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Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3

Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3

Titel: Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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anderen Möglichkeiten ist. Und im Hinblick auf das, was in den nächsten Monaten auf uns zukommt, sollte ich besser glauben, dass etwas – irgendetwas – da draußen ist und uns helfen wird.«
    Sie schwiegen eine Weile.
    »Ich weiß, dass sich die Erbherrin gegen unsere Anbetung des Überlebenden richtet, Herr«, sagte Demoux schließlich. »Sie hat ihn persönlich gekannt, wie ich auch. Aber sie versteht einfach nicht, dass der Überlebende inzwischen so viel mehr ist als nur der Mensch Kelsier.«
    Elant runzelte die Stirn. »Das klingt, als hättet ihr ihn mit Berechnung zum Gott gemacht, Demoux – als ob du nur an ihn als Symbol glaubst.«
    Demoux schüttelte den Kopf. »Ich sage, dass Kelsier ein Mensch war, aber ein Mensch, der etwas erreicht hat – den Mantel der Ewigkeit und Unsterblichkeit, oder wenigstens einen Zipfel davon. Als er starb, war er nicht mehr nur Kelsier, der Anführer. Haltet Ihr es nicht für merkwürdig, dass er kein Nebelgeborener war, bevor er in die Gruben gekommen ist?«
    »So funktioniert die Allomantie nun einmal, Demoux«, erklärte
Elant. »Man erlangt seine Kräfte erst, wenn es in einem schnappt – wenn man eine traumatische Erfahrung macht, die einen beinahe umbringt.«
    »Und Ihr glaubt nicht, dass Kelsier so etwas nicht schon vor seinem Aufenthalt in den Gruben durchgemacht hat?«, fragte Demoux. »Herr, er war ein Dieb, der Obligatoren und Adlige ausgeraubt hat. Er hat ein sehr gefährliches Leben geführt. Glaubt Ihr, er ist Schlägen, Todesgefahr und großer Angst immer entgangen?«
    Elant schwieg.
    »Er hat seine Kräfte in den Gruben erlangt«, sagte Demoux leise, »weil etwas anderes über ihn gekommen ist. Die Menschen, die ihn von früher kannten, haben gesagt, er sei bei seiner Rückkehr verändert gewesen. Er hatte ein Ziel – er war getrieben, etwas zu vollbringen, was der Rest der Welt für unmöglich hielt.«
    Demoux schüttelte den Kopf. »Nein, Herr. Der Mensch Kelsier ist in diesen Gruben gestorben, und Kelsier der Überlebende wurde dort geboren. Ihm wurden große Kräfte und große Weisheit von einer Kraft verliehen, die über uns allen steht. Das ist der Grund, warum er das leisten konnte, was er geleistet hat. Das ist der Grund, warum wir ihn anbeten. Er besaß noch immer die Fehler eines Menschen, aber er hatte die Hoffnungen des Göttlichen.«
    Elant wandte sich ab. Die rationale, wissenschaftliche Seite an ihm verstand genau, was hier geschah. Kelsier wurde allmählich vergöttlicht, und sein Leben wurde durch seine Anhänger immer stärker mystifiziert. Kelsier musste mit himmlischer Macht ausgestattet werden, denn die Kirche konnte schließlich keinen einfachen Menschen verehren.
    Doch ein anderer Teil von Elant war dankbar für diese Rationalisierung, und sei es nur, weil dadurch die Geschichte viel glaubhafter wurde. Eigentlich hatte Demoux Recht. Wie konnte es bei einem Mann, der auf der Straße lebte, so lange dauern, bis es in ihm schnappte?

    Jemand schrie auf.
    Elant hob den Blick und betrachtete die Reihen. Die Männer regten sich, als der Nebel aufzog und sich wie rasch wachsende Pflanzen in der Luft verbreitete. Er konnte den Soldaten, der niedergestürzt war, nicht erkennen. Doch bald war das unwichtig geworden, denn jetzt schrien auch andere auf.
    Die Sonne wurde allmählich verdunkelt und strahlte rot, als sie sich dem Horizont näherte. Elants Pferd tänzelte nervös. Die Hauptmänner befahlen ihren Soldaten, ruhig zu bleiben, aber Elant bemerkte noch immer die Regungen und Bewegungen. In der Gruppe vor ihm erschienen Lücken in den Reihen, als hier und da Männer zu Boden gingen – wie Marionetten, deren Fäden zerschnitten worden waren. Sie zuckten am Boden, und andere Soldaten wichen entsetzt vor ihnen zurück, während der Nebel überall um sie herumwogte.
    Sie brauchen mich, dachte Elant und zerrte an den Zügeln. Gleichzeitig zog er an den Gefühlen der Männer in seiner Umgebung. »Komm, Demoux, wir reiten los.«
    Er wendete sein Pferd. Demoux folgte ihm nicht.
    Elant drehte sich um. »Demoux? Was …«
    Er verstummte sofort. Demoux saß im Nebel auf seinem Pferd und zitterte schrecklich. Während Elant zusah, rutschte der kahl gewordene Soldat aus dem Sattel und brach in der knöchelhoch liegenden Asche zusammen.
    »Demoux!«, rief Elant, sprang ab und fühlte sich wie ein Narr. Er hatte nie daran gedacht, dass auch Demoux für den Nebel empfänglich sein könnte. Elant hatte stets angenommen, er sei schon genauso immun wie

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