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Herrscher im Weltraum

Herrscher im Weltraum

Titel: Herrscher im Weltraum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Edmond Hamilton
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zitternder Angst, wie sich das Universum in rasender Rache gegen die schwächlichen Menschen zu erheben schien, die es wagten, mit ihren Händen das Gewebe des ewigen Raumes zu entweihen.
    Erst nach langer Zeit fand Gordon wieder zu klarer Auffassung der Dinge zurück. Die Ethne schlingerte und stampfte in heftigen Ätherstürmen, aber das gestirnte Gewölbe des Raumes schien sich von seinen irrsinnigen Zuckungen beruhigt zu haben. Val Marlann, dem das Blut aus einer großen Schramme an der Stirn strömte, klammerte sich an einen Pfosten und rief Befehle in den Lautsprecher; er wandte ihm sein totenbleiches Gesicht zu. »Die Turbinen halten durch, und der Aufruhr beruhigt sich. Diese Konvulsivbewegung warf beinahe unser Schiff in den Deneb und erschütterte die Gestirne in diesem ganzen Teil der Milchstraße!«
    »Die Rückstoßwirkung!« sagte Gordon erstickt. »Der umgebende Raum ist über dem leeren Bezirk, den der Disruptor bewirkte, zusammengestürzt.«
    Hull Burrel hing über dem Radarschirm. »Nur die Hälfte der Schiffe des Wolkenreiches wurde in dem Zusammenbrach vernichtet!«
    Gordon schauderte. »Ich kann den Disruptor nicht wieder anwenden, ich will es nicht!«
    »Sie werden es auch nicht müssen!« sagte Burrel lebhaft. »Die Überreste ihrer Flotte fliehen in Panik zum Wolkenreich zurück!«
    Rufe kamen schnell hintereinander vom Stereo, verblüffte Fragen von Girons Schiffen. »Was ist denn geschehen?« rief der erschütterte Kommandeur immer wieder.
    Hull Burrel hatte das Ziel und was sie nun zu tun hatten, nicht aus den Augen verloren. »Die Flotte der Liga befindet sich in voller Flucht zur Wolke – oder vielmehr das, was von ihr übrig ist«, erklärte er dem Kommandeur begeistert. »Wenn wir sie verfolgen, können wir sie nun ein für allemal zerschmettern!«
    Giron begeisterte sich sogleich für die günstige Gelegenheit »Ich werde sofort die Verfolgung befehlen.«
    Über die Räume der Milchstraße strömten die Überreste der Flotte der Liga zurück, dem Schutz der Wolke zu, und hinter ihnen eilte Stunde um Stunde die Ethne und die angeschlagene Flotte des Reiches.
    »Sie sind erledigt, wenn wir Shorr Kans Herrschaft brechen und ihre restlichen Schiffe zerstören können!« jubelte Burrel.
    »Meinen Sie nicht, daß Shorr Kan bei seiner Flotte war?« fragte Gordon.
    »Dazu ist er viel zu schlau, keine Sorge, er wird die Dinge von Thallarna aus leiten!« erklärte Val Marlann.
    Nachdem er einen Augenblick überlegt hatte, stimmte Gordon Ihm bei. Er wußte, Shorr Kan war kein Feigling, aber er würde wohl seinen Riesen-Angriff von seinem Hauptquartier innerhalb der Wolke aus geleitet haben.
    Die Schiffe der Liga der Dunklen Welten verschwanden Stunden später in der schützenden Hülle der Wolke. Bald nachher nahm die Reichsflotte außerhalb dieses nebligen Dunkels Aufstellung. »Wenn wir ihnen nach und in den Nebel hineinfliegen könnten wir in einen Hinterhalt fallen«, erklärte Giron. »Die Gegend ist mit Gefahren für die Navigation verseucht, über die wir nichts wissen.«
    Gordon schlug vor: »Wir werden sie zur Übergabe auffordern und ihnen ein Ultimatum stellen.«
    »Shorr Kan wird sein Reich nicht übergeben«, warnte Hull Burrel.
    Aber Gordon ließ sie eine Stereosendung in die Wolke auf Thallarna zu ausstrahlen: »An die Regierung der Liga der Dunklen Welten! Wir bieten euch eine Möglichkeit zur Übergabe. Gebt den Kampf auf und legt nach unseren Anweisungen die Waffen nieder, und wir versprechen, daß keiner bestraft werden wird, außer jenen Verbrechern, die euch zu diesem Angriff verführten. Aber weigert euch und wir werden den Disruptor gegen Jas ganze Wolkenreich auslösen! Wir werden diesen Ort für immer aus der Milchstraße tilgen!«
    Auf ihre Stereobotschaft kam keine Antwort. Nach einer Stunde wiederholte er sie von neuem. Wiederum kam keine Antwort. Dann schließlich ertönte nach einer weiteren Wartezeit Girons entschlossene Stimme. »Es scheint, wir müssen doch dahineinfliegen, Prinz Zarth.«
    »Nein, warten Sie«, rief Hull Burrel. »Von Thallarna kommt eine Botschaft durch!«
    Im Stereo zeigte sich eine wild aussehende Gruppe von Männern aus dem Wolkenreich, einige von ihnen verwundet, in Shorr Kans Palast.
    »Wir sind mit Ihren Bedingungen einverstanden, Prinz Zarth«, sagte ihr Wortführer heiser. »Unsere Schiffe werden sofort in die Docks gebracht und entwaffnet werden. Sie werden in ein paar Stunden imstande sein, einzufliegen.«
    »Es könnte ein Trick

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