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Herz nach Maß (German Edition)

Herz nach Maß (German Edition)

Titel: Herz nach Maß (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Claire Thompson
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Haus an, blieb aber sitzen, um zu überlegen, was er als Nächstes tun sollte. Er beobachtete Jack, der aus dem Pick-up kletterte. Jack wandte sich um und entdeckte Wills Auto. Einen Augenblick blieb er sehr ruhig stehen, drehte sich dann abrupt um und steuerte die Eingangstür an.
    Will sprang aus seinem Wagen. »Jack, warte.«
    Jack blieb nicht stehen, aber als er die Haustür erreicht hatte, drehte er sich erneut um. Er wartete, bis Will zu ihm gerannt war. Er rang nach Luft und fühlte sich reichlich dämlich.
    »Bist du mir gefolgt?«, sagte Jack mit kalter Stimme.
    »Ja, bin ich. Ich hab mein blödes Handy vergessen. Warum bist du weggefahren? Warum bist du zu mir gekommen und dann einfach wieder weggefahren?«
    Jack starrte ihn aus seinen tiefliegenden Augen an, bis Will mit brennendem Gesicht wegschaute.
    Entschlossen sah er zurück. »Hör zu, es ist nicht so, wie du denkst. Was du auch gesehen zu haben glaubst –«
    »Du schuldest mir keine Erklärungen.«
    »Doch, das tue ich. Natürlich tue ich das! Komm schon, Jack. Sei nicht so. Schließ mich nicht aus. Bitte.«
    Jack schwieg und Will konnte sehen, wie er mit sich rang. In der Hoffnung, hinter seine Verteidigungslinien zu gelangen, die vielleicht einige Sekunden unbewacht waren, berührte Will ihn am Arm.
    »Bitte, Jack. Das war nur Paul. Er bedeutet mir nichts. Er ist nur kurz vorbeigekommen. Als er gegangen ist, hat er mich geküsst. Das ist alles, was du gesehen hast.« Jack antwortete nicht. Will beeilte sich, fortzufahren: »Ich hab auf dich gewartet. Nicht auf ihn. Bitte. Du musst mir glauben. Lass das mit uns nicht fallen. Benutz Paul nicht als Entschuldigung, um das mit uns zu beenden, bevor es angefangen hat.«
    Langsam nickte Jack. »Komm rein, wenn du willst.«
    Sein Tonfall klang immer noch misstrauisch, seine Haltung war steif, aber wenigstens hatte er Will nicht weggeschickt. Will folgte ihm ins Haus. Eine Eingangshalle öffnete sich hin zu einem warmen, gemütlichen Raum voller Holzmöbel, die aus klaren, geschwungenen Linien bestanden und mit hellem, gelbem Stoff bezogen waren.
    Jack deutete auf ein Sofa und zwei dazu passende Sessel. Diese waren groß und bequem, die Rahmen waren aus poliertem Kirschholz gefertigt.
    »Hast du die gemacht?«
    »Ja.« Jack ließ ein bescheidenes Lächeln aufblitzen. »Über die Jahre habe ich so ziemlich alles in diesem Haus selbst gemacht.«
    Einen Moment vergaß Will ihr Missverständnis und platzte heraus: »Du machst Witze. Die Sachen haben Galeriequalität. Sie sind absolut umwerfend!«
    »Nein, nein.« Jack schüttelte den Kopf. »Sie sind nur funktional. Ich benutze qualitativ hochwertiges Holz und lasse es professionell beziehen. Das ist nur ein Hobby. Davon könnte ich nie leben. Ich verbringe viel zu viel Zeit mit den Rohmaterialien.«
    »Nun, da bin ich anderer Ansicht. Ich sage nicht, dass du damit dein Geld verdienen sollst. Ich meine, das muss eine ziemlich intensive, zeitaufwändige Arbeit sein. Aber ich kenne Leute, die sich nichts dabei denken, zehntausend Dollar für einen Sessel auszugeben, der ihnen gefällt. Wenn du dich an die richtige Zielgruppe wendest, könntest du die Sachen definitiv für eine beträchtliche Summe verkaufen.«
    »Es geht nicht immer darum, wie viel man mit etwas verdienen kann, Will. Der Gewinn und das, was unterm Strich steht, ist nicht alles.«
    Die Bemerkung traf Will hart und er fragte sich, ob in dem Vorwurf ein tieferer Sinn steckte. Er sagte nichts.
    Sanfter sagte Jack: »Kann ich dir was zu trinken anbieten? Ein Bier oder Limo oder so?«
    »Ein Bier wäre toll.«
    Jacks Küche war beträchtlich kleiner als seine eigene, mit weißen Schränken, einem schwarz-weiß karierten Fußboden und strahlend gelben Wänden, an denen gerahmte Kreuzstiche voller Binsenweisheiten hingen, inklusive Hausarbeit hat noch niemanden umgebracht, aber ich riskiere nichts und Gott schützt dieses Haus, aber Er hält es nicht sauber.
    Jack, der seinem Blick gefolgt war, lachte entschuldigend. »Das sind Emmas. Sie hat Hausarbeit gehasst. Aber sticken hat sie geliebt. Es hat sie entspannt, genauso wie es mich entspannt, Möbel zu bauen. Ihre Sachen sind im ganzen Haus verteilt. Sie muss über hundert Kissen gemacht haben.«
    »Sie fehlt dir, hm?«
    »Ja.«
    Jack nahm eine Dose Mineralwasser für sich und eine Dose Bier aus dem Kühlschrank. Letztere reichte er an Will weiter. »Nicht das ausgefallene, importierte Zeug, das du hast, tut mir leid.«
    »Ach, hör auf. Das ist

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