als je zuvor? Es war nur eine schwache Hoffnung, aber sie fügte sich – zusammen mit ihrem Verlangen, Ruin aus der Reserve zu locken – in ihrem Kopf allmählich zu einem Plan zusammen.
    Sie musste sich in Gefahr bringen. Sie musste Ruin dazu veranlassen, seine Inquisitoren zu rufen, wodurch Vin in eine Situation gebracht wurde, in der ihr der Nebel helfen musste. Wenn das nicht funktionierte, konnte sie vielleicht wenigstens Ruin zum Handeln reizen oder verborgene Fallen zum gefahrlosen Zuschnappen bringen, die er für sie aufgestellt hatte.
    Es war unglaublich gefährlich, aber sie spürte, dass ihnen nicht mehr viel Zeit blieb. Ruin würde bald – sehr bald – gewonnen haben, es sei denn, sie tat etwas. Und ein anderer Einfall kam ihr nicht. Aber wie sollte sie es schaffen, ohne Elant etwas davon zu sagen? Sie konnte nicht über ihren Plan reden, denn dann würde sie ihn vor Ruin enthüllen.
    Sie schaute auf zu Elant, einem Mann, den sie besser zu kennen glaubte als sich selbst. Er hatte ihr nicht erst berichten müssen, dass er die zwei Hälften in sich miteinander versöhnt hatte. Sie hatte es gewusst, indem sie ihn nur angesehen hatte. Musste sie mit einem solchen Menschen wirklich laut über ihre Pläne sprechen? Vielleicht … »Elant«, sagte sie. »Ich glaube, es gibt nur einen Weg, diese Stadt zu retten.«
    »Und der wäre?«, fragte er langsam.
    »Ich muss es herausholen.«
    Elant runzelte die Stirn und öffnete den Mund. Sie sah ihm in die Augen und hoffte. Er dachte nach.
    »Das … Atium?«, fragte er schließlich.
    Vin lächelte. »Ja. Ruin weiß, dass wir es haben. Er wird es finden, auch wenn wir es nicht benutzen. Aber wenn wir es herbringen, können wir wenigstens kämpfen.«
    »Es wäre hier sowieso sicherer«, sagte Elan langsam und mit verwirrtem Blick, aber er vertraute ihr. »Ich hätte gern eine

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