Herz ueber Bord
verrückt geworden?«
Brian schüttelte den Kopf. »Ich hab nur etwas gegen Liebeskummer«, hörte ich ihn sagen. Wann hatte er das Ticket überhaupt besorgt? Etwa heute Morgen? Gab es denn ein Reisebüro an Bord oder hatte er dafür das Internet bemüht? Egal, das waren Lappalien und alles nicht wichtig. Was zählte, war, dass er mich nach London einlud. Ich würde die Dance Company besuchen und alles sehen können, was Brian wichtig war. Vielleicht würden wir sogar einige Plätze finden, die nur uns gehörten. Orte, die unsere Geschichte in London erzählten.
Ich spürte, wie alles in mir weich und nachgiebig wurde, als Brian mich zärtlich auf den Mund küsste.
»Versprich, dass du mich besuchen kommst. Und zwar so schnell wie möglich«, raunte er, während seine Lippen sich wieder und wieder auf meine legten. Seine Küsse waren vertraut und fremd zugleich. Ich würde ihn noch oft küssen müssen, bis das Gefühl des Vertrauens überwog. Darauf freute ich mich.
»Abâ¦geâ¦macht!«, antwortete ich, während ich meine Hände über Brians muskulösen Rücken wandern lieÃ. Neugierig und voller Lust â¦
Die Ãberraschungen auf dieser Reise hörten nicht auf. Brian wusste noch nichts davon, dass Käptân Troller mein Vater war. Und ich nicht, ob ich den morgigen Abend moderieren würde. Inzwischen war mir allerdings klar, dass Nichtwissen nicht nur Angst, sondern auch Abenteuer bedeutete.
»Wer weiÃ, wo unsere Liebe uns noch hinführt?«, brachte ich zwischen zwei Küssen hervor. Hatte ich gerade Liebe gesagt? Hatte ich dieses Wort wirklich benutzt? Egal. Was ich für Brian empfand, fühlte sich wie Liebe an, und ich hatte keine Angst mehr davor, es auszusprechen.
»Lass es uns herausfinden. Unâ¦beâ¦dingt«, entgegnete Brian zärtlich. »Ich liebe dich nämlich auch.«
Mum hatte recht. Aruba war platt wie eine Flunder, aber weit. So weit, wie mein Herz wurde, wenn ich Brian küsste.
Gabriele Diechler, 1961 in Köln geboren, lebt und arbeitet heute im Salzkammergut. Nach 15 erfolgreichen Jahren als Drehbuchautorin fürs Hauptabendprogramm von ARD und ORF widmet sie sich nun dem Schreiben von Romanen und Kinder- und Jugendbüchern. Ihr Traum ist, dass ihre Bücher glücklich machen, spannende Unterhaltung bieten und die Leser alles um sich herum vergessen lassen.
Ein Buch zu schreiben, ist wunderbar. Es ist jedes Mal ein Abenteuer, das ich sehr genieÃe. Doch bei allem Talent und Handwerkszeug ist es wichtig, zu recherchieren und »gute Helfer« zu haben, damit ein Roman gelingt.
Ich danke von ganzem Herzen Jörg Bertram, Chefredakteur vom Ressort Lifestyle, der Zeitschrift Woman , der mir sein Buch über Kreuzfahrten sogar per Post geschickt hat und mit dem ich fantastisch essen war. Dabei haben wir über Kreuzfahrten gesprochen und leider hat sich einmal ein kleiner Pinscher an Jörgs Bein vergriffen und zugebissen. Tatsächlich wahr.
Des Weiteren danke ich dem Autor Andreas Lukoschik, dessen amüsantes Kreuzfahrt-ABC »Schläft das Personal auch an Bord?« mir wichtige Hinweise geliefert hat.
An mehreren schönen Sommertagen habe ich Charly, besser gesagt Prof. Dr. Fritz-Ulrich Lutz, befragen dürfen. Er hat bereits eine Kreuzfahrt-Weltreise hinter sich und überschwänglich geschwärmt. Auch das hat mir geholfen.
Tja, und dann danke ich Wolfgang, der diesen Roman Probe gelesen hat und sagte: »Gabriele, das ist richtig schön geworden!« Ach, war das ein erleichternder Satz. Danke nochmals, Wolfgang.
Und Franz danke ich auch, der mir in den Schreibpausen immer was Leckeres zu essen gemacht hat und mich stets unterstützt.
Mein ganz besonderer Dank gilt Isabelle Ickrath für das, was sie mir 2012 auf der Frankfurter Buchmesse gesagt hat. Aufbauende, ehrliche Worte.
Und ich danke Sara Mehring, die als Lektorin wirklich tolle Arbeit geleistet hat und dazu sehr sympathisch ist.
Ein Roman ist letztendlich auch Teamarbeit! Danke euch allen. Ihr wart wunderbar!!
Zwei Sätze an die, die dieses Buch in der Hand halten:
Und nun seid ihr dran. Ihr, die ihr Bücher mögt und tolle Geschichten liebt. Ich danke euch, denn ohne eure Augen, die übers Papier huschen, ohne euer Mitfiebern mit Katja und Brian, ohne euch gäbe es dieses Buch nicht. Ich hoffe, ihr habt es genossen, euch in die Karibik entführen zu
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