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Herrscher im Weltraum

Herrscher im Weltraum

Titel: Herrscher im Weltraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edmond Hamilton
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hat in dem Augenblick Stereo ausgesandt!«
    »Hull, das könnte sein!« rief Val Marlann. »Wenn sie unsere eigenen Stereos sozusagen anzapfen und sie als Trägerstrahlen direkt in unsere eigenen Schiffe verwenden …« Er sprang ans Stereo, rief hastig Giron und erzählte ihm von ihrem Verdacht. »Wenn man die Übertragung in unserem Rafferkode in abgehackter Form vornimmt, könnte es vielleicht ihre neue Waffe abwehren!« schloß Val Marlann. »Sie werden dann nicht imstande sein, unsere Strahlen rechtzeitig anzuzapfen. Und schalten Sie in Ihren Stereoräumen die Dämpf-Vorrichtung ein, falls sie doch durchkommen.«
    Giron nickte voll Verständnis. »Wir werden es versuchen. Ich werde allen Schiffen Befehl geben, nur eine abgehackte Übertragung anzuwenden und die Botschaften aus den Bruchstücken auf Registrierapparaten zusammensetzen zu lassen.«
    Val Marlann ließ Soldaten mit ›Dämpfern‹ kommen. Die Schiffe des Reiches gehorchten bereits dem Befehl und ›zerhackten‹ ihre Botschaften.
    »Es hilft, weit weniger von unseren Schiffen werden außer Gefecht gesetzt«, berichtete Giron. »Aber wir sind schlimm zusammengeschlagen worden, und von der Flotte der Barone ist nicht mehr viel übrig. Sollen wir uns nach Süden in die Herkules-Gruppe zurückziehen?«
    »Nein!« rief Gordon. »Wir können den Disruptor nicht innerhalb der Gruppe anwenden; sie müssen sie in der Nähe des Deneb festhalten.«
    »Wir werden es versuchen«, sagte Giron entschlossen. »Aber wenn Sie nicht in den nächsten vier Stunden hierhergelangen, werden nicht viel von uns übrigbleiben, um standzuhalten.«
    »Vier Stunden!« Val Marlann brach der Angstschweiß aus, »ich weiß nicht, ob wir das schaffen! Die Turbinen der Ethne sind jetzt schon überlastet!«
    »Eine halbe Stunde noch, wir könnten es schaffen, wir könnten!« murmelte Val Marlann.
    Der Wachoffizier am Hauptradarschirm schrie plötzlich auf: »Phantomschiffe an Backbord!«
    Die Dinge entwickelten sich nun mit einer verwirrenden Schnelligkeit; gerade hatte John Gordon den Phantomkreuzer aus dem Wolkenreich auf dem Radarschirm erblickt, als ein titanisches Aufflammen im Raum zu ihrer Linken entstand. »Einer von unserem Geleit ist weg!« rief Hull Burrel.
    Die Kanonen der Ethne, die durch mechanische Zielgeräte schneller ausgelöst wurden, als ein menschlicher Verstand zu denken fähig war, gaben eine donnernde Salve ab. Der Raum um sie erstrahlte blendend hell von der Explosion schwerer Atomgranaten, die die Ethne knapp verfehlten, aber zwei ferne Feuerausbrüche flammten empor und erstarben einen Augenblick später wieder.
    »Wir haben zwei von ihnen erwischt!« rief Hull. »Die übrigen haben abgedunkelt und sie werden es nicht wagen, wieder aus der Verdunkelung aufzutauchen.«
    Girons Stimme ertönte vom Stereo; die zerhackte Botschaft wurde durch Registrierapparate zusammengestückelt. »Prinz Zarth Arn, die Armada der Liga flankiert uns, und innerhalb einer Stunde werden sie uns in Stücke hauen!«
    Gordon rief eine Antwort: »Sie müssen nur ein wenig länger aushalten, bis …«, in diesem Augenblick verschwand Giron im Stereobild und wurde durch bleiche, schwarzuniformierte Männer ersetzt, die schnell zielend schwere, stabförmige Waffen hoben.
    »Leute aus der Wolke! Die Phantomschiffe der Liga haben unseren Strahl angezapft und wenden Shorr Kans neue Waffe an!« kreischte Burrel. Wie ein Pfeil schoß ein blauer Blitz aus der stabähnlichen Waffe des vorderen Mannes im Stereo; der Kraftstrahl schoß über Gordons Kopf und drang durch die Metallwand.
    Invasion des Schiffes durch Stereobilder! Bilder, die sie durch jenen blauen Blitzstrahl, der den Stereostrahl als Träger benutzte, zerstören konnten.
    Es dauerte nur wenige Sekunden, dann trat der ›Zerhacker‹ in Tätigkeit, und die Bilder der Männer vom Wolkenreich und ihre Waffen verschwanden.
    »Das ist also die Art, wie sie es machen!« rief Burrel. »Kein Wunder, daß sie die Hälfte unserer Schiffe damit trafen, ehe wir etwas davon entdeckten!«
    »Schaltet die Dämpfer ein, schnell!« befahl Val Marlann. »Wir werden wahrscheinlich jeden Augenblick einen weiteren Angriff durch Stereo bekommen!«
    Ciron hatte die Schiffe des Reiches und der Königreiche auf eine kurze Verteidigungslinie zurückgenommen, wobei seine linke Flanke sich an die große funkelnde Masse des Deneb anlehnte. Die nachdrängenden stärkeren Geschwader der Ligaflotten versuchten, ihre rechte Flanke aufzurollen.
    Der Raum war ein

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