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Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3

Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3

Titel: Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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und er marschierte lieber nicht mit Soldaten, die nur unwillig in den Nebel gingen. Doch fast niemand hatte sein Angebot angenommen. Die große Mehrheit
hatte sich stattdessen in Schlachtformation aufgestellt, ohne den Befehl dazu erhalten zu haben. Die Männer trugen polierte und eingeölte Rüstungen und Uniformen, die in der aschfleckigen Wildnis so sauber wie möglich waren. Elant fand es richtig, dass sie in ihren Rüstungen steckten. So sah es aus, als würden sie in die Schlacht ziehen – und in gewisser Weise stimmte das ja auch.
    Sie vertrauten ihm. Sie wussten, dass der Nebel auf Luthadel zukam, und sie verstanden, wie wichtig es war, die Städte mit den Vorratshöhlen zu erobern. Sie glaubten daran, dass Elant ihre Familien retten konnte.
    Ihr Vertrauen machte ihn nur noch entschlossener. Er zügelte sein gewaltiges Pferd und setzte es neben eine Soldatenreihe. Er fachte Weißblech an, stärkte dadurch Körper und Lunge und wiegelte die Gefühle der Männer auf, damit sie noch tapferer wurden.
    »Seid stark!«, rief er.
    Die Köpfe drehten sich ihm zu, und das Klappern der Rüstungen wurde leiser. Seine eigene Stimme hallte so laut in seinen Ohren, dass er sein Zinn ein wenig dämpfen musste. »Der Nebel wird einige von uns niederstrecken. Doch die meisten werden unverletzt bleiben – und die meisten, die zu Boden gehen, werden sich davon wieder erholen! Danach muss keiner von uns mehr den Nebel fürchten. Wir können nicht in Fadrex eintreffen, ohne uns vorher immun gemacht zu haben! Ansonsten würden wir das Risiko eingehen, am Morgen angegriffen zu werden, wenn wir uns in den Zelten verstecken müssen. Unsere Feinde werden uns sowieso in den Nebel hinaustreiben, und dann müssten wir kämpfen, während ein Sechstel unserer Männer krank auf dem Boden liegt!«
    Er wendete sein Pferd. Demoux folgte ihm, und sie ritten die Reihen entlang. »Ich habe keine Ahnung, warum der Nebel tödlich ist. Aber ich vertraue auf den Überlebenden! Er hat sich
selbst der Herr des Nebels genannt. Wenn einige von uns sterben, dann ist es sein Wille. Seid stark!«
    Seine Worte schienen etwas zu bewirken. Die Soldaten standen ein wenig aufrechter da und wandten sich nach Westen, wo bald die Sonne untergehen würde. Elant hielt sein Pferd wieder an. Er saß aufrecht auf dem riesigen Tier und präsentierte sich deutlich seinen Männern.
    »Sie wirken stark, Herr«, sagte Demoux leise, während er sein Pferd neben das von Elant setzte. »Es war eine gute Rede.«
    Elant nickte.
    »Herr …«, fuhr Demoux fort, »habt Ihr das, was Ihr über den Überlebenden gesagt habt, auch so gemeint?«
    »Selbstverständlich.«
    »Es tut mir leid, Herr«, verteidigte sich Demoux. »Ich wollte Euren Glauben nicht in Frage stellen. Es ist nur … nun ja, Ihr müsst nicht so tun, als ob Ihr glaubt, wenn Ihr es nicht wollt.«
    »Ich habe mein Wort gegeben, Demoux«, sagte Elant mit einem Stirnrunzeln und sah den vernarbten General an. »Ich tue, was ich sage.«
    »Das glaube ich Euch, Herr«, meinte Demoux. »Ihr seid ein ehrenwerter Mann.«
    »Aber?«
    Demoux zögerte und sagte schließlich: »Aber … wenn Ihr nicht wirklich an den Überlebenden glaubt, würde er vielleicht nicht wollen, dass Ihr in seinem Namen sprecht.«
    Elant öffnete den Mund, um Demoux wegen seines Mangels an Respekt einen scharfen Verweis zu erteilen, aber er hielt sich zurück. Dieser Mann war aufrichtig, und seine Worte kamen von Herzen. So etwas durfte man nicht bestrafen.
    Außerdem hatte Demoux vielleicht sogar Recht. »Ich weiß nicht, woran ich glaube, Demoux«, sagte Elant und warf einen Blick zurück auf die Reihen der Soldaten. »Sicher nicht an den Obersten Herrscher. Sazeds Religionen sind schon seit Jahrhunderten
tot, und selbst er redet nicht mehr über sie. Mir scheint, dass nur die Kirche des Überlebenden übrig geblieben ist.«
    »Bei allem nötigen Respekt, Herr«, sagte Demoux, »das ist keine sehr starke Glaubensbezeugung.«
    »In letzter Zeit habe ich Schwierigkeiten mit dem Glauben, Demoux«, sagte Elant. Er hob den Blick und beobachtete, wie die Asche durch die Luft trieb. »Mein letzter Gott wurde von der Frau getötet, die ich am Ende geheiratet habe – eine Frau, die ihr als religiöse Gestalt anseht, aber sie verschmäht eure Hingabe an sie.«
    Demoux nickte schweigend.
    »Ich lehne euren Gott nicht ab, Demoux«, fuhr Elant fort. »Ich habe das gemeint, was ich gesagt habe. Ich bin der Meinung, dass der Glaube an Kelsier besser als alle

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