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Herz in Gefahr? (German Edition)

Herz in Gefahr? (German Edition)

Titel: Herz in Gefahr? (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine George
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Schinkenbraten und ließ es sich an einem kleinen Tisch im Wohnzimmer schmecken. Der Blick aufs Meer wirkte so entspannend wie das Klavierkonzert, das aus dem Radio erklang.
    Nach dem Essen hinterließ sie eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter in River House, damit ihr Vater wusste, dass sie gut angekommen war. Anschließend schlenderte sie am Strand entlang, um den herrlichen Sonnenschein zu genießen, nahm dann eine Dusche, zog sich um und spielte mit dem Gedanken, in dem von Moira empfohlenen Pub zu Abend zu essen. Doch dann beschloss sie, lieber im Haus zu bleiben, da sie sich nach der langen Fahrt etwas erschöpft fühlte. Also machte sie es sich im Wohnzimmer vorm Fernseher gemütlich und ging früh ins Bett.
    Ausgeruht wachte sie am nächsten Morgen auf und lauschte dem Kreischen der Möwen, bevor sie aus dem Fenster schaute. Ein weiterer sonniger Tag wartete auf sie.
    Nach dem Frühstück meldete sie sich kurz bei Moira. „Ich weiß gar nicht, wie ich dir danken soll. Es ist einfach bezaubernd hier. Und mir geht es mit jeder Minute besser.“
    „Freut mich, dass es dir dort so gut gefällt. Genieß die Sonne, und entspann dich! Wenigstens hast du Spaß.“
    War was mit James? „Offensichtlich im Gegensatz zu dir, Moira. Was ist los?“, fragte Harriet besorgt.
    „Marcus hat Lily aus London mitgebracht. Sie ist todunglücklich.“
    „Die Ärmste. Was hat sie denn?“
    „Soweit ich weiß, geht es um Dominic. Aber sie spricht im Moment nicht darüber. Ach, das wird sich schon wieder einrenken. Ich will dich nicht mit unseren Problemen belasten, Harriet. Noch viel schöne Stunden am Meer!“
    „Danke. Ich melde mich, wenn ich zurück bin. Bis dann, Moira.“
    Harriet stellte das Handy aufs Ladegerät und fuhr zum Einkaufen ins Dorf, bevor sie in einen Bikini schlüpfte, sich sorgfältig mit Sonnenmilch eincremte, nach ihrer Strandtasche griff und fröhlich den Pfad zum Strand hinunterlief. Die Sonne brannte jetzt richtig.
    Lange hielt sie es in der Hitze nicht aus, außerdem trieb sie der Hunger ins Haus zurück. Nach dem Mittagessen öffnete sie das Fenster im Gästezimmer und streckte sich auf dem Bett aus. Doch schon bald wurde ihr langweilig. Sie steckte das Handy in die Strandtasche und begab sich wieder ans Meer. Dort suchte sie sich ein schattiges Plätzchen und genoss den schönen Nachmittag. Schließlich fand sie, lange genug gefaulenzt zu haben und beschloss, schwimmen zu gehen. Sie watete ins Wasser, bis es tief genug war, in die Wellen zu tauchen. Mit kräftigen Bewegungen kraulte sie durch die kleine Bucht. Auf dem Rückweg musste sie husten, schluckte Wasser und keuchte. Hatte sie sich zu viel zugemutet? Vielleicht hätte sie sich einfach nur treiben lassen sollen. Sie stieß einen panischen Schrei aus, als sich plötzlich ein muskulöser Arm um ihren Oberkörper legte, ihr Kopf über Wasser gehalten und sie von ihrem Retter Richtung Ufer gezogen wurde.
    „Jetzt halt doch endlich still!“, stieß er atemlos und wütend hervor, als sie versuchte, ihn zu treten. „Du bist außer Gefahr. Entspann dich, und überlass mir die Arbeit!“
    Als ihr Retter sich schließlich außer Atem im seichten Wasser aufrichtete, stellte Harriet sich hin und wich zurück. Statt dankbar zu sein, funkelte sie ihn zornig an.
    „Was um alles in der Welt hast du hier verloren, James Crawford?“, keuchte sie.
    Das frage ich mich auch langsam, dachte er mürrisch.
    „Ich bin friedlich und entspannt durch die Bucht geschwommen, bevor du hier aufgetaucht bist.“
    Atemlos und wütend fuhr James sich durchs Haar. „Friedlich?“ Er packte ihre Schultern und schüttelte sie leicht. „Ich dachte, du würdest ertrinken. Da draußen gibt es eine starke Strömung. Ich hatte Angst, sie hätte dich erfasst.“
    „So blöd bin ich nun auch nicht, so weit hinauszuschwimmen! Die einzige Gefahr weit und breit bist du. Deinetwegen wäre mir vor Schreck fast das Herz stehen geblieben.“ Vorwurfsvoll blitzte sie ihn an. Dann überquerte sie den Strand, um ein Handtuch aus ihrer Strandtasche zu holen und spuckte erneut Salzwasser aus.
    James musterte sie grimmig und hob Sweatshirt und Schuhe auf, die er eilig ausgezogen hatte. Unter der klatschnassen Jeans zeichnete sich jeder Muskel ab. Harriet versteckte schnell ihr heißes Gesicht hinter dem Handtuch. „Es ist unglaublich leichtsinnig, hier allein schwimmen zu gehen.“
    Harriet kämpfte mit ihren Gefühlen und atmete einige Male tief durch, bevor sie das Handtuch sinken

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